In eigener Sache: Statusbericht zur neuen Paywall

So sieht’s aus

Liebe Leser,

es war ein echter Kraftakt. Der Wechsel zu unserem neuen Paywall-System hat für unser kleines Team viel Zeit und Energie gekostet. Aber es führte kein Weg daran vorbei. Jetzt sind wir wieder technisch zeitgemäß aufgestellt.SegelReporter Club

Vielen Dank, dass so viele Mitglieder den Umzug mitgemacht haben. Es hakelte manchmal, aber wir haben nach eurer Kontaktaufnahme per Feedback die meisten Probleme lösen können. Das System ist dabei weiter verfeinert worden. Auf der Seite „Fragen und Antworten“ haben wir viele der Herausforderungen und Lösungen beschrieben.

Reichen nun die Einnahmen durch den SegelReporter Club aus? Sicher ist, es läuft definitiv besser als im Vorjahr. Gerade die Entwicklung in der letzten Woche macht Mut. Der Trend passt. Aber er muss jetzt auch fortgeschrieben werden. Für ein Break-even fehlen uns noch drei Fünftel. Mit allem, was darüber hinaus geht,  können wir spannendere Geschichten einkaufen und neue Projekte angehen, die in unseren Schubladen schlummern.

Große Diskussion

In einigen Foren wird intensiv über unseren Schritt diskutiert, den Leser an den Kosten von SegelReporter.com zu beteiligen. Ob wir es wert sind, müsst ihr entscheiden. Dabei spielt das Henne-und-Ei-Problem eine große Rolle. Wir haben in fünf Jahren gezeigt, wie SR aussehen kann, dass wir viele Spielarten beherrschen. Von der günstigen Youtube Filmchen Kommentierung bis zur längeren recherchierten Geschichte. Wenn wir mehr sein wollen als ein Blog dann kostet die größere Attraktivität Geld. Für bessere Inhalte müssen wir die Autoren bezahlen.

Kaufmännisch geht es zurzeit nicht anders als mit einer Paywall. Community-Seiten wie SR können nicht allein von Werbung überleben. Das ist längst ein Fakt in der Medienbranche.

„Immer noch verdient kein Medium im Netz das Geld, das notwendig wäre, auf Dauer eine auskömmliche Existenz zu sichern und gleichzeitig den journalistischen Auftrag zu erfüllen“, sagte kürzlich Jacob Augstein.  In ein paar Jahren werden Paywalls Standard sein. Alle großen Newsportale haben erste Bezahlkonzepte am Start oder sie werden vorbereitet. Und immer mehr scheint sich das Verständnis bei den Lesern durchsetzen, dass man wie früher am Kiosk auch im Internet für Inhalte bezahlt.

Print Probleme

Dem gegenüber steht das massive Schrumpfen der Printauflagen  (auch bei den Wassersportmedien). So fällt es ihnen immer schwerer, ihre Web-Angebote durch die Printeinnahmen quer zu subventionieren.

Wir gehören zu den Vorreitern, die es mit einer Paywall versuchen. Wir alle lernen, wie es geht, und ob es auch unter diesen Umständen einen Platz für das Angebot von SR gibt.

Was passiert, wenn wir mit dem SegelReporter Club nicht die Break-even Mitgliederzahl erreichen? SR wird es immer geben, vielleicht dann in anderer, einfacherer Form. Aber es wird mit Sicherheit immer faire Lösungen für die bestehenden SR Club Mitglieder geben. Dafür stehen die Ober-SegelReporter Carsten und Andreas.

Eigentlich ist unsere Paywall nichts anders als ein Crowdfunding-Tool. Nur haben wir schon fünf Jahre gezeigt, wie ein ansprechendes Online-Magazin für den Segelsport aussehen kann. Die Einschaltquoten haben uns gezeigt, dass es Interesse gibt. Nun wollen wir es professionell weiterentwickeln. Vielen Dank für das Vertrauen.

Carsten und Andreas

43 Antworten zu „In eigener Sache: Statusbericht zur neuen Paywall“

  1. Bob

    sagt:

    > Was ich mich immer wieder frage – die, die hier auch sehr negativ (ihr gutes recht) kommentieren und immer wieder betonen, dass sie nicht bereit sind, dafür zu zahlen, kommen immer und immer wieder hierher.

