20 Antworten zu „Jugendsegeln: Nils Sternbeck will (zunächst) nicht mehr segeln!“
Sailor
sagt:
vieles was hier geschrieben wird, ist so nicht ganz richtig…Ich kenne Nils persönlich und nicht einmal sein Vorschoter Finn (mit dem ich gesprochen habe) kennt genauere Hintergründe…natürlich ist das mit der Finanzierung ärgerlich und ich stimme den oben angeführten punkten zu, allerdings hat dies vorrangig nichts mit der segelpause zutun. Man sollte nicht über die Anlässe spekulieren und sich auf solche aussagen stützen, da diese nur angeführte Faktoren vor den Medien sind… Vlt. gibt es persönliche gründe, die aber nicht die ganze welt mitbekommen soll?!? ich denke es ist ein größerer Punkt, dass nils viele Jahre lang intensiv Leistungssport betrieben hat…das kann wesentlich mehr demotivieren als eine wm an der nicht teilgenommen werden kann, wobei die JEM im 420er mindestens genauso erstrebenswert ist und man sich nur über diese fürs STG qualifizieren kann
Hier kommentieren einige, als handele es sich bei dem Kind (!) um einen Vollprofi, der sich frustriert um den America’s Cup drückt.
Geht’s noch? Der Junge ist doch niemandem etwas schuldig und darf auch mal keine Lust auf Segeln haben – Förderung hin oder her!
Mein Lütter ist 9 Jahre alt, er hat einen vernünftigen Opti und viel Zeit investiert in Trainings und erste kleine Regatten. Nächstes Jahr will er richtig loslegen. Und wenn er in 2 Jahren nachdrücklich fordert, er möchte ganz sicher lieber Fußball spielen oder meinetwegen voltigieren, dann werden wir keine Freudentränen weinen, ihn das aber machen lassen und ihn auch dabei unterstützen. Auch wenn man so vielleicht kein Olympiasieger wird.
keine Ahnung
sagt:
Hallole,
die Kampagnenkosten für Zweitboot, Verschiffung, Ausrüstung, Vorbereitungs- und Qualifikationsmaßnahmen dürften ja selbst beim 420er im Bereich von 8-12000 Euro liegen. Wenn die nach den Ansagen der Verbände komplett privat zu tragen sind kann ich verstehen, wenn die Eltern das als Entscheidungsgrund nennen und auch lancieren. Über Einstellungsfagen und Engagment geben die Berichte ja wenig her. Klar ist aber, dass ein Jugendlicher gar nicht erst so weit kommt, wenn die Eltern nicht 100% dahinter stehen. Insofern sollte die Frage, wie es weitergehen soll, schon vorrangig an die Verbände (nicht die KV) gestellt werden.
Lakesailor
sagt:
Da muß ich Wilfried recht geben. Aber wenn die Verbände schon bei den 14 – 16 Jährigen vom zukünftigen Olympiatalent reden und einen riesigen Leistungsdruck auf die „Jungen“ aufbauen, dann muß man sich nicht wundern, wenn große Talente auf der Strecke bleiben. Da kommen dann nur ganz ganz wenige zum Ziel. Der Spaß an der Sache muß bei der Jugend bleiben. Mit Spaß meine ich, daß ich es gerne mache. Olympia ist dann eh wieder eine ganz andere Veranstaltung (Seglerisch, Medien, etc). Dort sind auch noch andere Stärken gefragt. Der DSV verliert viele junge Talente an andere Sportarten. Bundesliga, neue Konzepte im Segelsport für die Jugend und ähnliches können helfen, den Spaß am Segeln bei der Jugend zu behalten. Aber dafür muß sicher einiges überarbeitet werden.
Wilfried
sagt:
Eure Kommentare zeigen leider zum erheblichen Teil warum im gesammten Jugendsport soviel schief geht. Ein 14-jähirger muss sich vor der Lokalpresse und euch dafür rechtfertigen warum er ne Pause einlegt. Nur weil er Talent hat muss er weitermachen, sonst ist er ein Weichei fürs Leben? Hakts bei Euch komplett aus.
