Der America’s Cup durchlebt eine schwierige Zeit, insbesondere nach der Absage des New York Yacht Clubs mit American Magic für die nächste Herausforderung 2027 in Neapel. Nun erscheint ein neuer Player aus den USA auf der Bildfläche. Was steckt dahinter?

Ein neues amerikanisches Team erhebt den Anspruch auf eine America’s-Cup-Teilnahme. Es nennt sich Riptide Racing, wird angeführt von Matchrace-Weltmeister Chris Poole (36) und will für den traditionsreichen Seawanhaka Corinthian Yacht Club antreten. Die Mannschaft aus Oyster Bay, New York, will laut einer Pressemitteilung bis zur Meldefrist am 31. Januar 2026 das nötige Startkapital sichern.
Damit hofft es offenbar, in die Lücke zu stoßen, die sich durch den Rückzug von American Magic ergeben hat. Team-Eigner Doug DeVos (61) hat sich von einer erneuten Herausforderung verabschiedet. Er scheint mit dem Ergebnis der langwierigen Verhandlungen zur neuen Organisationsstruktur zwischen dem Team New Zealand und den potenziellen Herausforderern nicht zufrieden gewesen zu sein. Allerdings hat er sich auch mit American Magic Quantum Racing aus der 52SuperSeries zurückgezogen. Vielleicht ist er einfach des Segelns überdrüssig geworden.
Man musste befürchten, dass die USA erstmals in der jetzt 174-jährigen Geschichte der Regatta ohne eigenes Team dastehen werden. Nun versucht die Initiative aus Oyster Bay, New York, diese Situation auszunutzen. Dabei ist Riptide Racing offenbar längst noch nicht am Ziel. In ihrer aktuellen Mitteilung heißt es zwar: „Wir glauben, dass die heute geltenden Regeln und das Protokoll unsere Herausforderung möglich machen“, aber das nötige Geld ist noch nicht beisammen.
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