    Vielleicht weil die Leute eigentlich die Seite mögen, aber das Geschäftsmodell als nicht tragfähig erachten. Carsten sagt ja selber, dass noch 3/5 fehlen. Ich habe letztes Jahr ~48 bezahlt im Sinne einer Donation (war kaum einmal eingeloggt). 20 € hätte ich wohl wieder gegeben aber nicht 48.

    Mein Ansatz wäre eher, alles frei geben, Werbung so, dass Blocker nicht funktionieren. Und einmal pro Jahr Geldsammlung wie bei Wikipedia. Mitglieder haben Wahl ob sie Werbung sehen möchten oder nicht. Ob genug Geld zusammenkommt ist natürlich höchst fraglich. (Ist es mit Paywall aber vermutlich auch).

    Segelreporter war cool (besonder die guten Kommentare). Ich würde es Carsten gönnen, dass Paywall funktioniert. SR braucht ja das Geld. Aber für mich persönlich ists nichts mehr so.

    1. Moin,

      Dein Vorschlag ist einer derer, die man öfters liest. Aber es funktioniert nicht.

      Anfangs war es hier genau so: Crowd Funding und Werbung. Und das haut nicht hin. Die Crowd fundet nicht und die Werbung ist auf deutschsprachigen Seiten so wenig, dass es nicht reicht. Andere Portale werden durch print quersubventioniert. Das geht aber auch lange nicht mehr gut, denn die Werbung wandert vom Heft zu online und da sind die Einnahmen gering.

      Wenn ich die Entwicklung der letzten Woche hier sehe, wird das funktionieren.

      Und wenn Du Kommentare lesen willst, würde ich Dir die Foren ans Herz legen. Die sind kostenlos. Und Themen noch und nöcher.

      Hier zu kommentieren, geht nur, weil die SR diese Plattform initiieren. Verbunden mit Arbeit und Kosten. Auch darüber sollte man sich im Klaren sein, wenn man das Gesamtpaket sieht.

    2. Carsten Kemmling

      sagt:

      verstehe ich ja. genauso haben wir es bisher gemacht. wäre schön, wenn es alleine so funktionieren würde. dann müssten wir niemanden nerven. klappt aber nicht mit dem freien ansatz. und das ist aber bei allen medien so. auch die TAZ hat es ausprobiert.
      ist deshalb ziemlich interessant gerade in der medienbranche, wie sich das alles entwickelt. spannend dass wir da gerade mittendrin sind.

  2. Roland

    sagt:

    unfasslich was manche hier schreiben!!

    „Warum sollten sie also bei mir kaufen? (-> weil ich sie “aussperre” oder weil ich einen tollen Service biete, weil ich beständig (!) für sie da bin und sie gut informiere, weil es “in” ist bei mir zu kaufen..?)

    Ich bin kein Profi was Zeitung betrifft, kann nur für mein Geschäft sprechen, aber ich versuche meinen Kunden zuzuhören, sie zu verstehen und bemühe mich ihnen das zu geben, was sie haben wollen -> Verständnis, Beständigkeit, Zuverlässigkeit, Informationen, Service…
    Logischwerweise zahlen sie dafür – aber nur dann, wenn sie es haben WOLLEN.“

    Wenn Du’s nicht willst dann lass doch.

    Ich denke zu Dir passt besser Verkaufsberatung mit Rheumadeckenverkauf

  3. drachenfan

    sagt:

    Ich bin gerne bereit den Beitrag zu zahlen, weil ich frische Artikel, gerade mit Lokalcharakter eben nicht inall den Segelforen oder bei der Yact habe. Ich empfinde das permanente „für umsonst“ konsumieren oder erwarten einfach für unfair – natürlich kann gerne von dem gnadenlosen Markt „da draußen“ reden. Ich finde es klasse, dass für uns Segler eine solche Webeite betrieben wird. Die Segelbundesliga wäre nicht dort, wenn es den SR nicht gäbe. Die Diskussionen mit und über „unseren “ (??) DSV halte ich für sehr wichtig genauso wie die Diskussionen über das Leistungssegeln und die Entwicklung in Deutschland aber auch in anderen Ländern. Meckern ist einfach, gestalten ist anstrengend. Die jenigen, die hier permanent meckernd im SOfa sitzen und konsumieren, könnten ja auch einmal mit beitragen und Artikel schreiben? oder lieber nicht, weil dann alle die heute bezahlen ganz weglaufen. Im Endeffekt haben doch Carsten, Andreas, Digger, Erdmann und alle die uns hier Dinge zeigen und darüber schreiben ein großes persönliches Experiment gestartet, dass es meines Erachtens wert ist unterstützt zu werden. Vielen Dank für 5 Jahre Information und Unterhaltung!