Selbst wenn er kein Bock mehr auf Segeln hat ist das seine zu respektierende Entscheidung. Zu diskutieren wäre eher, ob es sinnvoll ist für alles Jugend / Kinderweltmeisterschaften auszurichten die tatsächlich nicht immer von Verbänden komplett bezahlt werden können und natürlich das Familienbudget sprengen.. Man könnte auch mal hinterfragen wie es für Kinder psychologisch ist ihren größten Erfolg mit 12 gehabt zu haben.
Was passiert denn wenn er nicht mehr Spitzensport macht und glücklich ist? Gar nichts außer das ein paar Funktionäre mal wieder nach neuen Talenten suchen müssen in deren Glanz sie sich sonnen können.
Bleibt mal auf dem Teppich und lasst den Jungen in Ruhe.
Franz
sagt:
Warum nicht Kieler Woche, heinalfredo? 1. bei fast allen außerhalb der Ferien (Bayern hat da nie Ferien)
2. immer in vielen Bundesländer zu Zeiten von Abi, Abientlassungen und Abschlussarbeiten in Klasse 9 und 10,
3. bei 200 Meldungen immer „organisiertes Chaos“ an Land und auf dem Wasser ( in diesem Jahr mal so gerade vier Läufe zustande bekommen)
4. für einen Segler ist hier mit Sicherheit nicht der Fokus auf eine gute seglerische Leistung in Bezug auf eine WM Quali anzulegen, sondern zu schauen, wie stehe ich im internationalen Vergleich in Taktik, Speed und Startverhalten da.
Der DSV zurrt schon die Qualifikationsregatten für die ISAF WM / JEM fest und legt im 420 nicht unbedingt Wert auf die Teilnahme an einer WM. Kriterium z. B. für eine DC Kaderberufung ist die erfolgreiche Teilnahme an der DJM und der JEM.
Und hier werden die Karten erst im Frühjahr neu gemischt, denn es gibt noch eine Ausscheidungsregatta und ein Finale. Und dafür braucht man keine Schulbefreiungen, denn die Regatten sind über den 1. Mai und über Himmelfahrt.
Rolf Thoma
sagt:
Wilde Spekulation: Vielleicht hat der Junge nach einer Kindheit voller Leistungsdruck gerade einfach keinen „Bock“ mehr!?
heinalfredo
sagt:
Den Grund hat die Mutter ja eindeutig formuliert: Die Familie kann die Reise zur WM nicht mehr bezahlen!!! Klar hat ein Junge dann keinen Bock mehr, wenn er nicht mehr zu seinem Ziel Wettkampf fahren kann! Ist doch ein ganz trauriger Jammer, das der DSV eines seiner Toptalente aus finanziellen Gründen nicht mehr zu WM bekommt. Welcher junge Sportler hat den Bock auf so einen Scheiß?? Der kann nun mal gar nichts dafür, das sein Saisonhöhepunkt in Fernost stattfindet!
heinalfredo
sagt:
Er wäre ja bei der WM 2015 nicht zwölf, sonder fünfzehn!!! Da macht die WM-Teilnahme ja nun schon deutlich Sinn!! Insbesondere wenn er wie im Optimist dann 2016 bzw. 2017 um die Medaillen mitmischen kann und soll!! Es geht hier auch nicht um irgendeine private Kampagne, sondern darum das ein besonderes Talent hier weiter seinen Weg gehen kann!! Dazu müsste man natürlich von Seiten des DSV mal auch ein Konzept für solche Talente haben! Wer er auf etwas anderes aus, hätte er ja auch im Opti bleiben können und sich wahrscheinlich ziemlich locker für die WM oder EM dort qualifiziert. Nun geht der Junge den deutlich anspruchsvolleren Weg mit einem frühzeitigen Umstieg, und ist nun Nese, weil die Knete nicht da ist!!! Konzeptloser und dämlicher geht es doch gar nicht mehr!! Kann man nur hoffen, das ihn das nicht dauerhaft frustriert und er nicht die Sportart wechselt!! Der Bobverband zum Beispiel nimmt ihn mit Kusshand!!!
