Es war der Anfang vom Ende für die sportlichen Ambitionen von Boris Herrmann bei der Vendée Globe als der „Hook“ seiner J2-Fock brach. Auf vielen IMOCA wurde dieser Beschlag zum Problem. Vorsegel fielen ins Wasser und wickelten sich um Foils und Kiele. Was dahinter steckt. <
Das kleine Spezial-Unternehmen Karver mit Firmensitz in Honfleur bei Le Havre und einem ständigen Büro in Lorient ist einer der wichtigsten Zulieferer für Offshore-Rennyachten in Frankreich. Zu den wichtigsten Produkten des Sortiments gehören die KF- und KSF-Furler sowie die „Hooks“ für Code-Zero und asymmetrische Segel. Diese Systeme haben schon bei der Vendée Globe 2020/21 im Blickpunkt gestanden, weil sie oft nachgaben. Erstaunlicherweise stellen sie bei der aktuellen Welt-Regatta erneut eine Sollbruchstelle dar. Haben die Hersteller nichts gelernt?
Karver ist nicht einziger, aber größter Anbieter dieser Art von Ausrüstung. 24 der 40 IMOCA-Skipper haben die KVH-Fallenschlösser für die Vorsegel im Einsatz. Auf den schnellen Foilern gehören nur Herrmann, Ruyant, Goodchild, Richomme und Bestaven nicht zu den Kunden. Aber von der gesamten Szene war eine Erklärung zu den Schäden, die für viele Skipper zu gefürchteten Mastkletteraktionen und gerissenen Segeln führten, mit Spannung erwartet worden. Nun hat sich der Managing Director Tanguy de Larminat zu Wort gemeldet.
In einem Schaubild zeigt er die Teile, mit denen seine Firma einen Großteil der IMOCA-Flotte ausrüstet.
Die wichtigsten Produkte sind…
…der Furler und sein strukturelles Drehgelenk, das am permanent befestigten J2-Vorstag angebracht ist und immense Lasten trägt
…drei bis vier Furler-Trommeln pro Boot
…vier bis fünf Fallenschlösser für Vorsegel pro Boot
…Großsegel Reffhaken (3 pro Boot)
…Klemmen für Backstage, Tack Lines und Foils, die hohe Lasten aushalten müssen
…Blöcke
…Schlösser für das Kopfbrett des Großsegels, das auf einer Mastschiene rutscht. (Ausgerichtet als One Design für die neuen Masten)
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