Das deutsche Duo Lennart Burke und Melwin Fink vermeldet am Sonntag einen Schaden an Want und Saling. Es hat die Etappe von Reunion nach Sydney abgebrochen, ist nach Norden abgedreht und versucht den Mast zu sichern


„Zum Glück steht der Mast noch. Er kann aber nur minimal belastet werden. Wir haben sofort die Segel heruntergeholt und segeln nun unter größter Vorsicht im 4. Reff mit Wind von hinten. Der Schaden ist während völlig passiven Segelns entstanden – ohne besondere Belastung oder Manöver. Uns beiden geht es gut, wir sind nicht in Gefahr.
Gemeinsam mit unserem Team an Land standen wir vor einer schweren Entscheidung: Wie geht es jetzt weiter? Wir sind bereits mit dem Mastenhersteller und der Rennorganisation in Kontakt. Das benötigte Ersatzteil muss extra produziert werden und schnellstmöglich zu uns gelangen – kein einfaches Unterfangen mitten auf dem Indischen Ozean.

Derzeit geht es vor allem darum, den Mast zu sichern und ihn auf keinen Fall zu verlieren. Deshalb nehmen wir Kurs Richtung Norden, um sicherere Gewässer anzusteuern und nicht in die angekündigten Stürme im Süden zu geraten. Welchen Nothafen wir letztlich anlaufen und wie es weitergeht, ist noch offen. Im Moment zählt nur eines: Sicherheit für Mensch und Material.“

Zuvor konnten die beiden in der ungeliebten Flautenphase nach dem Start in Reunion gut mithalten. Sie waren dann aber doch mit einem kleinen Rückstand in den frischen Wind gekommen, der sich schnell auf 60 Meilen vergrößerte. Burke und Fink hatten sich nun darauf gefreut in den harten Bedingungen wieder ordentlich Druck auf die beiden Führenden ausüben zu können, um vielleicht noch die zweite erfolgreiche Aufholjagd absolvieren zu können.


So segeln die Belgier gerade davon:
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