Schnappi
sagt:
Wer so schnell aufgibt soll ruhig Bobfahren …
Was ist mit eigener Sponsorensuche?
heinalfredo
sagt:
Der Junge gibt nicht auf! Er bekommt keine Förderung! Was soll er noch machen??? Training, Wettkampf, den dann möglichst erfolgreich, Schule und dann auch noch Marketing in eigener Sache? Was ist das denn für ein Blödsinn??? Keine andere Sportart könnte es sich leisten, so mit seinen Talenten umzugehen!!
philip
sagt:
Ehrlich gesagt, kann ich die Entscheidung der Verbände (welche auch immer gemeint sind) nur unterstützen. Allerdings mehr aus dem Grund, dass ich den Anspruch, gleich im zweiten Jahr im 420er zur WM fahren zu wollen, komplett überzogen finde. Wie der 17.Platz bei unbestritten ruppigen Bedingungen vor Warnemünde zeigt, fehlt es einfach an noch Bootsbeherrschung. Dafür braucht es 2 bis 3 Jahre nach dem Umstieg, seglerisches Talent hin oder her.
Mal abgesehen davon will ich über die Gründe für die Pause nicht weiter spekulieren. Wenn er jetzt bis zum Frühjahr (oder noch länger) was ganz anderes macht, kann man ihm nur viel Spaß dabei wünschen und hoffen, dass er danach wieder in ein Boot steigt (egal welches) und den deutschen Segelsport wieder um sein Talent bereichert.
Tim
sagt:
Es ist natürlich grundsätzlich schade und bedenklich, wenn motivierte Talente im Gerangel zwischen DSV und STG verloren gehen, aber wenn der Jung wirklich segeln will, dann kann er das auch ohne nach Japan zu fahren.
Vielmehr glaube ich, das es sich da um einen leicht verschobenen Realitätssinn handelt, und vielleicht einen Mangel an Kampfgeist, was bei einem 12jährigen der WM segeln möchte schon bedenklich ist – vorrausgesetzt, die Motivation seines Handelns ist selbstbestimmt…
17. auf der DM (war für die anderen auch ruppig) ist zwar fein,, aber da ist noch deutlich Luft nach oben.
Aber nach einem 17. beleidigte Leberwurst spielen und nicht nichtmal den Biss zu haben zur WM Quali anzutreten geht nicht. Wie soll er denn jemals mit WIRKLICHEM Frust im Leben umgehen? Drehen die SCA Mädels jetzt ab, weil sie hinten liegen?
In mein Familienbudget passt leider übrigens auch keine Transpac Kampagne, das ist nunmal so.
Sven 14Footer
sagt:
Nana Tim,
ich weiß nicht ob Du mehr Einzelheiten über die Entscheidung kennst als in dem Artikel stehen.
Ich würde daraus nicht so schnell urteilen. Warum eine Quali segeln, wenn die finanziellen Möglichkeiten für eine Teilnahme nicht gegeben sind. Ich und Du würden auch nicht eine Zeitintensive Quali für die Transpac teilnehmen, da unser Budget es nicht hergibt.
Ich kann auch kein Formtief oder eine beleidigte Leberwurst erkennen. Vielleicht Frust über mangelnde Verbandsunterstützung. Warum soll ich dann an einer Verbandsquali teilnehmen?
