Das IJsselmeer ist ein Binnensee mit kurzen Distanzen. Ideal für eine entspannte Tour durch die schönen holländischen Orte. Alles Wichtige für eine Rundreise.
Inhalt
- Makkum
– Ansteuerung
– Häfen - Workum
– Ansteuerung
– Häfen - Hindeloopen
– Ansteuerung
– Häfen - Stavoren
– Ansteuerung
– Häfen - Lemmer
– Ansteuerung
– Häfen - Urk
– Ansteuerung
– Häfen - Lelystad
– Ansteuerung
– Häfen - Enkhuizen
– Ansteuerung
– Häfen - Andijk
– Ansteuerung
– Häfen - Medemblik
– Ansteuerung
– Häfen
01 Makkum
Makkum liegt ganz im Nordosten des IJsselmeeres in der Nähe des Abschlussdeiches und den Schleusen von Kornwerderzand. Von Süden kommend sticht zuerst die große Werfthalle ins Auge und dient als Anhaltspunkt. Im Industriegebiet von Makkum sitzen einige namhafte Werften, die gerade unter Langfahrtseglern Rang und Namen haben.
Aufgrund des flachen Wassers vor dem Strand von Makkum gilt der Ort als idealer Punkt zum Lernen von Wassersportarten wie Kiten und Windsurfen. Die meisten Segler kennen wahrscheinlich nur die gut ausgestattete Marina Makkum. Doch der eigentliche Ort ganz am Ende des Makkumer Diep sollte bei Gelegenheit auch besichtigt werden.
Aufgrund der Nähe zu den Schleusen des Abschlussdeiches ist Makkum der ideale Absprunghafen für eine Erkundung der Inseln im Wattenmeer.
Ansteuerung
Die Einfahrt von Makkum umgibt ein riesiges Flach, das weit in das IJsselmeer hinaus ragt. Daher sollte nie direkt Kurs auf die Werfthalle oder Hafeneinfahrt genommen werden. Die Einfahrt in das Makkumer Diep liegt schon fast vor den Toren von Kornwerderzand. Ob aus West oder Süd kommend: Wer den Kurs auf Kornwerderzand steckt, geht auf Nummer sicher. Nachts sollte Makkum nur mit äußerster Vorsicht angelaufen werden: Es sind nicht alle Tonnen des schmalen Fahrwassers beleuchtet.
Häfen
Der erste Hafen an Steuerbord ist ein Vereinshafen, in dem es auch Liegeplätze für Passanten gibt. Die meisten Segler werden aber wohl die große Marina nebenan ansteuern. Der Meldesteg befindet sich gleich neben der Tankstelle. Die Marina ist gut ausgestattet und bietet nahezu alles.
Tel. +31 5 15 23 28 28
E-Mail info@marinamakkum.nl
VHF Kanal 31
Direkt am Ort befinden sich noch Liegemöglichkeiten an einem langen Steg direkt neben der Schleuseneinfahrt. Außerdem gibt es noch einige Plätze im Fischerhafen.
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02 Workum
Das kleine Städtchen am Ostufer des IJsselmeeres wird von Seglern gerne übersehen. Dafür wird es von Kitern und Windsurfern geliebt. Im Sommer lässt sich Workum bereits von weitem an den zahlreichen Kiteschirmen erkennen. Da auch die Einfahrt von Workum von einem Flach umgeben ist, sollte umsichtig navigiert werden. Außerdem versandet die Zufahrtsrinne regelmäßig und muss ausgebaggert werden.
Die Altstadt von Workum beginnt erst hinter der Schleuse. Noch bis vor wenigen Jahren war sie Schiffen mit größerem Tiefgang verwehrt, da der Drempel bei 1,65 Meter lag. Jetzt liegt er bei 1,90 Meter, sodass auch größere Schiffe binnen liegen können.
Ansteuerung
Auf keinen Fall direkt die Einfahrt anlaufen, sondern erst Kurs auf die Ansteuerungstonne H2-W1 nehmen, von der aus das Fahrwasser nach Workum fast genau östlich abzweigt. Unbedingt in der Mitte des Fahrwassers bleiben, das irgendwann an einem Steindamm vorbei und weiter in einen Kanal führt. Nachts sollte Workum nicht angelaufen werden.
