Die SailGP-Expansion: Deutschland steht noch nicht im Kalender

Momentum behalten

Während der America’s Cup aktuell große Probleme zu bewältigen hat kündigt Russell Coutts nahezu zeitgleich die Erweiterung des SailGP an. Ein Teil des Rennkalenders 2026 ist bekannt. Deutschland gehört nicht dazu.

SailGP in Auckland Tribüne
Maximal gefüllte Tribüne beim SailGP in Auckland 2025. © Felix Diemer/SailGP

Der SailGP hat seine eigenen Probleme zu bewältigen, die sich aktuell durch den Ausfall der mit Spannung erwarteten Premiere unter dem Zuckerhut manifestieren. Die Liga wächst schneller als die Logistik. Ersatzteile können nicht beschafft und Reparaturen nicht erledigt werden, um den Rennbetrieb aufrecht zu erhalten. Kollisionen kann man sich nicht leisten und so kommt es zu einem Regelwerk, das unverhältnismäßige Strafen selbst bei Trainingsunfällen beinhaltet – wie das Germany SailGP Team ins Sydney schmerzhaft erleben musste. 

Internationale Fans der Liga sind auch besorgt, weil Geldgeber und Gründer Larry Ellison (Oracle) in letzter Zeit häufiger an der Seite von Donald Trump auftaucht, etwa im Januar Larry Ellison (r.) zusammen mit Masayoshi Son, der 2017 das Softbank Team Japan unter Steuermann Dean Barker um den America’s Cup segeln ließ. Zusammen mit OpenAI stellten sie das KI-Projekt Stargate vor. Zuletzt präsentierte Trump Ellison im Roosevelt Room des Weißen Hauses als möglichen TikTok-Käufer. Ellison unterstützte Trump bei seiner Wahl-Kampagne durch die Ausrichtung von Fundraising-Events.

Deshalb mag es an der Zeit für positive Nachrichten gewesen sein. Man will das Momentum behalten.



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