Schnappi
sagt:
Dann fährt man die Quali und zeigt allen das man das beste Team für die WM ist. Wenn man dann immernoch keine Sponsoren findet, zeigt man dem Verband wenigstens, dass da was falsch läuft. Gar nicht erst anzutreten ist wie aufgeben. ^^
Franz
sagt:
Ein paar Infos zur Qualifikation für die WM in Japan im 420:
Die Qualifikationsregatten für die WM 2015 in Japan waren in diesem Jahr die DM in Warnemünde und die DJM in Starnberg. Sie werden von der Klassenvereinigung (alles ehrenamtliche Kräfte) in Absprache mit den Trainern, Regionalobleuten und Sportlern als Quali im voraus festgelegt. Die Qualifikationskriterien sind für alle einsehbar auf der KV Seite zu finden. Die Verbände (Landesverbände oder dsv, STG) sind dafür nicht zuständig.
Die Kosten beinhalten Betreuung, Container, Charter, Unterkunft und Flüge, etc. Es dürfen 14 Mannschaften plus einige U17 Mannschaften teilnehmen.
Da alles sehr transparent für alle einsehbar auf der Internetseite steht, konnte sich jeder vorher informieren und dann eine Entscheidung pro oder contra Teilnahme selber fällen.
Zu sagen, das sprengt das Familienbudget, ist m. a. völlig legitim. Hier muss jeder seine eigene Entscheidung treffen und muss das auch nicht rechtfertigen. Egal wie talentiert jemand sein mag.
Und dem jungen Segler, der schon einige Seemeilen und viele Trainingtage auf dem Buckel hat, ist zu wünschen, dass er seinen Weg mit oder ohne Segeln findet und mit sich und der Welt zufrieden ist.
heinalfredo
sagt:
Da liegt ja schon der ein wesentlicher Fehler im System! Wie kann man eine Veranstaltung zur WMA erklären, an der 14 von 16 Bundesländer keine Ferien haben?? Das allein ist schon so konzeptionslos, wie es mehr schon nicht mehr geht!
Franz
sagt:
Hier Konzeptionslosigkeit zu unterstellen, finde ich an dieser Stelle etwas unangebracht. Hier wurde für dieses Jahr, nachdem im Sommer die WM in Deutschland ausgerichtet wurde, ein bestmöglicher Kompromiss gesucht, der den Segler in zwei Ausscheidungen bei ganz unterschiedlichen Bedingungen ermöglicht hat (bei Wind,Welle, Strom in Warnemünde und bei bayrischen Verhältnissen: Sonnenschein, wenig bis Null Wind) ihre besten Mannschaften zu ermitteln.
In anderen Jahren gibt es drei Regatten plus ein Finale, die auch nicht immer einen DM oder DJM Status haben.
Überschneidende Ferien gibt es bis auf vielleicht eine Woche im Hochsommer und zu den Weihnachtstagen sowieso nicht. Und meine Erfahrung zeigt, dass Sportler wie auch z. b. Musiker in den Schulen für ihre Veranstaltungen im allgemeinen immer Wertschätzung und Unterstützung erfahren. Für diese Quali brauchten die Schüler incl Vermessung zusätzlich 2×2 freie Tage. Das hält sich in Grenzen und ist auch gut nach- und vorzuarbeiten.
Und wer andere oder bessere Konzepte kennt oder erarbeiten kann, darf mit Sicherheit diese auch auf den Sitzungen der KV vorstellen und sich in die Vorstandsarbeit mit einbringen. Da sind Mitmacher immer sehr willkommen.
heinalfredo
sagt:
Klar ist im Segeln eine WM Quali schwieriger zu organisieren, als im Schwimmen oder in der LA. Dennoch kann man doch Veranstaltungen nehmen, wo die Sportler dann eh schon sind, wie zB die Kieler Woche? Wozu müssen da noch zusätzliche Veranstaltungen außerhalb der Ferien herhalten? Und warum regelt das nicht der DSV zentral, sondern gibt so wichtige Dinge für die Gesamtsportart an KV’s ab??? Das ist eben doch alles Konzeptionslos!
