The Ocean Race Finale: Erste Yacht im Ziel – Malizia immer noch in Schlagdistanz

Die finalen Meilen ziehen sich auf dem Weg nach Genua. Holcim war schon weg, aber Biotherm und Malizia schließen immer wieder auf. Derweil hat der Windwhisper VO65 bereits im Ziel und hat gezeigt, wie schnell Nicht-Foiler sein können.

Mariana Lobato und Amelie Riou chillen auf dem Biotherm Großbaum. © Anne Beauge / Biotherm / The Ocean Race

Als Holcim-PRB nach der Einfahrt ins Mittelmeer durch die Straße von Gibraltar vom Routing-Programm Richtung afrikanischer Küste geführt wurde, sahen die beiden Gegner im Kielwasser Freitagabend eine Chance, das dominierende Team anzugreifen. Erst ließ Malizia-Navigator Nicolas Lunven zur spanischen Küste wenden, dann folgte Biotherm und fortan kreuzten beide Boote nahe unter Land – wohl, um dort lokale Effekte auszunutzen.

Daraus entstand ein 100-Meilen-Split und so etwas möchte man als führende Crew unbedingt vermeiden. Doch am Ende langen Lunven und Paul Meilhat mit Biotherm falsch. Holcim mit dem erfolgreichen IMOCA-Skipper Yoann Richomme an Bord zog den Schlag nach Afrika durch, wendete im frischen Wind auf der rechten Kreuzseite und der Vorsprung wuchs von rund 8 auf 30 Meilen.

Unklar, auf was die gegnerischen IMOCA-Teams links gehofft haben. Zumal auch alle vier in unmittelbarer Nähe segelnden VO65 Crews auf das offene Mittelmeer hinaussegelten. Jedenfalls funktionierte es nicht.

Holcim-Skipper Benjamin Schwartz erklärte zu seinem Ausflug nach Algerien: “Wir hatten nicht damit gerechnet, dass unsere beiden Kollegen eine andere Route als wir wählen würden.” Er wisse nicht, was