DSV Pressemitteilung: Katamarane und Skiffs kommen, die Kielboote gehen: Der Weltseglerverband setzt auf spektakuläre Bootsklassen und Mixed-Mannschaften. Die Entscheidungen fielen knapp aus. Das Council des Weltseglerverbandes ISAF hat am Wochenende die zehn olympischen Disziplinen für 2016 festgelegt. Gewinner sind die spektakulären Skiffjollen und die Katamarane. Großer Verlierer ist nach Kampfentscheidung ein Klassiker: Das Starboot wurde…
33 Antworten zu „Olympia 2016: Starboot, Match Race raus, Frauen Skiff, Mixed Kat rein“
sagt:
Ich finde es gut, dass mal rege diskutiert wird…
Mit den Entscheidungen der Funktionäre wird wiedereinmal eine Sau durch das Dorf getrieben. Bestes Beispiel ist das Frauen Matchrace. Jetzt kommt der Mixed Katamaran, mal sehen ob er wirklich 2016 gesegelt wird…
Aus meiner Sicht fehlt es dem Segelsport zur Zeit an kontinuität, damit sich eine Olympiakampagne auch für Sponsoren lohnt. Vielleicht kommt der DSV mal für die Kosten auf, die es bedarf um zu den Spielen zu kommen. Wobei es fehlt ja an Sportlern, die sich alle 4 Jahre in einer neue Klasse behaupten müssen…
Es wäre doch schön, wenn die Funktionäre auf die Bedürfnisse der Sportler rücksicht nehmen würde aber irgendwie widerspricht sich dies mit dem Funktionärs dasein.
Ein aus meiner Sicht sinnvoller Vorgang wäre gewesen:
Einhand männlich: Laser
Einhand männlich: Finn
Einhand weiblich: Laser radial
Zweihand männlich: 49er
Zweihand weiblich: 29erXX
Kat männlich:
Kat weiblich:
Kielboot männlich: Star
Kielboot weiblich:
Matchrace: Mixed
Surfen oder „Luftrudern“ wäre dann das Opfer aber es bestünde die Möglichkeit KiteBoarden oder Wellenreiten als extra Disziplinen auszuweisen, da es dort kein Rennen, sondern eine Punktewertung gibt.
Aber freuen wir uns doch, dass nach 2016 die Würfel wieder neu fallen werden und das Verhältnis Sportler zu Funktionär 1:1 beträgt…Ich jedenfalls freue mich immer sehr beim Einlauf der Nationen die alten Herren strahlend in die Menge winken zu sehen.
sagt:
man sollte den Drachen olympisch machen. Dann wären die älteren Herren die einlaufen Funktionär und Sportler zugleich.
sagt:
und der Begriff Steuerberater wird vollkommen neu definiert…
sagt:
ISAF-Schelte ist zu Recht immer wieder notwendig. Die aktuellen Entscheidungen sind allerdings nicht durchgängig schlecht, auch wenn sich kein Konzept erkennen lässt.
Gut ist: Frauenskiff ist super. Katamaran auch (ob es Mixed sein soll, ist hingegen sehr fragwürdig. Gäblers Lobbying war wohl ausschlaggebend. Als Mixed Boot wäre der 470er viel geeigneter geweisen).
Schlecht ist: Matchrace ist raus. Finn bleibt drin. 47oer bleibt für Männer und Frauen getrennt. Mixed hätte Platz für eine Klasse mehr gemacht.
sagt:
Hier fehlen mir die Argumente für gut und schlecht. Wieso ist „Finn drin“ schlecht und „Frauenskiff rein“ gut?Du schreibst richtig, es ließe sich kein Konzept erkennen. und damit finde die Entscheidungen – anders als von dir postuliert – eben doch „durchgängig schlecht“
sagt:
Die ISAF müsste sich mal gedanken machen, was siewill. Es macht für den ausenstehenden den Anschein als ob die Entscheidungen wilkürlich und nur durch Lobbyisten gefällt werden.
Multihulls raus, dann wieder rein, Match Race rein, jetzt sofort wieder raus. usw.
Man kann natürlich viel hin un her reden, welche Klassen wirkklich geeignet sind, und welche nicht. Man kann 100 Leute befragen und bekommt 100 Antworten von 49er bis Conger Jolle.
Der Segelsport ansich hat doch Probleme mit der Nachwuchsförderung, ein ständiger Tausch der Klassen fördert dieses nicht:
Der Finazielle aufwand, der betrieben werden muss wird ja immer höher.
Teams können sich nicht langfristig auf eine Olympia Klasse vorbereiten, weil sie morgen schon wieder drausen sein kann.
Was macht den der potentielle Goldmedailen Gewinner der heute noch Laser Standart segelt aber bald zu schwer ist? Man kann sich ja nichtmal sicher auf das Finn vorbereiten, weil das wahrscheinlich als nächste rausfliegt.
Die Kosten, die die Vereine und Teams aufgenommen haben um in die Womens Match Race Klasse einzusteigen sind enorm: Was passiert jetzt mit den Elliots vom HSC und dem DSV? die sind ja quasi wertlos. Ich habe damals darüber nachgedacht für unser Team Elliots zu kaufen. Heute bin ich froh, dass wir das nicht gemacht haben.
Fazit: Man kann sich heute nichtmehr auf eine olympische disziplin vorbereiten. Das ist nicht förderlich und macht es für die wenigen potentiellen Olympia Kandidaten unglaublich schwer langfristig zu Planen. Das fördert weder den Segelsport noch die Sponsoring aktivitäten in den Klassen.
Es ist mir letztenendes Egal was gesegelt wird, hauptsache man bleibt mal bei seinen Entscheidungen!!!
sagt:
Mit dem Mix-Kat ist das ja schon ein toller Lobby-Coup. Weltweit gibt es vermutlich nicht mehr als 15 wirklich erfolgreiche Mixed-Crews in großen Kats wie Tornado oder F18 (ich glaube nicht, dass die Isaf an den Hobie 16 o.ä. gedacht hat bei ihrer Entscheidung). Da kommt dann die ISAF und sagt: „Das fänden wir aber toll für unseren Sport, wenn es mehr wären und machen das ganze daher mal olympisch. Das wird bestimmt gut – ihr werdet schon sehen. Und dann werden die Frauen schon einsteigen, wartet doch mal ab.“
Daraus ergibt sich eine grundsätzliche Frage, wie Leistungssegeln geplant werden sollte; Top-down oder Bottom-up?
Und was passiert, wenn sich bei den nächsten Spielen Medien und Publikum in Matchrace verlieben sollten? Dann ist Matchrace trotzdem raus. Das hätte man doch vielleicht noch einmal abwarten könne, oder?
sagt:
kann ich nur absolut beipflichten. Nebenbei ist ja auch niemand auf den Gedanken gekommen, Volleyball, Handball, Fußball!!! oder die Olympischen Leichtathletikwettbewerbe als Mixed zu veranstalten. Bei Biathlon und Langlauf gibt es ja sowas aber nur in Wettbewerben in denen es große Frauenfelder und Männerfelder gibt und da laufen die Stars die wir kennen mal ne gemeinsame Staffel.
Wir können im Segelsport doch seit Jahren verfolgen, wie Teams nicht nach persönlichen Interessen sondern nach Kader- und Auswahlvorgaben von Projekt zu Projekt hopsen um immer in einer olympischen Klasse zu sein, weil sie sonst die Kampagnen nicht finanzieren können. Mit den ständigen Wechseln vergrätzt man zum Schluss auch die wenigen vorhandenen Sponsoren die eine Kontinuietät für die Kommunikation brauchen und es auch nicht mögen wenn die Identifikationsträger ständig wechseln.