Useeberger
sagt:
wie so viele u.a, Marvin Frisch aus Friedrichshafen der hat nun Spaß am J 70 Segeln!
20 Antworten zu „Jugendsegeln: Nils Sternbeck will (zunächst) nicht mehr segeln!“
sagt:
vieles was hier geschrieben wird, ist so nicht ganz richtig…Ich kenne Nils persönlich und nicht einmal sein Vorschoter Finn (mit dem ich gesprochen habe) kennt genauere Hintergründe…natürlich ist das mit der Finanzierung ärgerlich und ich stimme den oben angeführten punkten zu, allerdings hat dies vorrangig nichts mit der segelpause zutun. Man sollte nicht über die Anlässe spekulieren und sich auf solche aussagen stützen, da diese nur angeführte Faktoren vor den Medien sind… Vlt. gibt es persönliche gründe, die aber nicht die ganze welt mitbekommen soll?!? ich denke es ist ein größerer Punkt, dass nils viele Jahre lang intensiv Leistungssport betrieben hat…das kann wesentlich mehr demotivieren als eine wm an der nicht teilgenommen werden kann, wobei die JEM im 420er mindestens genauso erstrebenswert ist und man sich nur über diese fürs STG qualifizieren kann
sagt:
Hier kommentieren einige, als handele es sich bei dem Kind (!) um einen Vollprofi, der sich frustriert um den America’s Cup drückt.
Geht’s noch? Der Junge ist doch niemandem etwas schuldig und darf auch mal keine Lust auf Segeln haben – Förderung hin oder her!
Mein Lütter ist 9 Jahre alt, er hat einen vernünftigen Opti und viel Zeit investiert in Trainings und erste kleine Regatten. Nächstes Jahr will er richtig loslegen. Und wenn er in 2 Jahren nachdrücklich fordert, er möchte ganz sicher lieber Fußball spielen oder meinetwegen voltigieren, dann werden wir keine Freudentränen weinen, ihn das aber machen lassen und ihn auch dabei unterstützen. Auch wenn man so vielleicht kein Olympiasieger wird.
sagt:
Hallole,
die Kampagnenkosten für Zweitboot, Verschiffung, Ausrüstung, Vorbereitungs- und Qualifikationsmaßnahmen dürften ja selbst beim 420er im Bereich von 8-12000 Euro liegen. Wenn die nach den Ansagen der Verbände komplett privat zu tragen sind kann ich verstehen, wenn die Eltern das als Entscheidungsgrund nennen und auch lancieren. Über Einstellungsfagen und Engagment geben die Berichte ja wenig her. Klar ist aber, dass ein Jugendlicher gar nicht erst so weit kommt, wenn die Eltern nicht 100% dahinter stehen. Insofern sollte die Frage, wie es weitergehen soll, schon vorrangig an die Verbände (nicht die KV) gestellt werden.
sagt:
Da muß ich Wilfried recht geben. Aber wenn die Verbände schon bei den 14 – 16 Jährigen vom zukünftigen Olympiatalent reden und einen riesigen Leistungsdruck auf die „Jungen“ aufbauen, dann muß man sich nicht wundern, wenn große Talente auf der Strecke bleiben. Da kommen dann nur ganz ganz wenige zum Ziel. Der Spaß an der Sache muß bei der Jugend bleiben. Mit Spaß meine ich, daß ich es gerne mache. Olympia ist dann eh wieder eine ganz andere Veranstaltung (Seglerisch, Medien, etc). Dort sind auch noch andere Stärken gefragt. Der DSV verliert viele junge Talente an andere Sportarten. Bundesliga, neue Konzepte im Segelsport für die Jugend und ähnliches können helfen, den Spaß am Segeln bei der Jugend zu behalten. Aber dafür muß sicher einiges überarbeitet werden.
sagt:
Eure Kommentare zeigen leider zum erheblichen Teil warum im gesammten Jugendsport soviel schief geht. Ein 14-jähirger muss sich vor der Lokalpresse und euch dafür rechtfertigen warum er ne Pause einlegt. Nur weil er Talent hat muss er weitermachen, sonst ist er ein Weichei fürs Leben? Hakts bei Euch komplett aus.
