Damien Seguin hat das Ziel seiner zweiten Vendee Globe auf Platz 15 erreicht. Dass es eine herausragende Leistung für einen Handicap-Segler ist, mag er nicht hören. Der 45-Jährige setzte sich mit dem Siegerboot der vergangenen Weltregatta allerdings deutlich höhere Ziele.
Damien Seguin hat am Montagmorgen nach 84 Tagen und 20 Stunden seine zweite Vendée Globe überstanden. Platz 15 und insbesondere der große Meilenabstand zu den vorderen Plätzen ist für ihn eine große Enttäuschung. Denn er hatte mit seinem Sponsor Apicil ein starkes Projekt auf die Beine gestellt.
Bei seinem Verdier/VPLP-Design aus dem Jahr 2014 handelt es sich um kein Geringeres als das Gesamtsieger-Boot der vergangenen Vendee Globe von Yannick Bestaven. Nach der Investition in ein 70.000-Arbeitsstunden-Update unter anderem mit längeren, moderneren Foils schien Seguin auf Augenhöhe mit den Besten segeln zu können. Platz fünf bei der Retour á La Base (2023) und acht bei der Transat CIC (2024) nach New York schienen zu unterstreichen, dass er auf dem richtigen Weg ist.
Schließlich war Seguin als einer der großen Helden in die Vendée-Globe-Geschichte eingegangen. Bei seinem Zieleinlauf Ende Januar 2021 betrug sein Rückstand auf den Sieger Yannick Bestaven nach 80 Tagen und 22 Stunden kaum mehr als 18 Stunden. Der zweifache 2.4mR-Goldmedaillengewinner lag während dieser Regatta sogar in Führung. Er segelte mit seinem 13 Jahre alten Boot als erster Nicht-Foiler über die Linie und wurde nach den Zeitgutschriften für drei vor ihm platzierte Skipper auf Rang sieben geführt.
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