Noch ein Gutes zum Schluss. Dies ist der erste Beitrag in dem heiß über das Segeln diskutiert wird.
sagt:
Ihr muesst aber auch bedenken, dass es nun mal nur 10 Medallien zu vergeben gibt. Haette man also zwei Kat-Wettbewerbe, so muesste was anderes dafuer rausfliegen und was laege da naeher als der Finn. Ich haette da kein Problem mit gehabt, aber das Geschrei von der Insel haette man bis an den Bodensee gehoert 😉
sagt:
Dass der Finn noch immer im Programm ist, liegt wohl vor allem daran, dass ein ehemalige Finn-Weltmeister der IOC vorsteht…
sagt:
Das Beharren auf Booten wie dem Star ist Konservativismus. Mehr nicht…
Olympia hat nicht den Anspruch, den Segelsport in seiner Vielseitigket umfassend darzustellen. Ansonsten müssten Offshore-Regatten und, wenn man nach dem absoluten Zuspruch geht, Yardstick-Regatten mit Kielbooten von Varianta bis 60′-Racern bei drehenden Winden und um schiefe Kurse im Programm sein.
Uschi schrieb: „Einer der Grundgedanken für Olympia ist es Sportarten für alle zu zeigen, daher sollte auch das olympisches Segeln für Sportler jedlichen Gewichts möglich sein und der Star oder das Kielboot war bisher die Königsdisziplin des Olympischen Segelsports.“
Ist das wirklich der Grundgedanke? Luftpistole, Dressurreiten, Turmspringen sind Sportarten für alle? Zum Glück geht es nicht nur darum, was am beliebtesten ist, denn sonst würde Olympia auch nur aus Fußball bestehen.
Star als Königsdisziplin des olympischen Segelsports? Kann ich nicht beurteilen – aber wenn es so war: Warum nicht einfach sagen: Vielen Dank, lieber Star, für viele schöne Jahre – die Zukunft wird eine neue Königsdisziplin bringen. Es ist doch wie bei der Tour de France: Nicht der Star macht die Tour berühmt, sondern die Tour macht aus den Fahrern Stars!
sagt:
Den Star rauszunehmen ist für mich so, als würde man die 100m (M) aus dem Programm nehmen. Das würde auch keiner wollen und dann dabei noch artig ‚danke – für die vielen schönen Jahre‘ sagen. Dabei ist das doch so schrecklich unmodern… laufen!? haben das nicht sogar schon diese antiken Griechen gemacht? 😉
sagt:
Tja, Tauziehen ist auch nicht mehr olympisch. War doch so klassisch…
Man kann es drehen und wenden, es gibt nur 10 Gold-Medaillen, die müssen verteilt werden. Nimmt man einem den Status, gibt es Geschrei, während andere diesen Status haben wollen und schreien, wenn sie ihn nicht bekommen.
Denn natürlich hängt an diesem Status viel Ruhm und Ehre und noch viel mehr Geld durch die mediale Aufmerksamkeit.
Es gibt viele andere Bootsklassen, die hätten den Status auch verdient. Der Star hat diese Aufmerksamkeit lange genossen, jetzt sind mal andere dran.
sagt:
Ich glaub eher nicht, dass der Star 100m in unter 10 Sekunden schafft;-)
Aber eventuell ist diese ganze Diskussion hier, in der m.E. nur John den Überblick hat, bald überflüssig, wenn nämlich Segeln komplett aus dem olympischen Programm fliegt (wie Tauziehen seinerzeit). Das ist so unwahrscheinlich -leider- nicht!
sagt:
Ich sage ja nur, dass es sich so anfühlt als wäre 100m (M) rausgeflogen. Soll das doch jeder sehen wie er will. Für mich ist eine der faszinierensten Disziplin der Olympiade rausgeflogen!
Die ganze Faszination für diese Klasse erklärt sich auch mit der Beständigkeit in dem olympischen Programm und deswegen finde ich es genau falsch dieses jedes Jahr zu ändern und mal dem und dann wieder dem den Vorzug zu geben.