Selbst wenn er kein Bock mehr auf Segeln hat ist das seine zu respektierende Entscheidung. Zu diskutieren wäre eher, ob es sinnvoll ist für alles Jugend / Kinderweltmeisterschaften auszurichten die tatsächlich nicht immer von Verbänden komplett bezahlt werden können und natürlich das Familienbudget sprengen.. Man könnte auch mal hinterfragen wie es für Kinder psychologisch ist ihren größten Erfolg mit 12 gehabt zu haben.
Was passiert denn wenn er nicht mehr Spitzensport macht und glücklich ist? Gar nichts außer das ein paar Funktionäre mal wieder nach neuen Talenten suchen müssen in deren Glanz sie sich sonnen können.
Bleibt mal auf dem Teppich und lasst den Jungen in Ruhe.
sagt:
Warum nicht Kieler Woche, heinalfredo? 1. bei fast allen außerhalb der Ferien (Bayern hat da nie Ferien)
2. immer in vielen Bundesländer zu Zeiten von Abi, Abientlassungen und Abschlussarbeiten in Klasse 9 und 10,
3. bei 200 Meldungen immer „organisiertes Chaos“ an Land und auf dem Wasser ( in diesem Jahr mal so gerade vier Läufe zustande bekommen)
4. für einen Segler ist hier mit Sicherheit nicht der Fokus auf eine gute seglerische Leistung in Bezug auf eine WM Quali anzulegen, sondern zu schauen, wie stehe ich im internationalen Vergleich in Taktik, Speed und Startverhalten da.
Der DSV zurrt schon die Qualifikationsregatten für die ISAF WM / JEM fest und legt im 420 nicht unbedingt Wert auf die Teilnahme an einer WM. Kriterium z. B. für eine DC Kaderberufung ist die erfolgreiche Teilnahme an der DJM und der JEM.
Und hier werden die Karten erst im Frühjahr neu gemischt, denn es gibt noch eine Ausscheidungsregatta und ein Finale. Und dafür braucht man keine Schulbefreiungen, denn die Regatten sind über den 1. Mai und über Himmelfahrt.
sagt:
Wilde Spekulation: Vielleicht hat der Junge nach einer Kindheit voller Leistungsdruck gerade einfach keinen „Bock“ mehr!?
sagt:
Den Grund hat die Mutter ja eindeutig formuliert: Die Familie kann die Reise zur WM nicht mehr bezahlen!!! Klar hat ein Junge dann keinen Bock mehr, wenn er nicht mehr zu seinem Ziel Wettkampf fahren kann! Ist doch ein ganz trauriger Jammer, das der DSV eines seiner Toptalente aus finanziellen Gründen nicht mehr zu WM bekommt. Welcher junge Sportler hat den Bock auf so einen Scheiß?? Der kann nun mal gar nichts dafür, das sein Saisonhöhepunkt in Fernost stattfindet!
sagt:
Er wäre ja bei der WM 2015 nicht zwölf, sonder fünfzehn!!! Da macht die WM-Teilnahme ja nun schon deutlich Sinn!! Insbesondere wenn er wie im Optimist dann 2016 bzw. 2017 um die Medaillen mitmischen kann und soll!! Es geht hier auch nicht um irgendeine private Kampagne, sondern darum das ein besonderes Talent hier weiter seinen Weg gehen kann!! Dazu müsste man natürlich von Seiten des DSV mal auch ein Konzept für solche Talente haben! Wer er auf etwas anderes aus, hätte er ja auch im Opti bleiben können und sich wahrscheinlich ziemlich locker für die WM oder EM dort qualifiziert. Nun geht der Junge den deutlich anspruchsvolleren Weg mit einem frühzeitigen Umstieg, und ist nun Nese, weil die Knete nicht da ist!!! Konzeptloser und dämlicher geht es doch gar nicht mehr!! Kann man nur hoffen, das ihn das nicht dauerhaft frustriert und er nicht die Sportart wechselt!! Der Bobverband zum Beispiel nimmt ihn mit Kusshand!!!
