Es ist gerade keine große Hilfe, in europäischen Häfen die russische Flagge am Heck zu führen. Diese Erfahrung macht die Crew der Fregatte “Shtandart”. Dabei ist der Kapitän ein Kriegsgegner.
Vladimir Martus sieht aus wie der typische Russe. Graues langes Haar, Vollbart. Das Erscheinungsbild passt bestens zu seinem Geschäft. Er ist Kapitän des Dreimasters “Shtandart”, der normalerweise mit riesiger russischer Flagge am Heck auf allen Gewässern der Welt für Völkerverständigung wirbt, zahlende Gäste mitsegeln lässt, Hafenbesucher an Bord begrüßt oder an Festivals teilnimmt. Das Schiff war oft bestaunter Gast im Hamburger Hafen, zuletzt 2020.
Aber aktuell wird die Botschaft des “freundlichen Russen” nicht gerne gehört. Sie erscheint nicht mehr glaubwürdig. Seit Beginn des Putin-Einmarsches irrt Martus mit seiner Fregatte zwischen europäischen Häfen umher, die ihm oftmals das Einlaufen verweigern.
Das französische Lorient blieb ihm verschlossen, aber auch Malta im Mittelmeer. Martus bekam große Schwierigkeiten, seine Treibstofftanks zu füllen. Er schrieb einen offenen Brief und bat um Hilfe. Denn schließlich gingen auch die Wasservorräte zur Neige.
Die Hafenverwaltung von Sète bei Montpellier am Mittelmeer signalisierte schließlich ein Einsehen. Aber als sich die Fregatte näherte, wurde doch noch ein Verbot ausgesprochen. Denn in den sozialen Netzwerken hagelte es Drohungen gegen den Russen-Segler. Die Stadtvertreter bekamen Angst wegen möglicher Übergriffe.
Krieg verurteilt
Dabei steht Martus wahrlich nicht im Verdacht, als Putin-Versteher tituliert zu werden. Er verurteilte den Krieg in der Ukraine früh aufs Schärfste. Das war glaubhaft,
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Der erste Satz ist leider nicht journalismus gerecht bis rassistisch.. Vorallem extrem unnötig