In zwei Wochen startet die Interboot in Friedrichshafen. Wir haben dort einige Premierenfeiern. Neben einer Serien-Bente gibt’s noch einen Windgenerator zu sehen.
Normalerweise sind alte PET Flaschen ein Graus. Sie fliegen in der Backkiste rum, dann bringt man sie weg und stellt fest, dass der Supermarkt „Die Marke nicht im Sortiment hat“ und man sie nicht los wird. Demnächst kann man mit ihnen Wind erzeugen.
Meine alten Weggefährten Jochen und Fritz sitzen seit einigen Jahren an dieser Idee. Hintergrund der Geschichte ist, dass Afrika einer der am stärksten wachsenden Handy Märkte ist, gleichzeitig aber auch die größten Offgrid-Zonen ohne Stromversorgung hat. Wind ist immer.
So haben die beiden mit einigen Partnern einen Generator entwickelt, bei dem man die Windflügel aus alten PET Flaschen selbst macht. PET Flaschen sind überall auf der Welt gleich und auch überall zu bekommen. Der Generator hat somit kleine Packmaße und leistet viel, sobald die Flaschen draufgeschraubt werden. Und die Flaschen bekommen einen Nutzen. Einfach auf den Bootshaken oder ähnlich stecken, USB Geräte anschliessen und laden.
Das Projekt ist noch in den Kinderschuhen, dennoch bereits weit gediehen. Ich finde die Idee ziemlich gut und natürlich fiel mir als Segler auch der Nutzen an Bord auf. In den kommenden Tagen bekomme ich den Prototypen geschickt, den wir erstmalig in Friedrichshafen vorstellen.
Für den kommerziellen Bereich wird noch ein Vertrieb gesucht. Das ganze Projekt hat auch einen sozialen Nutzen, denn mit jedem Kauf bspw. in Europa wird eine Spende in eine Stiftung eingezahlt, die dann in Afrika in das Projekt investiert wird.
Der Preis wird voraussichtlich bei um die 100 Euro liegen. Damit ist Miniwind nicht nur smart, sondern auch noch günstig.
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