sagt:
Wer so schnell aufgibt soll ruhig Bobfahren …
Was ist mit eigener Sponsorensuche?
sagt:
Der Junge gibt nicht auf! Er bekommt keine Förderung! Was soll er noch machen??? Training, Wettkampf, den dann möglichst erfolgreich, Schule und dann auch noch Marketing in eigener Sache? Was ist das denn für ein Blödsinn??? Keine andere Sportart könnte es sich leisten, so mit seinen Talenten umzugehen!!
sagt:
Ehrlich gesagt, kann ich die Entscheidung der Verbände (welche auch immer gemeint sind) nur unterstützen. Allerdings mehr aus dem Grund, dass ich den Anspruch, gleich im zweiten Jahr im 420er zur WM fahren zu wollen, komplett überzogen finde. Wie der 17.Platz bei unbestritten ruppigen Bedingungen vor Warnemünde zeigt, fehlt es einfach an noch Bootsbeherrschung. Dafür braucht es 2 bis 3 Jahre nach dem Umstieg, seglerisches Talent hin oder her.
Mal abgesehen davon will ich über die Gründe für die Pause nicht weiter spekulieren. Wenn er jetzt bis zum Frühjahr (oder noch länger) was ganz anderes macht, kann man ihm nur viel Spaß dabei wünschen und hoffen, dass er danach wieder in ein Boot steigt (egal welches) und den deutschen Segelsport wieder um sein Talent bereichert.
sagt:
Es ist natürlich grundsätzlich schade und bedenklich, wenn motivierte Talente im Gerangel zwischen DSV und STG verloren gehen, aber wenn der Jung wirklich segeln will, dann kann er das auch ohne nach Japan zu fahren.
Vielmehr glaube ich, das es sich da um einen leicht verschobenen Realitätssinn handelt, und vielleicht einen Mangel an Kampfgeist, was bei einem 12jährigen der WM segeln möchte schon bedenklich ist – vorrausgesetzt, die Motivation seines Handelns ist selbstbestimmt…
17. auf der DM (war für die anderen auch ruppig) ist zwar fein,, aber da ist noch deutlich Luft nach oben.
Aber nach einem 17. beleidigte Leberwurst spielen und nicht nichtmal den Biss zu haben zur WM Quali anzutreten geht nicht. Wie soll er denn jemals mit WIRKLICHEM Frust im Leben umgehen? Drehen die SCA Mädels jetzt ab, weil sie hinten liegen?
In mein Familienbudget passt leider übrigens auch keine Transpac Kampagne, das ist nunmal so.
sagt:
Nana Tim,
ich weiß nicht ob Du mehr Einzelheiten über die Entscheidung kennst als in dem Artikel stehen.
Ich würde daraus nicht so schnell urteilen. Warum eine Quali segeln, wenn die finanziellen Möglichkeiten für eine Teilnahme nicht gegeben sind. Ich und Du würden auch nicht eine Zeitintensive Quali für die Transpac teilnehmen, da unser Budget es nicht hergibt.
