Während die Deutsche Segel-Bundesliga 2022 in ihre 10. Jubiläumssaison geht, zeigt die Entwicklung insbesondere in Polen, dass das Format attraktiv ist.
In Polen erlebt das Liga-Segeln einen regelrechten Boom. Nachdem die Liga bei den Nachbarn 2017 als „Extraklasa“ mit 12 Vereinen startete und zwei Jahre später eine zweite Liga dazu kam, wurde das Format schon 2021 auf jeweils 18 Teams aufgestockt.
2022 setzt sich nun die überraschende Entwicklung fort. Für die vier vakanten Plätze in der zweiten Liga gibt es nun 14 weitere Bewerber, die an einem Wochenende im April eine Qualifikation aussegeln. Insgesamt greifen in dieser Saison also 46 Clubs in das Liga-Geschehen ein.
Als Geheimnis des Erfolgs für den Aufschwung in Polen, sehen die Organisatoren die Einführung einer neuen Flotte von RS21-Sportbooten. Die Bootsklasse scheint die Attraktivität der Liga zu erhöhen. Sie haben sich unter anderem auch in Australien und England bei Liga-Einsätzen bewährt.
Auch in der Österreichischen Segel-Bundesliga ist es zu einem Wechsel des Bootsmaterials gekommen. Sechs Jahre lang stellte die heimische Yachtwerft Sunbeam eine Flotte ihrer Sunbeam 22.1. Aber der Vertrag ist nun asgelaufen. Ab der kommenden Saison werden die Österreicher wie das Gros der mehr als 20 europäischen Liga-Länder auf die Klasse der J/70 zurückgreifen.
Schreibe einen Kommentar