Highlight Story: Melges 32 Crash in San Fancisco – durch den Wind gedreht

Wie beim Stock-Car-Challenge

In unseren Archiven liegen einige zeitlose interessante Geschichten, die wir immer mal wieder präsentieren. So erregte 2010 der Crash zweier Melges 32 bei der WM in San Francisco viel Aufsehen.

Dass Melges 32 schnell sein können, haben wir schon gezeigt. Bei der WM vor San Francisco produziert die Flotte der 32 Yachten weitere spektakuläre Stunts. Zum Beispiel die Kollision nach einer Luvtonnen-Rundung.

„Red“ schießt beim Gennaker-Set in die Sonne. „Bronco“ kommt von hinten, schafft das Ausweichmanöver nicht mehr, trifft „Red“ in Luv am Heck, schiebt den Gegner herum wie bei einem Stock-Car-Rennen, „Red“ wendet unter Gennaker und muss danach aufgeben.

„Red“ läuft aus dem Ruder, „Bronco“ kann nicht mehr ausweichen und trifft den Gegner am Heck. © Melges Worlds

Beide Teams protestieren gegeneinander. „Red“ wegen der Regeln 12 (Lee vor Luv) und 14 (Kollision verhindern) um eine Wiedergutmachung nach Regel 62.1(b) zu erreichen. „Bronco“ beruft sich auf Regel 16.1, wonach die Wegerecht-Yacht dem anderen Boot Platz zum Ausweichen lassen muss.

Die Jury bleibt eine Antwort schuldig. Laut Ergebnisliste lehnte sie beide Proteste ab. Ein Teilnehmer berichtet allerdings, dass „Red“ aufgrund von Regel 16.1 disqualifiziert worden sei.

Erster Melges 32 Weltmeister wurde damals der Italiener Luca Lelli. Er schlug die gesamte US-Flotte auf ihrem Heimrevier unter San Francisco Bridge.

Ergebnisse

3 Kommentare zu „Highlight Story: Melges 32 Crash in San Fancisco – durch den Wind gedreht“

  1. thorsten sagt:

    Laut verlinkter Ergebnisliste wurde weder Bronco, noch Red disqualifiziert – wäre ja auch merkwürdig, so ohne Protestverhandlung.

  2. Kat sagt:

    Ein echter Stecker!

  3. thorsten sagt:

    Welche Regel denn jetzt? 12 oder Lee vor Luv? 😉

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