Nach überstandener Covid-Pause und einem schwierigen Neubeginn in diesem Jahr mit geringen Meldezahlen waren zum Ruhrland Folkeboot Finale auf dem Baldeneysee wieder 24 Boote gemeldet. Selbst aus Schleswig-Holstein reisten Crews an.
Zum Ruhrland Folkeboot Finale trafen sich die Aktiven der Folkeboot-Klasse auf dem Baldeneysee. Foto: DFV
Bei herrlichem Sonnenschein und drei bis fünf Windstärken aus westlichen Richtungen gingen 23 Schiffe an den Start. Gestartet wurde in Seemitte ein Up-and-Down-Kurs mit der Luvtonne in Höhe des ETUF, dem westlichsten Club am See. Der Wind und der Kurs standen für sehr faire Verhältnisse. Die erste Wettfahrt konnte Sascha Gardy mit Crew – F GER 741 – für sich entscheiden, vor Jörg Meier – F GER 1086 – und Marc Hartmer – F GER 830.
Ein Lob geht an dieWettfahrtleitung, die die jeweils folgenden Wettfahrten in extrem kurzer Zeit nach dem letzten Zieldurchgang erneut startete, sodass keine Wartezeiten zwischen den Wettfahrten entstanden. Die zweite Wettfahrt begann mit einem Fehlstart – allgemeiner Rückruf – der Wiederholungsstart eröffnete eine trickreiche Kreuz mit leicht wechselnden Winden, welche extrem aufmerksames Segeln erforderten. Gewonnen wurde diese Wettfahrt von Jörg Meier mit seiner Frau Biggi und Wolfgang Rosteck vor Manuel Wettels – F GER 485 – und Marc Hartmer. Die dritte Wettfahrt bei noch immer unverändert guten Bedingungen wurde von Manuel Wettels gewonnen vor Thorsten van Eyll – F GER 977 – und Sascha Gardy. Damit ergab sich ein Zwischenstand nach drei Wettfahrten von zwei punktgleichen Teams an der Spitze und einer weiteren Crew nur einen Punkt dahinter. Am Abend gab es im Clubhaus des Yachtclub Ruhrland ein Galamenü bei Temperaturen, die sogar noch erlaubten, im Freien zu dinieren.
Erfolgreicher Dritter beim Folkeboot Finale: Manuel Wettels (r.) mit Stefan Dunkel. Foto: DFV
Der nächste Wettfahrttag musste die Entscheidung bringen, bei drei fast punktgleichen Schiffen an der Spitze. Jedoch spielte der Wind nicht mit. Nach einer Startverschiebung an Land und einer weiteren Startverschiebung auf dem Wasser sah sich die Wettfahrtleitung gezwungen, die Wettfahrt-serie mit drei Wettfahrten zu beenden.
Gewonnen wurde damit das Folkeboot Finale 2022 von Jörg Meier und Crew punktgleich vor Sascha Gardy und einen Punkt vor Manuel Wettels als Drittplatziertem.
Der Wanderpreis geht an Jörg Meier, der Wanderpreis für die beste Dame an Biggi Meier. Der Katerpreis für den Trinkfestesten am Vorabend ging an Andre Feldin. Den Wanderpreis für den Ranglistenersten der Saison 2022 der Essener Flotte – ein Folkeboot Vollmodell – erhielt ebenfalls an Jörg Meier.
Heiner Fahnenstich