Schnellste Class40 sinkt: Alberto Riva von „Acrobatica“ abgeborgen – Drei Segler gerettet

Der Italiener Alberto Riva hat seine neue Class40 verlassen müssen. Beim Transat Québec Saint-Malo, das auch Lennart Burke und Melwin Fink bestreiten wollten, herrschten offenbar „apokalyptischen Bedingungen“, als der Rekordbrecher „Acrobatica“ auf Tiefe ging.

Die Class40 Acrobatica von Alberto Riva bei hartem Wetter. © Orsini / Riva

Am Dienstagnachmittag löste die dreiköpfige Crew der Class40 „Acrobatica“ ihr Notsignal aus. Zu diesem Zeitpunkt segelte der Italiener Alberto Riva mit Jean Marre und Tomaso Stella bei starkem Seegang etwa 300 Meilen nördlich der Azoren.

Das Schiff gehört zu den jüngsten und schnellsten Yachten der Class40-Klasse. Es lief erst Ende August 2023 vom Stapel und nahm schon am 29. Oktober die Transat Jacques Vabre in Angriff. Es wurde allerdings eine unglückliche Premiere. Der hochgewettete Italiener zog sich kurz vor dem Ziel der ersten Etappe bei der Arbeit auf dem Vorschiff eine schwere Verletzung zu.

Die neue „Acrobatica“ des Italieners Alberto Riva bei der TJV. © Martina Orsini / Riva

Drei Monate musste Riva danach pausieren, hatte zuvor aber gezeigt, dass seine Musa40 zu den Besten der Klasse gehört. Kein Wunder, denn sie ist eines von inzwischen drei Schwesterschiffen der zuletzt dominierenden Alla Grande Pirelli. Landsmann Ambrogio Beccaria gewann damit unter anderem 2023 die Transat Jacques Vabre. Schon bei der Route du Rhum 2022 ließ er sich nur von Yoann Richomme schlagen.

Das italienische Design hat also längst bestätigt, dass es höchsten Ansprüchen bei den Transats genügt. Was also ist Alberto Riva und seinen beiden Mitstreitern passiert?