Retour à La Base: Boris Herrmann führte das Feld auf den Atlantik – nun muss er kämpfen

Toller Start

Boris Herrmann hat bei der Retour à La Base Regatta von Fort-de-France nach Lorient einen starken Start hingelegt und die Flotte von Martinique aus auf den Atlantik geführt. Am Wind läuft es mühsamer.

Toller Start von Boris Herrmann in der Poleposition an der leewärtigen Linien-Begrenzung. Nur Richomme in Luv kommt mit höherem Speed besser weg. © Team Malizia

Der Start spielt für das Ergebnis bei einem Transatlantikrennen normalerweise keine große Rolle. Er umfasst nur einen Bruchteil der Gesamtdauer. Dennoch hilft es, sich vorne zu zeigen. Der psychologische Wert ist nicht zu unterschätzen. Außerdem können sich geringe Rückstände summieren, wenn man in anderen Wind gerät.

Boris Herrmann hielt sich auf diesem Gebiet zuletzt eher zurück. Es ging auch darum, mögliche Kollisionen beim engen Kampf um die Positionen zu vermeiden. Dabei ist die Gefahr weiter hinten im Feld oft größer, weil die Skipper dort oft mehr Schwierigkeiten beim Handling haben.

Darüber hinaus Herrmann dürfte er mit seiner soliden Jollen-Ausbildung im 470er und 505er mehr Erfahrung mit engen Startsituationen gesammelt haben als ein Großteil der konkurrierenden Offshore-Spezialisten. Nun scheint er sich auf diesen Vorteil besonnen zu haben.

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Carsten Kemmling

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7 Kommentare zu „Retour à La Base: Boris Herrmann führte das Feld auf den Atlantik – nun muss er kämpfen“

  1. atlantis sagt:

    Spinnt der Tracker ?

    Oder liegt die zierliche Isabelle Joschke inzwischen tatsächlich vor unserem Boris Herrmann ?

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    • Jörg sagt:

      Das ist Segeln und kein Hammerwerfen. Hier gewinnt nicht der größte Hüne.

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      • atlantis sagt:

        Irgendetwas hast Du falsch verstanden, denn es geht um den Vergleich mit Boris Herrmann, der nicht wie ein Hammerwerfer aussieht, sondern eher ein Normalo ist,

        Ein IMOCA-Segelsack kann schon einmal 100 kg wiegen. Du wirst mir daher nicht ernsthaft erzählen wollen, dass die kleine Isa diesen genauso leicht händeln kann, wie unser Boris.

        Isa scheint also zäher zu sein als Boris 🙂

        Boris schrieb gerade auf FB
        “We had terrible conditions last night. So I’m again trying to rest a little bit. I feel like in this race, any opportunity where I can rest, I tend to rest rather than doing other things, such as video making or things like that, which have been underrepresented, let’s say. So, yeah.
        During the night, we were sailing in a shitty way, the boat would crash and the wind would shift 50 degrees. I guess all the other competitors must have told the same story. But at one moment, I was really not sure, should I now do something? Such a strong gust would tell me that I need to do something. Would I bear away or would I come up into the wind? Both options not seeming ideal. And at one stage, I was bearing away, going 30 knots, sailing right backwards, right towards Samantha Davies. I thought, no, this can’t be the right direction! I turned the boat upwind again, spinning it around, because my sail area was way too big for having the wind from the side. So, I put the nose right into the wind, let the sails flop for a few minutes and then lastly, seven knots of wind. So when you think, okay, you trim here and there and have some rest and go through the night, well, that was not that kind of night. Pretty full on! “

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        • Jörg sagt:

          Ich verstehe und erkenne vor allem dein gestriges chauvinistisches Frauenbild, das Du hier an den Tag legst. Du sprichst in einer übergriffigen Art und Weise von “der kleinen Isa”, als wäre sie ein kleines Kind. Oder gehörst du ihrem engeren Freundeskreis an? Wenn ja, dann organisier doch mal einen Kommentar von Isabelle Joschke, wie sie darüber denkt. Auch fällt mir auf, dass die Leistung von Damien Seguin von Dir nicht so gönnerhaft gelobt wird.

          Eigentlich denke ich, dass du hierdurch und dein Hermann-Bashing vor allem provozieren willst. Wie anders ist es zu erklären, dass du die Diskussion fortführst, obwohl Isabelle Joschke inzwischen 70 sm zurück liegt. Nach deiner Lesart müsste das ja ein Zeichen für fehlende Härte sein.

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          • atlantis sagt:

            Unsinn !
            Ich spreche von der körperlich kleinen Isa, die den wesentlich stärkeren Boris überholt hatte. Dasselbe ist übrigens während der letzten Vendee Globe passiert, wo Isa mehr als 500 sm aufholen konnte und Boris überholt hat.

            Damien Seguin steht nicht im Zentrum meines Interesses, welches eher den deutschen Seglern gilt.
            Auch wenn Isa jetzt etwas weiter zurückliegt, hatte sie eine bermerkenswerte Leistung erbracht, die auch dementsprechend gewürdigt werden sollte.

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    • Till sagt:

      aktuell kann man dem tracker zum einen nicht wirklich trauen da er nur die Luftlinie zum Ziel misst und dadurch Positionen zum Wind nicht berücksichtigt, zum anderen ist es wie Jörg sagt kein Hammerwerfen, figur spielt hier nur untergeordnete Rolle. abgesehen davon macht von uns vermutlich auch Isabelle Joschke im Sport niemand etwas vor. um so eine Kiste überhaupt einhand zu Segeln ist schon weit überdurchschnittliche körperliche Fitness notwendig. da verbringt man schon einige Stunden pro Tag beim Training. generell ist die Position von Boris Hermann aber gar nicht schlecht.

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