  4. Jens

    sagt:

    Sehe das wie ToTe. Das kann man ignorieren oder auch nicht. Und von wegen „ist doch bloß ein Euro“. Da gibt es� Da gibt es viele, die so kalkulieren. Viele Businesspläne enden mit „… und wenn dann nur jeder zehnte Chinese einen Dollar dafür ausgibt, dann… „. Im Grunde könnte ich monatlich locker 20 bis 30 solche „1,- EUR Gelegenheiten“ wahrnehmen. Micropayment ist eben nur in Bezug auf den Einzelbetrag „micro“. So ist die grausame Welt hier draußen.

  5. Jens

    sagt:

    Sehe das wie ToTe. Das kann man ignorieren oder auch nicht. Und von wegen „ist doch bloß ein Euro“.

  6. Was ich mich immer wieder frage – die, die hier auch sehr negativ (ihr gutes recht) kommentieren und immer wieder betonen, dass sie nicht bereit sind, dafür zu zahlen, kommen immer und immer wieder hierher. Wieso, wenn es doch so viele andere Seiten gibt und man die SR nicht braucht?

    Und zu den Kommentaren:

    In der Vergangenheit waren es, wenn viel kommentiert wurde, in Spitzen mal so 30-40 Kommentare. Geht man davon aus, dass innerhalb dieser 30-40 Kommentare manche Leute 3-4 mal schrieben, sind es nur ganz wenige, die hier überhaupt die Kommentarfunktion nutzen. Zusammengerechnet kommentieren hier überhaupt nur so 20-30 Leute. Das ist nicht mal im Promillebereich dessen, was hier überhaupt an Lesern ankommt.

    Andreas und Carsten waren sehr mutig mit dem Schritt. In Deutschland arbeiten seit Monaten viele Leute an Paywalls. Das wird in Zukunft nicht anders gehen. Da einer der ersten zu sein, erfordert gute Nerven, viel Selbstvertrauen und Geduld. Wenn mir Carsten oder Andreas die Zahlen sagen, reibe ich mir verwundert die Augen, da ich auf viel weniger Anmeldungen getippt habe. Und auch die Gesamtleserschaft knickt nicht schlimm ein.

    Natürlich gibt es genug zu lesen. SR ist jedoch ziemlich eigenständig und sehr unique. Ich werde auch weiterhin helfen, diese Seite mitzugestalten. Egal ob mit oder ohne Geld.

  7. Skiffy

    sagt:

    Drehen wir den Spieß doch mal um: Ich bin Clubmitglied und mir geht es auf den Sack, dass hier einige Schmarotzer umsonst mitlesen. Tut doch bitte noch mehr dagegen 🙂

  8. ToTe

    sagt:

    Hi Alex, klar gehe ich arbeiten, genau wie die Redaktion von SR!

    Bin seit 25 jahren jahren im Vertrieb, davon knapp 20 Jahre Selbständig. Habe Verantwortung für Mitarbeteiter und bilde auch aus. Mit knapp 2.000 Kunden gehe ich von einer „anständigen Firma“ aus…

    Segeln gehe ich im Sommer möglichst jedes Wochenende, im Urlaub und Mittwochabends zur Regatta. Mein Revier ist die Ostsee. Dafür arbeite ich auch am Wochenende oder wenn andere frei haben…

    Deine Frage ist meiner Meinung nach falsch gestellt.
    Meiner Meinung nach gehts nicht darum „was“ ich anstelle der SR Redaktion machen würde, sondern „wie“ etwas gemacht werden müsste.
    Wenn ich z.B. zur Erreichung meiner Ziele Kunden (Leser) benötige, würde ich diese nicht „aussperren“ weil sie dann ja nicht für mich erreichbar wären!

