Paul Cayard hat im Alter von 66 Jahren seinen zweiten WM-Titel im Starboot gewonnen – 37 Jahre nach dem ersten. An seiner Seite der deutsche Segelprofi Frithjof Kleen (42), der schon zum dritten Mal erfolgreich war. Ein deutsches Junioren-Team sorgt für Aufsehen im 101-Boote-Feld.

Der Name Paul Cayard gehört zweifellos zu den größten im Segelsport. Seine Bedeutung speist sich aus seiner erstaunlichen Vielseitigkeit. 30 Jahre lang war er dem America’s Cup verbunden, aber zwischendurch gewann er auch das Whitbread Round The World Race (EF-Language, 1997–98) und wurde 2005–06 (Pirates of the Caribbean) Zweiter. Niemand hatte für möglich gehalten, dass dies einem Match-Race-Spezialisten gelingen könnte.

Aber eigentlich definierte er sich viel mehr als Starbootsegler. 1988 gewann der Amerikaner aus San Francisco die Weltmeisterschaft in Buenos Aires – zu einer Zeit, in der ein Sieger dieser Disziplin auch als einer der besten Segler der Welt wahrgenommen wurde.
In seiner Rede „Die Starbootklasse wird ewig leben“ geht Cayard, der auch Präsident der Klasse ist, auf die Bedeutung für seine Karriere damals ein (Ein SR-Porträt folgt):
Dass der Amerikaner nun nach 37 Jahren erneut eine der prestigereichsten Trophäen in die Höhe stemmen darf, ist eine Besonderheit. Sie sagt viel über die aktuelle Entwicklung des Segelsports im Allgemeinen aus, aber auch über die der Starbootklasse im Speziellen.
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