Vor etwa einem Jahr berichteten wir über das spannende Stravaganza Projekt, einem Neigekieler am Gardasee, der sein Kielgewicht über Wasser nach Luv streckt. Parallel arbeitete eine australische Gruppe bei ihrer Yacht „Q“ mit einem ähnlichen System und kenterte schon spektakulär.
Nun melden sich die Stravaganza-Pioniere mit der Nachricht, dass sie im dritten Entwicklungsjahr die Probleme mit ihrer Extrem-Konstruktion möglicherweise im Griff haben. Beim Foto-Shooting hatten sie offensichtlich Spaß und schickten einen Kameraden außenbords. Im September wird es enst. Sie wollensie bei den wichtigsten Gardasee Langstrecken, der Gorla und Centomiglia, den Beweis antreten.
Das Schiff ist 12,7 Meter lang, 2,5 Meter breit und trägt einen 22 Meter Mast. Der schwenkbare Kiel ist 4,05 Meter lang, die Bombe eine Tonne schwer.
Der Eigner dieser Kiste, mittlerweile nicht mehr Jo Richards, macht anscheinend den Jungs extrem Druck, der Projektleiter hatte seine Crew neulich bei Null-Komma-Null Wind gezwungen einen halben Tag auf dem Lago auszuharren………. denke die Jungs werden schon an der Gorla am Start sein, sollten sie die Kiste nicht vorher zerlegen bei einem Test bei Starkwind – man darf gespannt sein 🙂
Hab das Teil am letzten WE in Live in Bogliaco gesehen, sieht auf Trailer spektakulär aus, doch eine Schönheit ist sie nicht, auf’m Wasser sieht’s schon besser aus, aber nicht viel 🙁
Lt. Info des Hafenmeisters von Bogliaco soll das Teil bisher noch nicht mehr als 5-8 Knoten Wind gesehen haben, da meist 5 Minuten segeln und anschliessend 5 Tage Arbeit angesagt war.
Das Boot hat extrem viele Fehlerquellen und es ist wohl schwierig alle in den Griff zu bekommen.
Am Sonntag waren wir bei Vento draussen, Wind bis 30 Knoten, doch die Stravaganza blieb an Land.
Denke bei viel Wind und Welle wird’s nicht einfach sein das Teil zu bewegen, mein TIPP für alle die Gorla und Cento segeln, NIE im LEE von Stravaganza segeln, ausser bei Einhaltung eines Mindestabstandes von 30m und mehr sonst nicht gut :-()
wieso 30m? Der Mast hat doch nur 22 m 😉
you’right, doch 2-3m mehr Luft wenn die Plame auf dem Wasser aufschlägt schadet nicht, vor allem weil ja die Crew mit dem Gesicht zur Stravaganza sitzt und dies böse Verletzungen geben könnte 😉
das Problem wird sich eh nicht stellen… jede Wette, dass die Stravaganza nicht mal an der Startlinie erscheint. Wobei ich es ihnen (uns uns) wünschen würde, das Projekt ist schon spannend. Nur halt noch nicht ausgereift.
Ich freue mich schon die Kiste live am Gardasee zu sehen.
Allerdings kann man sie gepflegt auf dem Steg ablegen zum schrubben ohne das nervende Auskrahnen 🙂
Heiße Kiste… Interessanter Sicherheitsgedanke an Bord, man beachte die Verteilung der Schwimmwesten 😉
Dann warte ich jetzt nur noch auf das Foto, wo die Finn das entgegenkommenden Boot in der Wasserlinie skalpiert.
Das ist am Gardasee kein Problem. Es betrifft dort nur Wind- und Kitesurfer.
Die Bleibombe hat so einige Vorteile: Sie labert nicht blöd rum, trinkt kein Bier, macht keinen Dreck und benötigt keine Übernachtungsspesen. Die können bei einer Libera mit 13 Trapezkünstlern ganz schön ins Geld gehen…
so gesehen hat sich die Entwicklung ja nicht wirklich gelohnt – sind immer noch 8 Leute auf dem Boot 😉