America’s Cup SpinOff: Erste Elektrofähre auf Tragflächen pendelt in Stockholm – bald auch in Berlin

Auf Flügeln durch die Stadt

Das schwedische Unternehmen Candela ist der erste Entwickler von Tragflächenbooten, der eine elektrische Tragflächenbootfähre in Dienst stellt. Candela P-12 Nova ist nun Teil des Stockholmer Nahverkehrssystems.

Candela P-12
Die foilende Elektrofähre Candela P-12 . © Candela

Am Morgen des 29. Oktober, um 7:15 Uhr, hat „Nova“ erstmals im Stockholmer Vorort Tappström abgelegt, um die neun Meilen bis zum Rathaus der schwedischen Hauptstadt zurückzulegen. Die Fähre, die 30 Passagiere befördern kann, flog angetrieben von Elektromotoren nahezu lautlos gut einen Meter über der Wasseroberfläche ihrem Ziel entgegen.

Es war die erste offizielle Fahrt einer Foiler-Fähre mit E-Antrieb. Pendler, die bisher eine Stunde im herkömmlichen Fährbetrieb unterwegs waren, benötigen nun die Hälfte der Zeit. Damit hat das Boot nun offiziell seinen Fährbetrieb aufgenommen. Die Technik stammt aus dem America’s Cup. Auch die kleinere C8 von Candela hat inzwischen mit einem 50-Meilen-Törn auf der Ostsee seine Effektivität bewiesen.

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5 Antworten zu „America’s Cup SpinOff: Erste Elektrofähre auf Tragflächen pendelt in Stockholm – bald auch in Berlin“

  1. Manfred

    sagt:

    Der Vorteil dieser Fähren ist der geringe Wellenschlag, welcher letzten Endes auch verantwortlich für die Geschwindigkeitsbegrenzung wurde. Ufer Zerstörung. Ein Umdenken zu Gunsten dieser Hydrofoil Fähren wird kommen, wenn man das Thema Ökologie und Umweltschutz wirklich ernst nimmt. Auch in Hamburg.

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  2. Auch in Kiel.Sailing.City wird man sowas dank der Geschwindigkeitsbeschränkungen in der Innenförde nicht zu sehen bekommen. Wo man nur huinguckt steht die Bürokratie Innovationen in Deutschland massiv im Weg. Das Ausland lacht sich langsam kaputt über uns. Zu Recht.

    1. Thomas Stemmer

      sagt:

      …die Geschwindigkeitsbeschrängung sollte man für saubere, leise Fahrzeuge, die kaum Wellen verursachen, nach oben anpassen. Das gab’s ja bisher (leider) so nicht, eine faszinierende Weiterentwicklung!

  3. Hurghamann

    sagt:

    Tja, auf der Elbe darf man im Hafengebiet 10Kn fahren (gewerblich), zwischen Oortkaten und Tinsdal. Kommt das Teil dann schon stabil auf die Foils?

    1. Wulf

      sagt:

      Dieses P-12-Boot kommt offenbar bei 18 Knoten zum Fliegen:
      https://youtu.be/XSkjdfaHxhw?t=15

      Die Form mit so hohen Schwimmern wirkt auf mich noch befremdlich. Bin gespannt, wie solche Dinger in ein paar Jahren aussehen. Auch beim Design der Foils würde mich wundern, wenn sich da nicht noch was tut:
      https://d37d6dr8sk1v7i.cloudfront.net/wp-content/uploads/2021/08/Tech_Page_Header_C-Pod_Short_V2.mp4?_=1

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