Ich kann auch kein Formtief oder eine beleidigte Leberwurst erkennen. Vielleicht Frust über mangelnde Verbandsunterstützung. Warum soll ich dann an einer Verbandsquali teilnehmen?
sagt:
Dann fährt man die Quali und zeigt allen das man das beste Team für die WM ist. Wenn man dann immernoch keine Sponsoren findet, zeigt man dem Verband wenigstens, dass da was falsch läuft. Gar nicht erst anzutreten ist wie aufgeben. ^^
sagt:
Ein paar Infos zur Qualifikation für die WM in Japan im 420:
Die Qualifikationsregatten für die WM 2015 in Japan waren in diesem Jahr die DM in Warnemünde und die DJM in Starnberg. Sie werden von der Klassenvereinigung (alles ehrenamtliche Kräfte) in Absprache mit den Trainern, Regionalobleuten und Sportlern als Quali im voraus festgelegt. Die Qualifikationskriterien sind für alle einsehbar auf der KV Seite zu finden. Die Verbände (Landesverbände oder dsv, STG) sind dafür nicht zuständig.
Die Kosten beinhalten Betreuung, Container, Charter, Unterkunft und Flüge, etc. Es dürfen 14 Mannschaften plus einige U17 Mannschaften teilnehmen.
Da alles sehr transparent für alle einsehbar auf der Internetseite steht, konnte sich jeder vorher informieren und dann eine Entscheidung pro oder contra Teilnahme selber fällen.
Zu sagen, das sprengt das Familienbudget, ist m. a. völlig legitim. Hier muss jeder seine eigene Entscheidung treffen und muss das auch nicht rechtfertigen. Egal wie talentiert jemand sein mag.
Und dem jungen Segler, der schon einige Seemeilen und viele Trainingtage auf dem Buckel hat, ist zu wünschen, dass er seinen Weg mit oder ohne Segeln findet und mit sich und der Welt zufrieden ist.
sagt:
Da liegt ja schon der ein wesentlicher Fehler im System! Wie kann man eine Veranstaltung zur WMA erklären, an der 14 von 16 Bundesländer keine Ferien haben?? Das allein ist schon so konzeptionslos, wie es mehr schon nicht mehr geht!
sagt:
Hier Konzeptionslosigkeit zu unterstellen, finde ich an dieser Stelle etwas unangebracht. Hier wurde für dieses Jahr, nachdem im Sommer die WM in Deutschland ausgerichtet wurde, ein bestmöglicher Kompromiss gesucht, der den Segler in zwei Ausscheidungen bei ganz unterschiedlichen Bedingungen ermöglicht hat (bei Wind,Welle, Strom in Warnemünde und bei bayrischen Verhältnissen: Sonnenschein, wenig bis Null Wind) ihre besten Mannschaften zu ermitteln.
In anderen Jahren gibt es drei Regatten plus ein Finale, die auch nicht immer einen DM oder DJM Status haben.
Überschneidende Ferien gibt es bis auf vielleicht eine Woche im Hochsommer und zu den Weihnachtstagen sowieso nicht. Und meine Erfahrung zeigt, dass Sportler wie auch z. b. Musiker in den Schulen für ihre Veranstaltungen im allgemeinen immer Wertschätzung und Unterstützung erfahren. Für diese Quali brauchten die Schüler incl Vermessung zusätzlich 2×2 freie Tage. Das hält sich in Grenzen und ist auch gut nach- und vorzuarbeiten.
Und wer andere oder bessere Konzepte kennt oder erarbeiten kann, darf mit Sicherheit diese auch auf den Sitzungen der KV vorstellen und sich in die Vorstandsarbeit mit einbringen. Da sind Mitmacher immer sehr willkommen.
sagt:
Klar ist im Segeln eine WM Quali schwieriger zu organisieren, als im Schwimmen oder in der LA. Dennoch kann man doch Veranstaltungen nehmen, wo die Sportler dann eh schon sind, wie zB die Kieler Woche? Wozu müssen da noch zusätzliche Veranstaltungen außerhalb der Ferien herhalten? Und warum regelt das nicht der DSV zentral, sondern gibt so wichtige Dinge für die Gesamtsportart an KV’s ab??? Das ist eben doch alles Konzeptionslos!
sagt:
wie so viele u.a, Marvin Frisch aus Friedrichshafen der hat nun Spaß am J 70 Segeln!