Nach dem irren Finish beim Globe40 bahnt sich der nächste Offshore-Thriller an. Francesca Clapcich und Will Harris sind im Begriff, mit der Ex-Malizia die Vendée-Globe-Siegeryacht Macif niederzukämpfen. Nur noch ein Tag. Es geht um wenige Meilen.

„Wir jagen sie“, sagt Clapcich in ihrem jüngsten Video-Update, bei dem sie den Gegner „Macif“ zeigt, der mit Goodchild und Berrehar am Steuer schon in Sichtweite vor dem Bug passiert. Bei den aktuellen Bedingungen kommen sie aber immer näher an die schnellste IMOCA-Allround-Yacht der Welt heran. Harte Vorwindkurse sind die Spezialität der Malizia, die jetzt erstmals unter ihrem neuen Namen 11th Hour segelt.
Aber die US-Italienerin weiß inzwischen ziemlich genau, wo auch die Schwächen ihres neuen Sportgeräts liegen: Sobald der Wind ein wenig nachlässt, ist sie im Vergleich zur Macif etwas langsamer. Zu unterschiedlich sind die Designs, um die gleiche Leistungsfähigkeit zu erreichen. Und da der aktuelle Ost-Passat kaum in seiner Richtung variiert, geht es allein um den Speed – möglichst schnell, aber auch möglichst tief steuern.
Um die maximale Knoten-Ausbeute zu erreichen, verbringen Clapcich und Harris deshalb nach eigenen Angaben auch viel Zeit mit dem direkten Steuern. Während es vor einiger Zeit noch hieß, dass die Autopiloten schneller steuern als der Mensch, scheint das bei bestimmten Bedingungen doch anders zu sein. „Will und ich haben das Boot den ganzen Tag über abwechselnd von Hand gesteuert, um die Leistung bei mittlerem Wind, mit dem wir ein wenig zu kämpfen haben, zu maximieren. Nachts macht der Autopilot definitiv einen besseren Job, und wir versuchen wirklich, Gas zu geben und ein paar Meilen gutzumachen.“
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