Inport-Race in Aarhus: Sieg als Lebenszeichen von Biotherm – Malizia Letzter

Das Inport-Race war eine wichtige Möglichkeit für Boris Herrmann vielleicht doch noch die Minimalchance für einen Sieg bei The Ocean Race wahrzunehmen. Er konnte sie nicht nutzen, dafür macht eine andere Entwicklung Hoffnung.

Biotherm ist erst um 21 Uhr am Vorabend des Inport-Races mit gebrochenem Want in Aarhus eingelaufen. Zuvor war kaum noch erwartet worden, dass Paul Meilhat bei diesem Rennen teilnehmen kann. Mit nur drei Booten an der Startlinie – auch Guyot ist noch nicht vor Ort – wäre es eine traurige Veranstaltung geworden.

Aber die Franzosen schafften es in Rekordzeit, ihr Schiff so fit zu machen, dass sie das Inport-Race sogar gewinnen konnte. Paul Meilhat zeigte einmal mehr – anders als noch in Newport – einen perfekten Start. Da der Wind diesmal relativ konstant blies, kam es danach zu keinerlei Überholmanövern – was angesichts dieses sehr speziellen Rechteck-Kurses auch kaum zu erwarten war.

Die Organisatoren haben ihn sich offenbar ausgedacht, um den Zuschauern die IMOCA im Raumschots-Flugmodus zu zeigen. Für taktische Spielereien ist er nicht gedacht. Da helfen auch nicht drei Runden, um sich irgendwo an einem Gegner vorbeizuschieben, wenn dieser einigermaßen fehlerlos segelt.

Start in Aarhus zum Inport-Race. Malizia in ausichtsloser Position. © Sailing Energy / The Ocean Race

Deshalb ist der Start so entscheidend. Und dieser gelang Boris Herrmann diesmal nicht. Er war zu spät dran. Ein Knoten in der Schot vermasselte noch eine Wende und so geriet der direkt voraus segelnde wichtigste Gegner 11th Hour außer Reichweite.