    Das was SR zur Zeit macht ist falsch, da wir nicht mehr in einem „Verkäufermarkt“ leben. Den gab es vor 25 Jahren. Inzwischen leben wir in einem „Käufermarkt“ -> Kunden prüfen sehr genau was sie wo kaufen wollen.
    Sie bekommen es überall, jederzeit!
    Warum sollten sie also bei mir kaufen? (-> weil ich sie „aussperre“ oder weil ich einen tollen Service biete, weil ich beständig (!) für sie da bin und sie gut informiere, weil es „in“ ist bei mir zu kaufen..?)

    Ich bin kein Profi was Zeitung betrifft, kann nur für mein Geschäft sprechen, aber ich versuche meinen Kunden zuzuhören, sie zu verstehen und bemühe mich ihnen das zu geben, was sie haben wollen -> Verständnis, Beständigkeit, Zuverlässigkeit, Informationen, Service…
    Logischwerweise zahlen sie dafür – aber nur dann, wenn sie es haben WOLLEN. Wenn ich das gut mache kommen neue Kunden dazu.
    Wenn ich Fehler mache (und die habe ich zur Genüge gemacht!) entschuldige ich mich bei meinen Kunden – denn das dürfen sie von mir erwarten! Es tut mir nicht weh und ich behalte in den allermeinsten Fällen meine Kunden, weil sie in den Fällen für mich und meinen Fehler Verständnis haben.

    Ich glaube Carsten ist Profi genug um zu erkennen, dass er mit seiner Paywall in eine Flaute gesegelt ist – wichtiger wäre es für einen neuen Kurs sicherlich, die vorhanden SR Club Mitglieder quasi als „Premiumkunden“ so zu stellen, dass sie für ihren Euro einen echten (!) Mehrwert erleben.
    Die Seite sollte für neue Leser geöffnet werden und vor allem sollten (quasi in einem laufenden Prozess in dieser „Leser – Zeitung – Beziehung“) nicht wieder die Regeln einseitig geändert werden.

    Ich würde also versuchen beständig, informativ und „in“ zu sein, damit könnte ich neue Leser generieren und den SR Club quasi „nebenbei“ groß machen… Aber wie gesagt, ich bin kein Zeitungsprofi…

    1. Lyr

      sagt:

      Hi ToDe,

      im Gegensatz zu Deinem ersten Kommentar, der einfach nur beleidigend war und das Potenzial hatte jeden ehrlichen produktiven Geist im Keim zu ersticken, finde ich Deinen zweiten Kommentar wesentlich fairer und inhaltlich nicht uninteressant…
      Nur das ich der Meinung bin, dass SR, wie du sagst, bereits einen „echten Mehrwert“ bietet,
      und was Du schreibst: „… versuche meinen Kunden zuzuhören, sie zu verstehen und bemühe mich ihnen das zu geben, was sie haben wollen -> Verständnis, Beständigkeit, Zuverlässigkeit, Informationen, Service…
      Logischwerweise zahlen sie dafür – aber nur dann, wenn sie es haben WOLLEN. Wenn ich das gut mache kommen neue Kunden dazu.“ trifft doch genau auch auf SR zu!
      Zumindest für mich, für Dich und ein paar anderen Lesern anscheinend nicht! Sicherlich sind es auch mehr, als die die Ihren Unmut hier Luft machen… Aber allen kann man es sowieso nie Recht machen.
      Solange alles umsonst ist, bekommt man von denen nur nicht soviel mit. Ernst wird es erst, wenn es um etwas geht, aber dann wird es oft auch erst richtig interessant!

      In diesem Sinne
      einen schönen, produktiven Mittwoch noch…

    2. Carsten Kemmling

      sagt:

      ist ja nett, dass du dir sorgen über unseren weg in die vermeintliche flaute machst.
      aber ehrlich gesagt verstehe ich solche langen posts gar nicht. zwischen den zeilen bemühe ich konstruktivität zu erkennen. dann würde es sinn machen. aber da ist dein business offenbar etwas zu weit entfernt von unserem.
      es geht doch ganz banal darum, ob das angebot wert ist, dafür zu bezahlen. ist es für dich offenbar nicht. alles gut. ist ja nicht schlimm.
      wir wissen, dass es genug andere leser da draußen gibt, die dem segeln eng genug verbunden sind um ein projekt wie SR zu tragen. wie gesagt, die zahlen machen mut, und viele verstehen unseren weg. wir suchen ihn ja nicht alleine. allen medien da draußen geht es exakt so wie uns.
      wir kämpfen darum, die einnahmen zu verbessern, um noch mehr relevanten content einkaufen zu können. aber mehrwert kostet eben.
      nebenbei wundere ich mich allerdings immer wieder über den impuls, sich so breit und emotional mitteilen zu müssen, wenn man ein produkt nicht kauft. ich gehe im supermarkt ja auch nicht zur kassierin und rege mich über die produkte auf, die ich alle nicht gekauft habe. aber gut, wir lernen ja auch dazu 🙂

  9. Kauni

    sagt:

    Ist eine unternehmerische Entscheidung. Ob sie sinnvoll ist oder nicht wird die Zeit zeigen und ob der trade-off zwischen sinkenden Lesern und Werbeeinnahmen vs bezahlenden Mitgliedern funktioniert.
    Aus meiner Sicht sind die selbst recherchierten Artikel eine nette Unterhaltung – die zu einem großen Prozentsatz auch sehr regional angesetzt sind – und für die ich aber nicht bereit bin etwas zu bezahlen – für diese Art der Unterhaltung gibt es auch die anderen einschlägigen Segelseiten.
    Die internationalen und regattabezogen Artikel sind meist nur übersetzt und auch auf allen anderen Seiten zu finden – oft sogar deutlich aktueller.
    Das wirklich unique waren die Kommentare – die aber ja von den Lesern kommen -> weniger Leser weniger Kommentare…. und ob das dann die zugegebenerweise niedrige Gebühr rechtfertigt muss jeder für sich entscheiden – für mich tut sie das nicht!

  10. Jörg

    sagt:

    Alles Auslegungssache, so scheint es, denn zumindest ist Deutschland das einzige Land, in dem die Insolvenzen im Trend gegenläufig zu allen übrigen steigend verlaufen. Dann ist es sicher kein direkter Zusammenhang ohne Verzögerung zwischen der Stimmungslage und der Insolvenzentwickung. Gerade wenn man das im zeitlichen Zusammenhang mit der Einführung der Paywall betrachtet.
    Zudem benötigen solche Umstellungen Anlaufzeiten – und rein aus dem Unterton Deines Posts würde ich vermuten, dass Dir eigentlich auch bewusst sein müsste 😉
    Die Leser/Abonnentenzahlen werden noch anziehen – da bin ich fest überzeugt. Die Frage ist nur, ob SR diese Durststrecke durchhalten kann, denn es sind immerhin Familien zu ernähren – oder auch kleine Hunde 😉 Ich drücke SR weiterhin die Daumen, dass wenn die Technik jetzt sitzt und andere (Online-)Magazine nachziehen, die Leute sich von dieser Gratis-Einsack-Mentalität verabschieden (müssen) auch SR seinen (aus meiner Sicht) verdienten Platz im Wassersport-Journalismus einnehmen wird.
    Absolut NULL Verständnis für Dich ToTe.
    Musste ich nur mal kurz loswerden – so ne Murcks…..nenenene.

  11. AP

    sagt:

    Sorry SR, aber so wie ToTe sehe ich es leider auch. Danke für die Zeit VOR der Paywall (was für ein bescheuertes Wort), das war cool. Nu wird’s Yacht-Style uncool.

  12. Alex

    sagt:

    … und was würdest Du anstelle der SR-Redaktion machen?
    Segeln gehen und in einer anständigen Firma arbeiten?

  13. ToTe

    sagt:

    Was für eine Meldung!

    Übersetzt aus der wohlwollenden Umschreibung in der Wortwahl einer Merkelrede hier der Klartext:

    „wieder technisch zeitgemäß“ -> vorher veraltet aber mit viel Traffic und funktionierend…
    „Break Even“ -> Zeitpunkt an dem die Erlöse genau so hoch sind wie die Kosten…
    „fehlen uns noch…“ -> wir haben es nicht geschafft unsere angestrebten Erlöse zu erreichen, daher Verluste…
    „Der Trend passt.“ -> wenigstens die Richtung stimmt…

    Es sind (heute) zwei fünftel der geplanten „Bezahl“-Leser gewonnen, die Gewinnschwelle ist weitere drei fünftel neuer „Bezahl“ Leser entfernt.

