Wenn auch Foilen bei einigen Regattaklassen mittlerweile zum guten Ton gehört, so sind die Foiler-Erfolge unter den Mini 6.50-Seglern noch rar gesät. Jetzt will Matteo Lavauzelles mit einem „einfachen Foiler“ ohne Neigekiel (und mit Chips als Sponsor) angreifen.
Erstes Foilen, werbewirksam im Sonnenuntergang. Deutlich zu erkennen: riesige Foils, wie bei Caroline Boule!
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Das mit den Minis und den Foils ist so eine Sache. Die Klasse war zwar nicht die erste, die Foils an ihre Prototypen montierte, man tüftelte dafür umso intensiver an der „Flugfähigkeit“ der 6.50 m kurzen Boote. Und obwohl die Ministen bekanntlich in vielen technischen Bereichen als besonders innovativ gelten und entsprechend die technischen Vorreiter spiel(t)en, hinkten sie bei den Foils etwas hinterher.

Das lag in erster Linie an der Kürze der Boote – längere Foiler sind per se einfacher über der Wasseroberfläche zu halten – und einer bisher nicht ausgereiften Abstimmung der Autopiloten. Das grundsätzliche Problem dabei: ein kurzes Boot fällt von einer Höhe über den Wellen steiler mit dem Bug ins Wasser als längere Modelle. Ein bremsender, wenn nicht sogar gefährlicher Nosedive oder Stecker kommt somit auf foilenden Minis im Vergleich viel häufiger vor.
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