So zerstört man m.E. mehr, als man durch die jedes mal gewonnene Modernität erreicht.
Das man Segeln komplett rausnimmt ist für allerdings absolut unvorstellbar!
grüße jan
sagt:
„Das man Segeln komplett rausnimmt ist für allerdings absolut unvorstellbar!“
Genau das ist das Problem, meiner Meinung nach. Es wird zu wenig ueber den Tellerrand geschaut. Wenn alles bliebe wie es ist bzw. war, dann gibt es sehr bald garkein Segeln mehr bei den olymischen Spielen.
Das mag man als Segler bedauern, ist aber Realitaet.
sagt:
Der Star lebt!! Und wird weiterhin leben, weil ihn sowohl die Topsegler als auch die Breitensportler gern segeln.
Um Spaß am Starbootsegeln zu haben, muss man nicht mit den Weltstars auf einer Bahn segeln. Nice to have und beeindruckend- aber ich glaube, dass alle die Starbootsegler, die das Sternchen heute segeln, auch dabei bleiben. Weil es einfach gut ist und sich die Weltspitze nach wie vor darin messen kann. Dafür muss eine Bootsklasse nicht Olympisch sein.
Die Entscheidung ist schade und den Olympischen Spielen wird ein Stern am Segelhimmel fehlen, aber das Starbootleben geht weiter und freut sich auf die kommenden 100 Jahre!
sagt:
denke mal die Freude bei den Mädels wird sehr sehr groß sein
denn endlich ( und fast 15 Jahre nachdem die Entscheidung bei den Herren seinerzeit Ende 1996
für den 49er kam ) bekommen die Damen auch eine moderne, sportlich sehr attraktive Disziplin
und ich habe dazu mal in die 29er Klassenrangliste geschaut – die haben ja fast 50% Mädchenanteil
und GER scheint hier also Zukunftspotential zu haben und wenn man in Kiel fast jede Woche sieht
was da abgeht auf der Strander Bucht voller 29er dann spricht das für sich
Der KYC hat da wohl sehr gute Arbeit gemacht und rechtzeitig den Zeitgeist erkannt
sagt:
@ Uschi: Warum der Star die letzte Diziplin sein soll, in der Amateure gegen Profis antreten erschließt sich mir nicht. Im Gegenteil war doch die Entwicklung in der Klasse extrem in den letzten Jahren. Die Klasse wird bestimmt auch ohne Olympia-Status weiterleben…. .
Generell ist es „ein Kreuz“ mit diesem ewigen Hin -und Her.
Ich hoffe sehr, dass jetzt ein Mixed-freundlicher Einheits-Klassen-Kat aus schon bestehender Produktion das Rennen macht. Ein Laser-ähnliches Konzept würde den Sport in den Vordergrund stellen und mit gestelltem Material sowohl für Chancengleichheit als auch für grössere Felder sorgen.
Ob der TORNADO das, anders als in der Vergangenheit, erreichen kann wage ich zu bezweifeln. Sorry Roland und Nahid …. dennoch Hut ab vor Eurem Einsatz und Glückwunsch zum Erfolg!!!
sagt:
In welcher anderen Bootsklasse abgesehen vom Finn kann man als erwachsener Mann um die 90kg noch gegen Profis Segeln? Der Reiz des Starbootes war neben den körperlichen Anforderungen auch mit dem who is who auf der Bahn zu sein und sich darüber zu freuen das man hin und wieder auch mal mithalten kann.
Aus meiner Sicht wird es zukünftig einen reinen Profizirkus geben und der Breitensport bleibt international auf der Strecke…
Sicher wird die Klasse weiterbestehen aber es wird was fehlen…
sagt:
@Uschi:
Ich stimme dir zu, dass die Klasse auf jeden Fall weiterbestehen wird. Vielleicht geht es auf laengere Sicht sogar eher bergauf als bergab… wer weiss das jetzt schon.
