The Ocean Race: Zieleinläufe in Ägypten und Saudi-Arabien – Liste für Kieler Europa-Rennen füllt sich

Durch den Suezkanal

Der America’s Cup hat bisher nur vorsichtig das Geld aus Saudi-Arabien eingesammelt. The Ocean Race tut es nun tatsächlich. Die Um-die-Welt-Regatta endet 2027 in Amaala am Roten Meer. Aber den Ort gibt es noch gar nicht.

Drei IMOCA beim vergangenen Ocean Race. © TOR

Während Grant Dalton nach dem verkündeten Aus von Barcelona als Austragungsort für den nächsten America’s Cup Anfang 2026 erneut mit Saudi-Arabien kokettiert, sind die Organisatoren von The Ocean Race schon weiter. Sie lassen die Flotte tatsächlich in die Region nahe der aktuellen Krisenregion segeln. Die letzte Etappe soll im Sommer 2027 dort enden.

Zuvor soll die vorletzte Etappe von einem europäischen Hafen bis Port Said in Ägypten führen. Die Rennflotte passiert dann gemeinsam den Suezkanal und startet im Roten Meer die letzte Etappe über 135 Seemeilen bis zur Ziellinie vor Amaala. Hinter dieser Destination verbirgt sich ein luxuriöses Tourismusprojekt in Saudi-Arabien, das an der nordwestlichen Küste des Roten Meeres entsteht. Es umfasst exklusive Resorts, Spa- und Wellness-Einrichtungen aber auch Yachthäfen.

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3 Antworten zu „The Ocean Race: Zieleinläufe in Ägypten und Saudi-Arabien – Liste für Kieler Europa-Rennen füllt sich“

  1. fatsnetwinner

    sagt:

    Das mit Saudi-Arabien und dem Suez-Kanal ist total albern! Ein Ocean-Race startet, wenn es auch nur ein Funken Abstand hat, in Southampton oder in der Bretagne, aber wohl kaum bei den Saudis.

    1. Fastnetwinner

      sagt:

      Bzw. es endet viel mehr auch dort (= Southampton oder Bretagne) , und nicht bei den Saudis. Wenn Saudi-Arabien zufällig en Route läge, wie z.B. Australien, dann wäre das natürlich ein anderer Schnack.

  2. PL_klaus.schink

    sagt:

    Greenwashing bis zum geht nicht mehr:
    „Die Verbindung zwischen The Ocean Race und Red Sea Global (RSG), dem Entwickler von Amaala, soll insbesondere dem Meeresschutz untergeordnet werden. RSG erklärt, das Projekt sei so konzipiert, dass sowohl Luxusreisende als auch Umweltschützer angesprochen werden.

    TOR-Chef Johan Salén betont, dass man schon seit drei Jahren mit RSG in einer „Regenerative Project Partnership“ zusammenarbeite. Er hält Amaala am Roten Meer für „ein Reiseziel mit enormem Potenzial für ein bedeutendes Engagement für die Gesundheit der Ozeane.“ Aber Geld dürfte wohl auch eine Rolle gespielt haben.“
    Schön, das Segelreporter wenigstens den letzten Satz mit der Rolle des Geldes hinzugefügt hat. Für mich sind diese Aussagen schon unfreiwillige Satire.

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