Schiffselektronik-Hersteller Simrad unterstützt die Organisation Open Arms, die mit ihrer Yacht „Astral“ Flüchtlinge insbesondere in der Ägäis und im zentralen Mittelmeer rettet.
2016 fühlte sich der italienische Unternehmer Livio Lo Monaco nicht mehr wohl auf seiner „Astral“, einem 30-Meter langen Zweimaster, auf dem er gut zehn Jahre lang mit seiner Frau und drei Kindern Törns im Mittelmeer unternahm. Die Nachricht von einem Flüchtlingsdrama mit vielen Toten kaum zwei Tagesreisen von seiner Route entfernt festigten den Entschluss, etwas zu tun.
Kurzerhand stiftete er das Schiff an die 2015 vom spanischen Rettungsschwimmer und Unternehmer Òscar Camps gegründeten Organisation Open Arms. Seitdem ist es im Einsatz, um insbesondere Flüchtlinge aus Seenot zu retten, die von Libyen über das Mittelmeer nach Europa flüchten. Schlepper verfrachten sie auf Gummiboote, die meist nicht über ausreichend Treibstoff verfügen, um einen sicheren Hafen zu erreichen.
Das maximal 200 Menschen fassende Schiff soll inzwischen zur Rettung von mehr als 15.000 Leben beigetragen haben. Damit noch mehr Schiffbrüchige gefunden werden können, hat der Schiffselektronik-Hersteller Simrad beschlossen, die „Astral“ modernster Technik auszurüsten.
Modernste Technologie für die Suche nach Schiffbrüchigen
Ein Halo24-Pulskompressionsradar mit NSS evo3 12-Kartenplottern und IS42-Digitaldisplays soll bei der Suche helfen. Darüber hinaus wurde auf dem Festrumpfschlauchboot Gomona ein Simrad NSS evo3 7-Kartenplotter, RS20S-UKW-Funkgerät und NAIS 500 Class-B-AIS-Transponder installiert.
Besonders der Halo24-Radar soll für die Mission der „Astral“-Crew sehr effektiv sein. Laut Simrad ist es das erste Gerät auf dem Markt, dass mit einer vollständigen 360-Grad-Umdrehung pro Sekunde nahezu in Echtzeit in Entfernungen von bis zu 1,5 Seemeilen abdeckt. Dank des Dual-Range-Modus könne der Kapitän der Astral zwei Entfernungsbereiche gleichzeitig überwachen. So sei es möglich, Ziele in der Nähe und gleichzeitig Wetterfronten über große Entfernungen zu beobachten.
Der spanische Simrad-Manager Pascual Román bekundet: „Wir sind stolz darauf, Open Arms dabei zu unterstützen, Leben zu retten, indem wir ihre Schiffe mit modernster Technologie ausstatten, um so mehr Sicherheit und Effizienz zu ermöglichen.“
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