Aber Finn und Star sind ganz sicher nicht die einizgen Bootsklassen wo man als Amateur gegen Profis segeln kann. Das man(n) mit 90kg fuer viele Klassen zu schwer ist, ist sicherlich richtig. Aber das sehe ich nicht als grundsaetzliches Argument gegen die Entscheidung der ISAF. Es ging bei den olympischen Spielen ja noch nie darum fuer jeden Koerperbau eine Sportart parat zu haben.
sagt:
Einer der Grundgedanken für Olympia ist es Sportarten für alle zu zeigen, daher sollte auch das olympisches Segeln für Sportler jedlichen Gewichts möglich sein und der Star oder das Kielboot war bisher die Königsdisziplin des Olympischen Segelsports. Sportarten wie Boxen, Judo, etc. ist es auch in Gewichtsklassen unterteilt. Warum wird das olympische Segeln in die max 80kg gepresst?
Bin mal gespannt, wohin der Weg der Stars führt, sichlich nicht in den 470er oder sonstige Fliegengewichtboote…
Noch eine persönliche Anmerkung: Wer noch nie mit den Großen bzw. gegen sie gesegelt ist, weiss nicht was der Verlust des Olympiastatus bedeutet.
sagt:
Seh ich genauso. Es war bis jetzt immer eine deutliche Line der Profis zu sehen. Beispiel Robert Scheidt, Ben Ainslie, Robert Stanjek alle haben sie im Laser angefangen sind dann aber umgestiegen in die großeren Boot Finn und Star. Deshalb kann man mit etwas Humor den Laser als „Nachwuchsklasse“ bezeichnen. Auch wenn da unglaublich gute Segler drin sind.
Dazu kommt das Segeln ein Sport ist in dem die Besten nicht in den 20ern sein müssen. Im Gegenteil. Je älter man ist desto mehr Erfahrung hat man. Gerade diese Segler sind auf ein Kielboot bei den Spielen angewiesen denn ich denke nicht das sich „die alten Herren“ auf ein 470er oder 49er setzen um bei Olympia dabei zu sein.
Nun gut die Entscheidung ist gefallen und es wird wieder einmal deutlich das bei den olympischen Spielen der olympische Gedanke immer weiter in den Hintergrund gerät werden. Spektakuläre, medienwirksame Klassen bringen mehr Zuschauer, Öffentliches Interesse und somit auch mehr Geld und das ist dem IOC und der ISAF wohl am wichtigsten.
sagt:
zum Teil kann ich die Idee hinter den Änderungen nachvollziehen, zum Teil ist es eben Lobbyarbeit und kein planvolles Vorgen. Wenn man andere Disziplinen wie die Leichtathletik zum Vergleich nimmt, sollten die Segler sich mal strategisch überlegen welche Art des Segelns präsentiert werden soll und diese dann nach Frauen und Männern aufteilen.
Wenn man Matchrace habe will, soll es man für Männer und Frauen machen oder ganz bleiben lassen.
Diese Willkür ist auch für Athleten nicht zumutbar. Dasselbe gilt für Zweirümpfer. Warum ausgerechnet Katamarane für Mixed-Mannschaften besonders geeignet sein sollen erschliesst sich auch niemanden. Auch sollte man vermeiden Disziplinen ins Leben zu rufen die ansonsten in der Sportart weder bei Meisterschaften noch auf normalen Wettkämpfen irgendeine Relevanz haben.
Warum es zwei Männer-Einbootklassen braucht, in der nebenbei auch etwas dieselben körperlichen Anforderungen an den Athleten benötigt werden verstehe ich auch nicht.
Dieses Dilettantentum auf der Funktionärsebene ist schon grausam. Alle 4 Jahre andere Disziplinen. So kann es keine sinnvolle Nachwuchsarbeit geben. Eins passiert so aber ganz sicher. Die Leistungsorientierten Amateure werden auf Bootsklassen wechseln die nicht diesem Roulette unterworfen sind. Dadurch ist der Aufschwung der Klassen wie z.B. 505 er langfristig gesichert.
sagt:
„Warum es zwei Männer-Einbootklassen braucht, in der nebenbei auch etwas dieselben körperlichen Anforderungen an den Athleten benötigt werden verstehe ich auch nicht. “
Das ist wie beim Boxen, wo es noch sehr viel mehr Gewichtsklassen gibt.
