Was brauche ich zum Leben an Bord? Was ist wichtig, was kann weg? Teil 2 der Überlegungen zur Spezifikation.
„Und? Bekommt Dein neues Boot ein Klo?“ Ich bin noch nie so oft auf Toiletten angesprochen worden wie im vergangenen halben Jahr. Antwort: Nein. Meine Bente bekommt kein Klo.Ich brauch kein Klo. Ich denke höchstens drüber nach, eine Klobrille aus Carbon für meine treue Pütz zu bauen. Davon träume ich schon lange.
Es ist eh nicht viel, was bei mir an Bord kommt. Ein Satz Polster, die Stautaschen, die einfache Dacron-Tür vor der – nicht vorhandenen – Nasszelle. Salontisch, Leesegel an den Achterkojen – fertig.
Für das Verstauen meiner losen Ausrüstung, Klamotten, Futter etc nutze ich die riesigen Staufächer untr den Sitzflächen. Zeug, dass man nicht stündlich braucht, kommt dort hinein. Sachen, die ich manchmal brauche, kommen in die Schwalbennester aus Stoff. Und alles, was ich ständig brauche, in die innen angebrachten Fallentaschen und Stautaschen. Kochzeug in eine Ikea Box.
Dazu noch etwas Elektrik: Landstromanschluss. Ich möchte eigentlich keinen, da ich aber viel fotografiere und filme – und das an Bord auch verarbeite, muss ich einen Rechner speisen und Akkus aufladen. Da macht auch ein Panel mit 12V Ausgang Sinn, so wie ich das auf Digger hatte. Den Landanschluss teile ich mir aber mit dem vorhandenen Anschluss des Torqeedo. Dazu eine kleine Batterie, das NKE Lot mit Wifi Box (Wind und GPS brauche ich nicht) und Positionslichter. Ein paar Osram Dot-Its und fertig ist die gemütliche Bude. Ich habe schon auf dem Prototypen gemerkt, dass man mit nur wenigen Dingen was gemütliches zaubern kann.
Das Unterwasserschiff mache ich selbst, alles andere wächst mit der Zeit.
Damit habe ich eigentlich alles, was ich auch für längere Reisen brauche. Kommt nur noch das ganze Gerümpel dazu, was man so auf Reisen mitnimmt. Darüber schreibe ich noch.
Mit der Kochkiste ringe ich noch mit mir. Ích liebe dieses Teil. Es ist sehr praktisch, nicht so teuer und ich habe sie bisher wirklich schon sehr häufig benutzt. Allerdings möchte ich mal eine längerer Reise machen und da brauche ich den Platz achtern vielleicht für Packnetze oder was anderes. ich überlege noch, was ich mache.
Damit wäre mein Boot eigentlich fertig. Ich hatte viel zu viel Zeug auf Digger. Dieses ganze Instrumentenzeugs. Es war zwar gut, tat seinen Dienst aber Tablets und WiFi lösen das ab. Das ist günstiger, flexibler und macht keine Löcher ins Boot. Die Stromversorgung mit der faltbaren Solarmatte unterm Dodger hat bisher auch bei grauem Himmel hervorragend geklappt. Als BackUp liegt ein USB Akku parat.
Ob das alles so richtig ist, was ich da plane? Keine Ahnung. ich habe noch Zeit dafür und es wird sich zeigen. Besser erstmal zu wenig als zu viel.
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