Größte Segel-Slup der Welt: „Mirabella V“ alias „M5“ beim Refit

Extreme Dimensionen

Die größte Slup der Welt „Mirabella V“, wird als „M5“ einem Refit in Falmouth unterzogen. © Pendennis Shipyard

Die 247 Fuß Segelyacht „Mirabella V“, die 2004 für geschätzte 75 Millionen Euro als größte Einmast-Segelyacht der Welt gebaut worden ist, wird einem einjährigen Refit unterzogen. Ein neuer Eigner gab ihr den Namen „M5“ und ließ sie zur britischen Pendennis Werft in Falmouth bringen. Dort wurde jetzt 45 Tonnen schwere 89 Meter hohe Rigg abgebaut.

Die Operation dauerte über acht Stunden. 40 Experten arbeiteten mit vier Kränen. Allein der Baumniederholer ist 9,5 Meter lang und wiegt 900 Kilogramm. Er kann eine Kraft von 112 Tonnen aufbringen.

Der größte Mast der Welt. 89 Meter lang und 45 Tonnen schwer. © Pendennis Shipyard

Das Schiff gehört zu den teuersten Luxus-Yachten der Welt. Es konnte für 250000 Euro pro Woche gechartert werden. Was der neue Eigner mit der „M5“ vorhat ist noch nicht klar. Langweilen wird er sich nicht. Auf dem Shiff ist ein Fitnessraum mit Sauna installiert und es gibt jede Menge Spielzeug. Jetskies, Wasserski, Kajaks und gleich vier Laser-Jollen sollen an Bord sein.

Die „Mirabella V“  ist aus E-Glass Sandwich gebaut. Seinerzeit hatten viele anderen Werften in der Welt Probleme, Sandwichkerne kaufen zu können, weil so viel Material in das Mega-Bauprojekt gegangen ist.

Technische Daten:

Werft: VT Shipbuilding, England, 2004
Konstrukteur: Ron Holland
Länge: 75.2 m
Breite: 14.82 m
Höhe: 88.5 m
Tiefgang: 10m
Baumaterial: E-Glass Sandwich
Gewicht: 740 t

Die 75 Meter lange „Mirabella V“ wird ein Jahr lang in Falmouth aufgepeppt. © Pendennis Shipyard

„Mirabella V“ unter Segeln:

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

6 Kommentare zu „Größte Segel-Slup der Welt: „Mirabella V“ alias „M5“ beim Refit“

  1. Abel Schiersch sagt:

    Für mich ist das ein Bermuda Kutter, keine Slup

  2. Alex sagt:

    So um 2002 hatte ich mal einen Bericht über einen Hersteller von hydraulischen Vorsegelrollanlagen gelesen.
    Die Größe war mannshoch und sollte bis 2.500 m² Segel bändigen können.
    Da dachte ich noch wer braucht auch so etwas.

    Auch als überzeugter Sportbootsegler, die Dimensionen würde ich doch gerne einmal live unter Segel erleben.
    Mit ist der Preis ja ok. aber bei den 250 000 ist der Schampus nicht inbegriffen. Ohne ist das dann doch etwas teuer. 😉

  3. Torsten sagt:

    >Wasserski, Kajaks und gleich vier Laser-Jollen sollen an Bord sein.

    Da sieht man doch wieder, was eigentlich am Wasser Spaß macht: Kajaks, Jollen und Wasserski.
    Irgendwie beruhigend, dass man das auch mit viel Geld nicht ändern kann.

  4. Kersten sagt:

    Der Sommer ist für den Eigner gerettet. Er kann sich die Zeit mit seinem vier Lasern vertreiben, sonst wird´s ja ein bisschen öde – den ganzen Tag mit den chicks rumhängen.

  5. S.P. sagt:

    Die einzigen die sich über so ein Ding freuen sind die Werften………………….

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