Der Laser ist doch viel zu klein, um das gesamte Gewichtsspektrum unserer Segelsportler abzudecken, da er nur für leichtere Segler geeignet ist
sagt:
sorry Uwe, dann hast du vom Lasersegeln keine Ahnung. Unter 1,90 und mindestens 85 kg wirst du da overhalb von 4 Windstärken aber gar nichts.
sagt:
…und ein Ben Ainslie wiegt auch mal gerade 93kg. Und hat vor seinen 10 Titeln (1x Olymp., 5x WC, 4x EC) im Finn mit 78kg zuvor 7 Titel (1x Olymp., 2x WC, 4x EC) im Laser gewonnen.
sagt:
dann sprecht mal bitte mit den ganzen Seglern, die vom Laser in eine andere Bootsklasse gewecheselt haben. Viele von ihnen sind doch froh sich nicht mehr runter hungern zu müssen damit sie das Idealgewicht bringen!!!!
sagt:
Wer sagt denn, dass man alle Gewichtsklassen beim Segeln abdecken muss? Das ist doch beim Radfahren, Synchronschwimmen und Hochsprung auch nicht so;-)
sagt:
wenn der Segelsport nicht durch unterschiedliches Gewicht in den Bootsklassen getrennt wird wie beispielsweise beim Boxen, dann brauchen wir nur noch eine Klasse und die Unterscheidung Fleet- und Matchrace. Bei den Radfahrern gibt auch die Unterscheidung Strasse oder Bahn…Beim Reitsport gibt es Dressur, Querfeldein und Springreiten…
Also lieber Segelfreund denk mal nach was unseren wirklich schönen Sport ausmacht!
sagt:
Genau so ist es. In manchen Sportarten wird nach Gewichten getrennt in anderen nach Disziplinen da hst Du recht. Die Kiteboarder hatten übrigens einen provokativen, aber nicht schlechten Vorschlag im November gemacht, die Disziplinen beim Segeln deutlicher zu unterscheiden und das Material danach auszuwählen wie diese Disziplin am besten dargestellt werden kann.
Es ist immer noch keine Logik darin Segeln zwingend nach Gewichten aufzusplitten. Ist das beim Reiten so?? Dressur für die Dicken? Und Galoppen und Trabrennen ist obwohl sehr populär nicht olympisch, genausowenig wie das weit verbreitete Fahrradfahren mit Hollandrädern oder das Segeln nach Yardstick (s.u. bei John).
Natürlich macht unseren Sport aus, dass er von sehr vielen Leuten mit den unterschiedlichsten anthropometrischen Voraussetzungen betrieben werden kann, aber muss das auch olympisch erfolgen? Dann müsste es in allen möglichen Disziplinen Gewichts- oder Größenklassen geben (Volleyball für unter 1,70m große, Stabhochsprung für Schwergewichtler, Speerwerfen für unter 70kg).
sagt:
Was ist für dich „leicht“. Ich sehe da definitorisch die Gewichtsklasse deutlich
unter 80 kg. Wer einmal an einem Wochenende wie dem vergangenen im Laser gesessen hat, weiß, dass man mit 75 kg oder so nicht viel reißen wird.
Ich verstehe hingegen das Argument, dass es für schwere Männermannschaften jetzt kein Boot mehr gibt und man das schade finden kann.
sagt:
Damit ist das Ende eine der letzten Disziplinen beschlossen wo Amateure gegen Profis antreten konnten ohne dafür Millionen ausgeben zu müssen.
Der Verlust des Kielbootes ist auch der Verlust von Stars bei Olympia oder ISAF Events…