America’s Cup: Wassereinbruch auf American Magic – Frankreichs erster Flug unter Segeln

Im Dezember 2022 war schon ein SR-Bericht über American Magic mit Déjà-vu überschrieben. Die Amerikaner lagen mal wieder auf den Seite und Erinnerungen an das Desaster 2021 wurden wach.  Nun ist es auch mit dem neuen AC75 passiert.

Das Schothorn ist aus der Fock gerissen. © American Magic

Beim Training vor Barcelona ist der amerikanische Cupper mit hoher Geschwindigkeit beim Abfallen auf einen Vorwindkurs mit dem Ruder aus dem Wasser geraten, der Grip ging verloren, der Bug senkte sich nach unten und klatsche auf die Oberfläche. Das unvermeidliche Ergebnis: Nosedive.

Pumpen befördern eingedrungenes Wasser von Bord. © Ugo Fonolla / America’s Cup

Der Rumpf stoppte abrupt ab. Das Schothorn des Vorsegels riss durch die plötzliche Lastspitze aus dem Tuch. Die Kenterung konnte vermieden werden, dennoch wurde es hektisch auf dem Boot. Die Techniker brachten Pumpen an Bord. Wie 2021 im Duell mit Luna Rossa. Damals war ein Leck entstanden. „Patriot“ begann, zu sinken.

Oberkante Unterlippe 2021. „Patriot“ droht auf Tiefe zu gehen. © COR 36 | Studio Borlenghi

Würde es wieder so kommen? Die Beobachter hielten den Atem an. Damals bedeutete das Wasser im Schiff ein vorzeitiges Ende für die amerikanischen Träume, die Kanne zurück in den New York Yacht Club zu holen. Zu viel Elektronik wurde zerstört. „Patriot“ ging zwar wieder an den Start des Louis Vuitton Cups, hatte aber schließlich keine Chance.