Oracle Racing wollte zuletzt zeigen, dass die ehemals zerstörte „17“ längst so gut fliegen kann, wie der Kiwi-Kat. Ein Video macht Glauben, dass das Coutts Team doch noch weit davon entfernt sein könnte.
Oracle Racing wollte zuletzt zeigen, dass die ehemals zerstörte „17“ längst so gut fliegen kann, wie der Kiwi-Kat. Ein Video macht Glauben, dass das Coutts Team doch noch weit davon entfernt sein könnte.
Kommentare
16 Antworten zu „America’s Cup: Video von Oracles „17“ unkontrolliertem Flug“
sagt:
Immerhin ist Oracle 17 konsequent zu Ende geplant: der schmale Bug mag zwar beim Abfallen kritisch sein, dafür hat er aber genau die richtige Form, damit beim unkontrollierten und harten Aufprall des Luv-Rumpfs das Boot nicht stecken bleibt.
sagt:
War das ironisch gemeint, coisty?
Der spektakuläre Stecker von Oracle 17 ist m.E. eindeutig auf zu den viel zu geringen statischen Auftrieb zurückzuführen.
http://www.youtube.com/watch?v=drgglIebuQY
sagt:
den Druck hätts auch mit mehr Auftrieb im vorderen Rumpfbereich nicht gehalten. Es gibt halt Grenzen 😉
sagt:
Wie gesagt – und nach dem erneuten Schauen des Knockdown meinungsmäßig verfestigt: Das Vorschiff geht über eine lange Strecke und relativ sanft & stetig „auf Grund“. Schätze schon, dass etwas mehr Auftrieb im Bug hier geholfen hätte (nicht mehr so sehr bei Welle, aber die haben wir hier ja kaum). ETNZ’s Vorschiff ist im Vergleich viel massiver gebaut, das sieht doch vertrauenserweckender aus. Ganz abgesehen davon foilen sie aber auch noch besser 😉
sagt:
Ja, wollte ich auch gerade schreiben. Bei einem kurzen, harten Stecker nützt das Volumen nichts, aber wenn es sooo langsam (0:12-0:18) vom Unterschneiden bis zum abrupten Bremsen dauert, hätte der voluminöse Bug sie m.E. gerettet.
Vergleich der Rümpfe:
http://3.bp.blogspot.com/-5p4z4j4a49g/UJjzUrSsBbI/AAAAAAAAPoY/FfDcl_RGkR0/s1600/AC72sx3b.jpg
Ich könnte mir fast vorstellen, daß Oracle noch ’nen dicken Brummer für mehr Wind baut und dann den Vorteil hat, bei Schwachwind die dürre Kiste einsetzen zu können. Habe aber das Regelwerk nicht studiert, ob das überhaupt erlaubt wäre.
sagt:
Bin auch eher Fan vom ETNZ, aber anhand der kleinen Fock und der Segelstellung sieht es so aus als würde Oracle versuchen am Wind zu foilen. Und es liegt nicht am Auftrieb im Bug, da würde ein großer Auftrieb den „Sturz“ nur abfangen, viel eher kommt der AC72 zu weit aus dem Wasser und kippt dann nach vorne.
Zum Glück ist der Rumpf schmal und eben nicht so voluminös, sonst würde der AC abrupt stoppen und nicht noch halbwegs mit viel Spray durchs Wasser schneiden.
sagt:
Das Eintauchen des Luvschwimmers ist ja schon hart genug, aber in Lee siehts das nicht soviel besser aus.
Bei soviel Spray, kann das ja nicht effektiv sein.
Der Kat scheint tierisch buglastig und unausgewogen.
Entweder müssen die Jungs soviel Druck produzieren um rauszukommen oder die Foils sind nicht ausreichend.
Mir scheint es auch so, als ob das Boot sich verwindet, aber das kann man bei dem Film nicht wirklich beurteilen.
Wenn ich mich richtig entsinne, wurde die 17 auch nicht fürs Foilen konstruiert.
Ick‘ freu mir wenn Larry den Arsch voll kriegt !
sagt:
Ich weiß nicht ob es erwünscht ist, rüberzulinken. Auf SailingAnarchy gibt es einen ellenlangen Thread (>90 Seiten), der sich u.A. mit der extremen Verwindung der „17“ beschäftigt. Incl. vermessener Bilder mit Anmerkungen und einigen Videos.
sagt:
Kann es sein, dass es ein Amwind-Flugversuch ist?
sagt:
ich würde meinen, dass ganz am ende des videos die wende eingeleitet wird. und bis dahin ist die kursänderung doch recht gewaltig.. von daher glaub ich das es vlt halbwind war?!
sagt:
Meinem Gefühl nach ist das Boot ne Fehkonstruktion. Die Rümpfe sind – im Gegensatz zum ETNZ Boot – am Bug arg schmal und haben demnach vorn zu wenig Auftrieb. Ich vermute mal das ist schwer zu beherrschen und könnte leicht weitere Stecker geben 😉
sagt:
Jollensegler sei mir bitte nicht böse, aber ich glaube der fehlende Auftrieb im Rumpfbereich ist beim Flyern des Kats das kleinste Problem 😉
sagt:
Natüllich hat der Bugauftrieb und die Bugform nix mit dem Foilen direkt zu tun (außer gewichtsmäßig). Aber sobald es abwärts geht hat er schon seinen Sinn: gut aufzukommen und nicht vorn steckenzubleiben.
sagt:
Die Gefahr des Steckenbleibens beim „Abstürzen“ würde dann aber gerade durch einen breiteren Schwimmer vergrößert.
sagt:
die Instabilität liegt nicht an den Kats oder an den Konstrukteuren oder an den Seglern. Grund ist vielmehr die AC-Regel, dass das Luvschwert spätestens 20 Sek, nach einem Manöver geliftet werden muss. Das heißt, die Kats müssen auf drei Beinen segeln (Leeschwert und 2 Ruder)
Hierbei eine stabile Fluglage zu finden, ist extrem schwer und bedarf vieler Abstimmungstests auf dem Wasser. Angesichts dieser Ausgangslage finde ich es schon beeindruckend, was insbesondere ETNZ hinbekommt.
sagt:
Ulf, schau Dir mal den Rumpfquerschnitt im Bugbereich an:
http://chevaliertaglang.blogspot.fr/2013/01/etnzs-new-ac72-lines-plan-new-design.html
Unten platt um früh möglichst viel Auftrieb zu leisten , oben spitz, um sich beim Stecker ggf „rauszuschneiden“.
Einige harte Stecker hat ETNZ auch schon gefahren, sich aber im ggs zu Oracle nicht überschlagen. Beispielsweise:
https://www.youtube.com/watch?v=2_dBbb9-R50#t=128
(Und wenn’s schon mal offen ist: Die Körpersprache bei 0:35 ist einfach göttlich! ;))