Häfen
Der große Jachthafen It Soal liegt gleich an Backbord und bietet für den Segler so ziemlich alles. Die Marina ist ruhig gelegen, allerdings direkt neben einem Campingplatz mit reichlich sommerlichem Trubel. Der Standard ist hoch. Allerdings liegt die Marina etwas außerhalb der Stadt. Entlang des Kanals finden sich noch weitere kleine Möglichkeiten anzulegen.
Tel. +31 5 15 54 29 37
E-Mail marina@itsoal.nl
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03 Hindeloopen
Der kleine Ort, nur zwei Seemeilen von Workum entfernt, gehört zu den schönsten am IJsselmeer. Bereits von weitem dient der leicht schiefe Kirchturm als Ansteuerung. Auch Hindeloopen ist von einem großen Flach umgeben, sodass mit Umsicht navigiert werden sollte.
Im Gegensatz zu Makkum und Workum besitzt Hindeloopen keinen eigenen Strand, sodass in den Sommermonaten weniger Trubel herrscht. Einst war Hindeloopen ein beliebter Wohnsitz von Kapitänen, die für die holländische Handelsflotte fuhren. Viele der imposanten Kapitänshäuser sind erhalten geblieben. Die Altstadt wirkt auch heute noch sehr ursprünglich.
Bei starkem Nordnordwest kann es nahezu unmöglich werden, Hindeloopen durch die schmale Rinnen zu verlassen.
Ansteuerung
Von Süden kommend darf der Kirchturm nicht direkt angesteuert werden, sonst wird man Bekanntschaft mit der KNRM (das niederländische Pendant der DGzRS) schließen. Daher einen leichten Bogen fahren, bis die Hafeneinfahrt von Workum etwa querab liegt. Die Ansteuerungstonne H2-W1 liegt etwas nördlich von Hindeloopen. Von ihr zweigt ein betonntes Fahrwasser nach Süden ab, das in den Hafen führt. Nachts sollte Hindeloopen ebenfalls nicht angelaufen werden.
Häfen
Direkt hinter der Hafeneinfahrt liegt der Stadthafen beziehunsgweise der Alte Hafen mit einigen Boxen und Stegen, an denen im Sommer die Päckchen liegen. Links öffnet sich eine der besten Marinas Hollands: der Jachthaven Hindeloopen. Der Meldesteiger mit dem Hafenmeisterbüro befindet sich gleich vorne neben der Tankstelle. Der Hafen bietet gute sanitäre Einrichtungen, ein Restaurant direkt am Hafen, ein Hallenbad, eine Sauna, Squash- und Tennisplätze. Schiffszubehör wird ebenfalls angeboten, das allerdings zu einem großen Teil aus Bekleidung besteht. Von der Marina ist es nur ein kurzes Stück bis in die Altstadt.
Tel. +31 5 14 52 45 54
E-Mail info@skipsmaritiem.nl
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Hört euch auch unseren Podcast zu dem Thema an
04 Stavoren
Aufgrund seiner Lage an der Westspitze Frieslands ein beliebter Ausgangshafen sowie Törnziel. Einst war auch Stavoren ein großer Handelshafen und Teil der Hanse. Allerdings verlor Stavoren den Anschluss, als Städte wie Enkhuizen, Hoorn oder Amsterdam aufblühten. Der Fischfang prägte darauf den Ort, der heute nicht mit den Handelszentren aus dem Goldenen Zeitalter mithalten kann. Rund um den alten Häfen besitzt er einen gewissen rustikalen Charme.
Im Süden von Stavoren liegt eines der berüchtigtsten Flachs des IJsselmeeres: der Vrouwezand. Obwohl das Flach sehr gut betonnt ist, laufen hier jedes Jahr Yachten auf und müssen freigeschleppt werden.
Stavoren galt lange Zeit als das Nadelöhr Frieslands, da die Johan-Friso-Schleuse dem Verkehrsaufkommen der Freizeitschifffahrt nicht mehr gewachsen war. So bildeten sich in den Sommermonaten lange Schlangen auf der Binnen- und Außenseite mit Wartezeiten von mehreren Stunden. Eine neue Schleuse hat die Lage mittlerweile entschärft. Bei viel Wind sollte daher überlegt werden, binnen weiterzufahren.
Ansteuerung
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