Volvo Ocean Race Video: Mastbruch. Puma gibt 2000 Meilen vor Kapstadt auf

„Die traurigsten Menschen der Welt…“

Das Puma Team hat auf der ersten Etappe gut 2000 Meilen vor dem Ziel in Kapstadt den Mast gebrochen. Ohne Vorwarnung kam das Rigg in drei Teilen von oben.

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31 Antworten zu „Volvo Ocean Race Video: Mastbruch. Puma gibt 2000 Meilen vor Kapstadt auf“

  1. Hannes

    sagt:

    “ we have breaking news“ schönes Wortspiel^^

  2. karl

    sagt:

    to finish first, first you have to finish 😉 . . .

  3. Christian

    sagt:

    quote: „wir sind hier jetzt die traurigsten und enttäuschtesten elf Menschen der Welt“

    Nun, man kann verstehen, dass Ken Read total gefrustet ist. Aber hey, hier geht es doch um nichts wirklich Wichtiges, hier spielen große Männer mit Männerspielzeug, um andere Männer gut zu unterhalten.

    Der traurigste Mensch der Welt dürfte wohl eher sein, dessen Angehörige gerade gestorben sind oder der gerade gefoltert wird.

    Nur um mal auf dem Teppich zu bleiben.

    1. Zeigefinger

      sagt:

      Klar … immer schön politisch korrekt bleiben … oh, Mann!

      1. Christian

        sagt:

        @ zeigefinger: versteh ich jetzt nicht, wie du das meinst

        1. Zeigefinger

          sagt:

          Will heißen: Man muss nicht unbedingt jede Aussage eines Sportlers kurz nach einer Niederlage auf die Goldwage legen.

          1. Christian

            sagt:

            @ Zeigefinger: ok, das stimmt.

            Trotzdem darf auch aus Hochleistungssport niemals allzu großer Ernst werden. Die Ereignisse rund um die Bundesliga sind abschreckendes Beispiel genug. (Suizide, Burn-Out, Gewalt im Stadion, Wettbetrug etc. pp)

            Glücklicherweise ist der Segelsport davon noch weit entfernt. Möge es so bleiben.

  4. Heini

    sagt:

    50% Ausfallquote wäre ja nicht weiter dramatisch, wenn es 30 oder 40 Teilnehmer geben würde. Aber bei drei von sechs?

  5. segler

    sagt:

    …vielleicht nennt mich gleich einer Weichei, aber mit Booten, die den Atlantic mit 23kn Wind und 2,5m Welle nicht schaffen anschließend in den 40ern bei 50kn Wind in den Indic und Pacific… naja, viel Spass… Ankommen ist dann schon eine Leistung… nicht das nächstes Mal am Ende eine kl. Vindö gewinnt, die nach einem Jahr an einem Stück ankommt 😉

    1. Hurghamann

      sagt:

      Vieleicht nicht gerade eine Vindö aber die KOSATKA vom Team Russia ist ja auch immer mal wieder zum Verkauf. 1,4mio Euro für Boot, Segel und 4 Container mit Material & Werkstatt. Das Boot ist der Panzer unter den VOR70.

  6. Mich würd‘ interessieren, was denn passiert, wenn Mar Mostro denn in Tristan da Cunha ankommt. Schicken die da einen Frachter hin? In den einzigen Hafen geht es (das Monster..) wohl nicht rein, vor dem Hafen liegen nur ein paar Murings (Quelle: Noonsite …“unprotected and a heavy swell is constant, worst in a north-westerly. The small boat harbour has only about 3 ft (91 cm) of water and a heavy surge from the constant swell“…). Oder riggt man dort einen längeren Notmast, mit dem die Weiterfahrt nach Kapstadt etwas schneller vonstatten geht?

    1. Ich zitiere mal den Skip:
      …“At approximately 18:00 GMT this evening, the ship Zim Monaco should arrive to our position to deliver 450 litres of diesel fuel. At the end of the day, we determined diesel is our lifeblood out here. With it, we can make water and make ground towards a given destination with our 15-foot stump. And that destination is…drum roll…the beautiful island of Tristan da Cuhna!

      That’s right, Tristan Island. My daughter, Tory, sent me a fantastic e-mail telling me that Tristan has a population of 275 people and is literally a volcano sticking out of the middle of the Atlantic Ocean 6.5 miles wide. It is the closest point of land, which we can re-supply and rally around the next part of our plan. No airport, no other way to get to the Island except by boat.

      From Tristan, we plan to have a ship meet us coming from Cape Town with its own crane that can center pick the boat up and place it on the ship on our cradle that our shore crew will have in place upon arrival.

      Oh, and the harbor is too shallow to get into in Tristan. We will have to do this in the ocean.

      … “

      Diesel tanken, hinmotoren, Frachter kommt und pickt sie auf.
      Unglaubliche Logistik.

  7. Ketzer

    sagt:

    Kann mich nicht mehr so genau dran erinnern, aber hatten die Dinger nicht beim letzten VOR alle Kielprobleme? Der Prozentsatz, der es heil ins Ziel schaffte war doch damals ähnlich? Da hat sich das Problem wohl hoch verlagert. Untenrum hält jetzt alles, aber dafür geht’s halt oben kaputt.

    1. C.H.

      sagt:

      Die Kielprobleme waren 2006 das große Thema.
      Mir ist nur aufgefallen, dass die neuen Masten leicht nach achtern gepfeilte Salingen haben. Imho waren die 2009er noch mit geraden Salingen ausgestattet. Ich habe mich allerdings nicht informiert was jetzt wirklich geändert wurde. die 2009er Generation war jedenfalls sehr schnell. Ich glaube nicht das die 600sm Marke in diesem Rennen geknackt wird.

