Der Zweimaster taumelt. Mit kleinster Fock läuft er vor dem Sturm ab. Brecher rollen unter dem Rumpf durch. Er scheint kaum manövrierbar zu sein. Niemand ist an Bord zu sehen. Dabei kauern zehn Menschen in seinem Leib. „Wir waren relativ vergnügt“, beteuert Skipper Manfred Ernst im Rückblick. „Wir hatten zwar elf, zwölf Windstärken, aber das…
5 Antworten zu „Video Fundstück: Zwölfer „Anita“ im Sturm. Sanierung der Yacht hat begonnen“
sagt:
Man kann wohl schon verallgemeinern, daß moderne open class Boote vom Konzept her seetüchtiger sind. Daß dort desöfteren was kaputt geht, liegt am Gewichtsminimalismus. Wer nicht aufs Gramm achtet, käme mit einem Class40 wohl sicherer durch die brüllenden Vierziger, als mit einer Island Packet, oder was es sonst so langkieliges gibt.
sagt:
Modern & leicht = besser? Ja, wenn man selbst noch aktiv steuert. Aber wer macht das dann noch, rund um die Uhr, bei kleiner Crew? Und ist der Kurzkieler im beigedrehten Zustand immer noch besser? Ich glaube nicht.
sagt:
Mit einem schnell ansprechenden, modernen Boot kommt eine Windfahnensteuerung gut klar und ein moderner Autopilot exzellent. Und bei dem Geeier was die Anita hier zeigt wird sicherlich auch jemand wie wild am Rad kurbeln, bzw. wären alle automatischen Steuerungen wohl heillos überfordert.
sagt:
Die Aufnahme ist ja schon älter und auch damals fragte ich mich, woher dieses Argument „Langkieler sind im Sturm die besten Boote, da sie so kursstabil sind“ kommt. Nachdem man sieht, wie sich die Anita hier wie ein Schweinchen im Schlamm suhlt und nicht auf Kurs zu halten ist, fühle ich mich in der gegenteiligen Ansicht bestärkt.
Ob jetzt eine leichte Regattabratze, die die Welle runter surft und dank ihres dicken Hinterns wilde und harte Bewegungen macht die bessere Alternative ist, bezweifle ich, doch ich denke, dass jeder Kurzkieler, der fix auf’s Ruder reagiert in diesem Fall einfach die bessere Alternative ist.
sagt:
Sieht wirklich ziemlich beängstigend aus, z.B. bei ca. 3:35 min
Sind diese Langkieler bei solchen Bedinungen vielleicht gar nicht die „besonders liebenswerte Geschöpfe“, wie man sonst überall hört?
Sind die modernen Bauarten vielleicht doch überlegen? Einer der wenigen, den ich bisher darüber sprechen hörte, ist Minitransat Teilnehmer und führender Kopf hinter der Seascape18 Andraz Mihelin. In einem Vortrag in Norwegen sagt er, dass er moderne Boote wie die Class 40 als am sichersten zum Segeln ansieht. Und dass breite, leichte Boote die Zukunft des Segelns seien.
http://translate.google.com/translate?js=n&prev=_t&hl=en&ie=UTF-8&layout=2&eotf=1&sl=no&tl=en&u=http%3A%2F%2Fwww.seilas.no%2Fwip4%2Fdetail.epl%3Fid%3D580937&cat=6027