Die Motten-Piloten haben bei ihrer spektakulären WM einen weiteren Höhepunkt absolviert. Der fünfte Tag brachte noch stärkeren Wind als die Vortage. So gelang dem französischen Star-Fotograf Thierry Martinez ein exzellenter Schuss vom Abflug des WM-Führenden Nathan Outteridge.
Beim Highspeed-Ritt nach Lee blieb er in einer Welle stecken und überschlug sich. Dabei ist sichtbar, wie sehr sich der Pilot bemüht, weit weg vom Schiff im Wasser aufzuschlagen. Das Schwert-Foil würde Körperkontakt nicht überstehen.
Bei einem weiteren Schleudersturz gelang es Outteridge nicht, eine schmerzhafte Blessur zu vermeiden. Er knallte mit Arm und Bein gegen das Want und musste sich an Land mit Eis und Medikamenten behandeln lassen. Er geht dennoch mit elf Punkten Vorsprung in den letzten Tag der Weltmeisterschaft.
Auch der Rest des Feldes hatte mit Abstürzen und Bruch zu kämpfen. Laser Weltmeister Tom Slingsby verlor seinen Mast in aussichtsreicher Position. Andrew McDougall brach seinen Baum.
Derweil wird erneut über das Profilsegel diskutiert, mit dem der Amerikaner Charly McKee am Start ist. Das Projekt ist vorerst gescheitert, seitdem McKee zwei Flügel nacheinander zerstört hat.
Das starre Segel hat zwar besonders auf Amwindkursen seine hervorragenden Momente gezeigt, war aber nach zu wenigen Teststunden noch nicht fähig, eine harte Rennserie zu überstehen. Die Entwicklung soll aber weiter gehen.