  8. Bernd

    sagt:

    Das ist wirklich das allerbitterste- da brechen masten ab, Schiffe zerbrechen, aber bei Bedingungen, wo man locker flockig mit seinem Laser rumfahren könnte. Zumindest sehe ich auf den Fotos kaum Schaumkronen…

    1. Hannes

      sagt:

      beim laser wäre schon längst die Alugurke gebrochen……Go for carbon

      1. segler

        sagt:

        …stimmt ja, hatte ich vergessen, Carbon brach ja nicht… 😉

        1. Hannes

          sagt:

          wenn man es richtig berrechnet schon………gug dir an. wie oft Carbon Masten von etablierten Firmen brechen.Garnicht, wenn erstmal ein paar davon gebaut wurden….Entweder ein Mast bricht gleich oder garnich, es sei denn er wird durch eine nicht in der Konstruktion berücksichtigen Bewegung unterzogen, und bricht.
          Es ist auch bei aktuellen Mastbau zu beobachten, dass diese von innen meist staubtrocken sind, da an allen Ecken mit Epoxi gespart wurde. Und ich hab einige gebrochene Cfk Masten in den Händen gehalten. Mein Carbon Mast von Martsröm ist von 94 und hält immer noch den extremsten Bedingungen stand!

          1. Christian

            sagt:

            Dass Carbon Aluminium gerade auch beim Mastbau himmelweit überlegen ist, haben selbst die Lasersegler längst gemerkt. Siehe
            http://www.sail-world.com/index.cfm?nid=90891&go=035433

            Man kann aber gerade auch beim Carbonmasten-Bau viel falsch machen. Allerdings gehen, wenn ich es richtig sehe, derzeit die allermeisten Mastbrüche auf Versagen des stehenden Gutes zurück (Wanten usw.). Hierbei wird gern mal zu nah am Limit gebaut bzw. es gibt noch nicht ausreichend Erfahrung im Umgang mit PBO, etc. pp.

  9. Seven

    sagt:

    Nun ja,schon 50% Ausfall aus der ersten Etappe,lassen sich nicht wegdisskutieren! Wer vorher überlegte :“ob die Boote das alles durchhalten?“ ,weiß jetzt :“Nein,sie tun es nicht!“ Ich wäre an deren stelle allerdings nicht traurig sondern stinksauer.

    1. Lyr

      sagt:

      Naja ist das heutzutage nicht bei fast jeder Hochseeregatta so…? siehe zB: TJV
      Ich denke das hat nicht viel mit dem VOR zu tun, sondern dem Willen immer mehr an die Grenzen zu gehen, der sich in allen Sportarten wieder findet. Wenn am Ende eine konservativere Taktik gewinnt, ist das ja auch toll. Aber diese Grenze auszuloten ist alles was zählt, dass habe die Martinez Brüder schon im BWR sehr eindrucksvoll gezeigt!
      Ohne Risiko gibt es nichts zu gewinnen. Mar Mostro hat großartig gespielt und ist groß gescheitert. Es bleibt trotzdem spannend, im nächsten Leg trifft ein anderer auf seine Grenzen… erst am Ende wird gezählt!

      1. Nord

        sagt:

        Xabier Fernandez und Iker Martinez sind keine Brüder sondern 49er Partner 😉

        1. Lyr

          sagt:

          Ich meinte Brüder im Geiste :)… nee, sorry das habe ich irgendwie verwechselt 😉

  10. okiver

    sagt:

    auch ein formel 1 Rennwagen kommt nicht immer ins Ziel

    1. stefan

      sagt:

      …von der Charakteristik würde ich das VOR nicht mit der F1 vergleichen wollen. Eher mit sowas wie Paris – Dakar. Aber ich gebe dir Recht, die Ausfälle nehmen bedenkliche Ausmasse an. Ich denke die Abkehr des Rennens vom wirklichen Southern Ocean hin zu einer Tour in den mittleren Breiten haben die Teams dazu verleitet zu sehr auf Leichtbau und Speed, als auf Reserven und Sicherheit zu setzen. Wenn jetzt schon unterhalb von 35kn Wind die Masten fallen, dann ist das schon bedenklich.

      1. Lyr

        sagt:

        Das kann schon sein. Nur der Kompletteste wird am Ende gewinnen. Ein echte Oceanregatta eben, mit allem was die sieben Weltmeere zu geben haben!

  11. Marc

    sagt:

    hmm nun wird es schwer für den Experten. Noch einmal Block falsch rum angebracht? Zufällig wieder drei Teile?

  12. Stumpf

    sagt:

    gemäß der Regel „was hält war zu schwer“ läuft das doch optimal!

  13. bläck

    sagt:

    mir tut es leid für die beteiligten, aber brecht diese farce ab und geht nach hause. ihr seid so gute segler, es gibt sicher andere aufgaben für euch. das gilt für alle noch verbleibenden mannschaften. denn niemand will peinliche helden sehen…denn dazu entwickelt sich dieses „rennen“, zu einer peinlichkeit. einen volvo kaufen ? eher kaum …

    1. Hurghamann

      sagt:

      Relevanz??
      Ich habe meinen Volvo seit 30000 Meilen, das Rig ist aber noch nicht runtergekommen.

      1. bläck

        sagt:

        ich meinte damit, dass dies nicht unbedingt die werbung ist, die volvo anstrebt…