    Merke: Die Entscheider bei SR wollen am Modell des „Bezahl“ Lesers festhalten, auch wenn der Markt dies zur Zeit nicht hergibt!

    Wenn, mit fünf Jahren Vorlauf und Aufbau einer treuen Leserschaft (!), nach einem Jahr „Paywall“ erst zwei fünftel der geplanten Leser erreicht sind (obwohl die deutsche Wirtschaft brummt, Unternehmen ihre Werbebudgets hochfahren, Arbeitnehmer mehr Lohn als vor fünf Jahren bekommen, die Leute mehr Geld zur Verfügung haben und es noch nie so wenige Insolvenzen in Deutschland gab wie derzeit!) darf man mit gutem Gewissen und zu Recht von einem grandiosen Scheitern der „Paywall Politik“ sprechen.

    Damit haben es die Entscheider in den letzten 12 Monaten geschafft viele treue Leser zu vergraulen. Sauber! Wie war das gleich nochmal mit den Lesern einer Zeitung… irgendwie nicht ganz unwichtig…?

    Der Witz: Ihr könnt derzeit nicht mal Eure Leser fragen, die sind nämlich weg! Einzig die treuen SR Club Mitglieder verteilen hier fleißig Daumen…

    Für alle die, die sich hier darüber aufregen, dass jemand nicht bereit ist den „nur“ einen Euro pro Woche zu bezahlen und lieber Daumen vergeben: Jedes Produkt hat seinen Preis (oder auch nicht)!
    Übringens: Den Breakeven könnte man auch mit den vorhandenen SR Club Mitgliedern locker erreichen:
    Einfach statt 1,- Euro ab nächstem Monat 3,50 Euro nehmen…

    Dann stimmts doch wieder, oder?

  14. Firstler

    sagt:

    Lasst Euch durch diese ewige Gemeckere bitte nicht verunsichern. Ich finde, dass Ihr einen richtig guten Job macht, der auch bezahlt gehört und deswegen bezahle auch ich dafür gerne – auch zukünftig.

    Und sind wir ehrlich: Die paar lausige Euros die das Abo kostet, hat nun wirklich JEDER. Man muss nur wollen.

  15. AbuDhabi must win the race!

    sagt:

    Hallo Lieber Segelreporter,

    eigentlich will ich nicht, dass segelreporter mehr ist als ein Blog. Den Rest erledigt die Yacht, Shilling Anarchie, Palstek…. für mich. Für Yacht Online muss ich nichtmal was zahlen. Wenn ihr mehr sein wollt als nur ein Blog, dann könnt ihr das natürlich machen. Ich für meinen Teil sage einfach nur, dass ich diese Zusatzleistung (bezahlt) nicht in Anspruch nehmen will, kann. Warum macht ihr nicht die Blogartikel kostenlos und die Zusatzleistungen kostenpflichtig.
    Ich bin Jugendlicher und kann mir kein Segelreporter Club Bimbamborium leisten, möchte einfach nur ein bisschen über die aktuellen Regatten informiert werden. Wenn der werte Segelreporter die Paywall erhöht, wird sich auch das Leseralter erhöhen.
    Ist das so gewollt oder wird es einfach nur in Kauf genommen.

    1. Student

      sagt:

      Mensch, da geht es Dir aber echt dreckig! Nicht mal 1,- EUR pro Monat für das Schülerabo kannst Du entbehren? Dann ist Segeln wohl ohnehin die falsche Sportart für Dich 🙂

      1. asd

        sagt:

        Solange es bei SR bleibt mag das gehen, wenn aber alle Seiten das in Zukunft erwarten?

        Die Inhalte in letzter Zeit waren so mager, dass sich nicht mal mehr die zwei Klicks für den Proxy lohnen um die Paywall zu umgehen.

      2. AbuDhabi must win the race!

        sagt:

        @Student…Du sagst Segeln ist nicht der richtige Sport für mich. Meinst du wirklich? hab da auch schon drüber nachgedacht. Es gibt viele Argumente die gegen das Segeln sprechen. Aber ich denke mir dann immer: Einer muss doch 2020 den Americas Cup für Deutschland holen.

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