20 Jahre nach seiner letzten Teilnahme bei der Vendée Globe will Marc Thiercelin zum fünften Mal starten. Mit einem revolutionären, innovativen 60-Fußer unter der Verwendung von Holz, Bambus, Hanf und biobasierten Harzen. 70 Prozent CO2-Reduktion.
Es klingt wie ein Aprilscherz. 20 Jahre nach seiner letzten Teilnahme bei der Vendée Globe will es der französische Altmeister Marc Thiercelin noch einmal wissen. Im Alter von dann 68 Jahren möchte er seine fünfte Vendée Globe starten. Mit einem Neubau aus Holz. Meint er das ernst? Ist für ihn die Zeit stehen geblieben?
Von wegen. Der Franzose ist kein Traumzänzer oder Spinner, sondern ein Star der Szene. Sein Trackrecord umfasst Platz zwei bei der Vendée Globe 1996–1997 und vier 2000–2001. Danach musste er zweimal die VG aufgeben. Zwischendurch bestritt er das einhand Etappenrennen Around Alone und wurde hinter Giovanni Soldini einziger Finisher. Insgesamt soll er fast 400.000 Seemeilen auf den Weltmeeren zurückgelegt haben.
Zuletzt arbeitete erfolgreich selbständig als Redner und Berater und ist immer noch eine präsente Figur in der Szene. Auf diesem Netzwerk basiert sein Projekt, das er aktuell in der Öffentlichkeit vorstellt. Thiercelin will mit einem wettbewerbsfähigen, nachhaltigen und umweltfreundlichen IMOCA 2028 an den Start gehen. Sein Neubau soll einen technologischen Fortschritt verkörpern, indem er auf natürliche Materialien zurückgreift und gleichzeitig die Regeln der IMOCA-Klasse einhält.
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