A-Cat Foiler: Weltmeister Heemskerk erfolgreich auf Kufen

Flugobjekt

Mischa Heemskerk gewinnt mit einem Tragflächen A-Cat zwei Rennen der französischen Meisterschaft und könnte damit den Weg für die Foiler freigemacht haben.

Mischa Heemskerk Foiler

Mischa Heemskerk auf dem Vorwindkurs. Sein A-Cat hebt sich aus dem Wasser. © Denis Lucci

Die Tragflächen-Technik schreitet im Segelsport unaufhaltbar voran. Beim America’s Cup wollte man das Fliegen eigentlich durch ein enges Regel-Korsett verhindern. Aber die Neuseeländer fanden doch einen legalen Weg, ihr Schiff aus dem Wasser zu heben. Die Konkurrenz musste folgen.

Auch bei den A-Cats sollte die Entwicklung zum Foiler durch Regel-Einschränkungen verhindert werden. So dürfen keine beweglichen Teile wie bei der Moth benutzt werden. Aber nun wird immer deutlicher, dass sich auch die schnellen Einhand-Katamarane zu Flugobjekten entwickeln.

Der holländische A-Cat Weltmeister Mischa Heemskerk hat bei der französischen Meisterschaft in Hyères mit zwei Rennsiegen im 69 Boote Feld zum Ende der Serie gezeigt, dass sein neuer DNA-Kat mit überlegenem Vorwind-Speed das Maß der Dinge werden könnte.

In der Gesamtserie reichte es allerdings dann doch nur zu Rang sechs. Ein Frühstart verdarb die Regatta. Und ein 25. Platz bei weniger Wind zeigte, dass die Allround-Fähigkeiten der gebogenen Schwerter offenbar noch nicht ausreichen. Sieger wurde der Deutsche Bob Baier mit einem zwölf Jahre alten Standard Design von Nils Bunkenburg (Nikita).

Die Pionierarbeit hat der deutsche Tragflächen-Pabst Martin Fischer geleistet, der kürzlich im Interview sagte: „Das Foilen für Segelboote ist sicher noch kein allgemeiner Trend, aber ich bin sicher, dass es das bald sein wird.“

Ergebnisse A-Cat Championnat de France Hyères

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

4 Kommentare zu „A-Cat Foiler: Weltmeister Heemskerk erfolgreich auf Kufen“

  1. abcdcat sagt:

    Interessant ist auch die Aussage, damit fliege das Boot 10 bis 15 Grad tiefer als ein F18!

  2. Yuammy sagt:

    Ahh, für Deutsche viel zu gefährlich!

    Man kann nur hoffen, dass der seine 200 Trainingstage gehabt hat. Vorher ist man ja nach sachkundiger Aussage nicht in der Lage soetwas auf WM Niveau zu bewegen. 😉

    • pro ac sagt:

      Und Spass macht das bestimmt auch nicht. Der Kerl wird bestimmt gezungen so zu segeln. Wenn man die Sache genau untersucht kommt wahrscheinlich zum Vorschein, dass ein gewisser L. E. dahinter steckt.

      Ich hoffe die Küstenwache greift da ein!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert