Volvo Ocean Race: Ausbruchsversuch von Puma, Sturm im Anmarsch
Alle Mann auf die Kante
von
Carsten Kemmling
Der Extremschlag von Puma zeigt wohl auch, dass ihr Speed allein nicht ausreicht für den Sieg. Die Frage ist nun: Verlieren sie die Nerven, oder wird es ein strategisches Meisterstück?
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5 Antworten zu „Volvo Ocean Race: Ausbruchsversuch von Puma, Sturm im Anmarsch“
John
sagt:
Was man vor allem nicht vergessen darf: Die messen Luftlinie (also im Moment für die ganz westlichen Teams der Weg über Land).
Seven
sagt:
Man kann ja recht leicht anhand der Wind vorhersage sich überlegen ob die vollzogenen Kursänderung dem jeweilige Schiff ein vorteil bringen könnte oder nicht! Und es würde mich wundern wenn man sich kein vorteil erhofft da man kann davon ausgehen kann das die Crews bessere Wetter Daten bekommen als das was wir auf dem Tracker vorfinden. Dazu kommen die bekanten variablen : Strom,Thermik und Mensch.
Und etwas Poker ist ja auch immer dabei.
Wilfried
sagt:
ich meine mich zu erinnern, dass es bei einem früheren Volvo-Ocean-race schon mal einen Tracker gab, der die Polardiagramme der Boote und das Wettermodell so verknüpfte, dass man sortiert nach Tagen die taktischen Positionen besser erkennen konnte. War das nicht sogar das letzte? Oder erinner ich mich falsch?
Peter
sagt:
Ich hätte ja gern mal diese Problematik der Aussagefähigkeit der Trackerpositionen diskutiert. Soweit ich verstehe, sortiert der Tracker die Boote in der Reihenfolge ihrer direkten Entfernung zum Wegpunkt, unabhängig von ihrer aktuellen Bewegungsrichtung.
Schon öfter habe ich hier gelesen, dass diese Darstellung auf Am-Wind-Kursen nicht zutreffend ist, da eben diese (direkte) Entfernung oft nicht gesegelt werden kann, sondern ein längerer Weg nötig ist.
Der Tracker wird irgendwann wieder stimmen, da die anderen Teams auch irgendwann den Holeschlag durchführen müssen, wodurch ihr VMG auf den Wegpunkt zu ziemlich gegen 0 geht.
Das Ganze ist dann so in etwa wie beim Boxenstopp in der Formel 1, bei dem auch der erste, der ihn einlegt, erstmal weit zurückfällt, aber alle wissen, dass er in Wirklichkeit noch führt, weil die anderen auch tanken müssen.
Nur: wie sollte man es anders darstellen? Wie sicher kann man überhaupt behaupten, der Tracker wäre falsch? Angenommen der Wind dreht jetzt auf Süd, dann ist Puma natürlich so weit zurück gefallen.
Die „gefühlte“ Platzierung der Yachten auf so einem Kurs basiert doch allein auf der Annahme, dass sich die Windverhältnisse nicht ändern.
Wie könnte man die Berechnung sonst verbessern, oder der gefühlten Wahrheit annähern?
John
sagt:
Es genügt doch zu erkenne, dass es sich nur um die direkte Entfernung handelt. Dies macht dieses Auflistung nicht falsch sondern erlaubt halt nur begrenzte Rückschlüsse auf die Zieldurchgangsposition.
5 Antworten zu „Volvo Ocean Race: Ausbruchsversuch von Puma, Sturm im Anmarsch“
sagt:
Was man vor allem nicht vergessen darf: Die messen Luftlinie (also im Moment für die ganz westlichen Teams der Weg über Land).
sagt:
Man kann ja recht leicht anhand der Wind vorhersage sich überlegen ob die vollzogenen Kursänderung dem jeweilige Schiff ein vorteil bringen könnte oder nicht! Und es würde mich wundern wenn man sich kein vorteil erhofft da man kann davon ausgehen kann das die Crews bessere Wetter Daten bekommen als das was wir auf dem Tracker vorfinden. Dazu kommen die bekanten variablen : Strom,Thermik und Mensch.
Und etwas Poker ist ja auch immer dabei.
sagt:
ich meine mich zu erinnern, dass es bei einem früheren Volvo-Ocean-race schon mal einen Tracker gab, der die Polardiagramme der Boote und das Wettermodell so verknüpfte, dass man sortiert nach Tagen die taktischen Positionen besser erkennen konnte. War das nicht sogar das letzte? Oder erinner ich mich falsch?
sagt:
Ich hätte ja gern mal diese Problematik der Aussagefähigkeit der Trackerpositionen diskutiert. Soweit ich verstehe, sortiert der Tracker die Boote in der Reihenfolge ihrer direkten Entfernung zum Wegpunkt, unabhängig von ihrer aktuellen Bewegungsrichtung.
Schon öfter habe ich hier gelesen, dass diese Darstellung auf Am-Wind-Kursen nicht zutreffend ist, da eben diese (direkte) Entfernung oft nicht gesegelt werden kann, sondern ein längerer Weg nötig ist.
Der Tracker wird irgendwann wieder stimmen, da die anderen Teams auch irgendwann den Holeschlag durchführen müssen, wodurch ihr VMG auf den Wegpunkt zu ziemlich gegen 0 geht.
Das Ganze ist dann so in etwa wie beim Boxenstopp in der Formel 1, bei dem auch der erste, der ihn einlegt, erstmal weit zurückfällt, aber alle wissen, dass er in Wirklichkeit noch führt, weil die anderen auch tanken müssen.
Nur: wie sollte man es anders darstellen? Wie sicher kann man überhaupt behaupten, der Tracker wäre falsch? Angenommen der Wind dreht jetzt auf Süd, dann ist Puma natürlich so weit zurück gefallen.
Die „gefühlte“ Platzierung der Yachten auf so einem Kurs basiert doch allein auf der Annahme, dass sich die Windverhältnisse nicht ändern.
Wie könnte man die Berechnung sonst verbessern, oder der gefühlten Wahrheit annähern?
sagt:
Es genügt doch zu erkenne, dass es sich nur um die direkte Entfernung handelt. Dies macht dieses Auflistung nicht falsch sondern erlaubt halt nur begrenzte Rückschlüsse auf die Zieldurchgangsposition.