Paul Meilhat hat beim Zieleinlauf in Matosinhos erneut die maximale Punktzahl geholt. Dahinter zeigt aber Yoann Richomme große Form. In der Schlussphase rast erst an Malizia und sogar noch an Holcim PRB vorbei. – Wal- und Delfin Begegnung.
Begegnung mit Walen und Delfinen:
Das Malizia-Team erlitt in der Nähe von Kap Finisterre einen sportlichen Rückschlag, erlebte aber auch einen faszinierenden Moment, den es dokumentierte. „Wir sahen jede Menge Delfine und dann Pilotwale, etwa alle 50 bis 100 Meter auf beiden Seiten“, kommentierte Will Harris begeistert. „Wir hatten zu diesem Zeitpunkt ein paar Meilen verloren, daher war es wirklich faszinierend, all diese Meereslebewesen zu sehen, und diese großartigen Momente zauberten ein Lächeln auf unsere Gesichter.“
Zweieinhalb Tage nach dem Start der zweiten Etappe von The Ocean Race Europe in Portsmouth musste Malizia am Mittwochmorgen auf viele wichtige Punkte verzichten, die beim Fly-Bye in Portugal vergeben wurden. Erneut lag Biotherm an der Spitze, und Paul Meilhats Team baute seine perfekte Bilanz aus, indem es nach dem Scoring-Gate bei den Needles auch am Zwischenziel in Portugal die maximalen sieben Punkte holte.
Meilhat und seine Crew machten am Kap Finisterre den entscheidenden Zug, wendeten als Erste nach Westen und erreichten dort den frischeren Wind. Meilhat sagte dazu: „Der leichte Wind in der Biskaya war gut für uns, und kurz vor Finisterre konnten wir einen Vorteil nutzen. Wir blieben westlich der Flotte, und das war die perfekte Strategie.“

Bei Biotherm genoss Amélie Grassi ihren eigenen Wettkampf mit Alan Roberts, ihrem Ehemann auf dem rivalisierenden Holcim-Boot. Sie sagte schon am Tag vor der Entscheidung: „Ich habe die Hälfte der Zeit geschlafen und die andere Hälfte gearbeitet. Zu Beginn des Tages wurde ich von meinem Mann überholt, am Ende habe ich ihn wieder überholt. Insgesamt war es also ein großartiger Tag!“






Paprec Arkea mit starkem Endspurt
Der eigentliche „Mover“ im Feld war am Ende Yoann Richomme, der auf der ersten Etappe noch eine schmerzliche Niederlage gegen Boris Herrmann und sein Team hatte einstecken müssen. Er schien noch zum großen Verlierer zu werden, als er bei der Insel Ushant als Führender das Gezeitentor verpasste, im Gegenstrom umdrehen musste und auf den letzten Platz zurückfiel. Er kämpfte sich aber durch das Feld zurück und belegte mit nur 42 Minuten Rückstand auf Biotherm schließlich doch noch den zweiten Platz.
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