Bei der Offshore Mixed Double Handed World Championship hat ein junges Franzosen-Duo den Rest der Welt düpiert. Die deutsche Paarung Lina Rixgens und Sverre Reinke schlug sich bei teilweise skurrilen Leichtwindbedingungen gut und setzte früh viel auf eine Karte. Wie das Rennen verlaufen ist.
Thomas Andre (25), der in Frankreich als „aufstrebender Star“ im Offshore-Segeln bezeichnet wird, lässt im Interview durchblicken, wie besonders es für ihn ist, gerade in Cowes, dem historischen britischen Hochsee-Segelzentrum, einen großen Sieg zu feiern. Schließlich hatten bei der ersten Offshore Mixed Double Handed WM vor einem Jahr die Engländer auf heimischen Gewässern überraschend mit einer Minute Vorsprung gegenüber den hochfavorisierten Franzosen-Crews gewonnen.

Die Titelverteidiger Maggie Adamson und Cal Finlayson wurden diesmal nur 9. im Finalfeld der elf Sun Fast Onedesign 30 Yachten. Die zweite britische Crew holte dafür Silber, konnte die Franzosen aber nicht gefährden, die schon ihren Quali-Lauf gewonnen hatten. Dafür behielten Zeb Fellows und Willow Bland in einem unglaublichen Zweikampf gegen Dominique Knüppel und Federico Waksman aus Uruguay mit 10 Sekunden Vorsprung auf der Ziellinie die Oberhand.

Der Franzose Andre gehört längst noch nicht zu den großen Namen im französischen Hochseesport und nahm noch nicht an der Solitaire du Figaro teil. Aber ihm gelang 2025 auf einer Figaro 3 schon ein vielbeachteter dritter Platz bei der ebenfalls im Zweihand-Mixed-Modus gesegelten Transat Paprec zusammen mit einer anderen Partnerin.

Théa Khelif (26) ist mit einer gänzlich anderen Segel-Vita zu Andre gestoßen. Sie war 2022 und 2023 Match-Race-Weltmeisterin im Team der seit einigen Jahren dominierenden Skipperin Pauline Courtois. Zuvor segelte sie bis 2019 in der olympischen ILCA6-Klasse und war 2017 französische Jugendmeisterin.
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