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Sie zeigen ihren Kleinkindern das etwas andere Leben und genießen jeden Tag im Paradies. Eine junge Familie steigt auf klassische Weise aus und lässt nun die Seglergemeinde daran teilhaben.
„Hang loose“ kann so erfrischend sein! In Tagen, da ein Großteil der Segelwelt fasziniert auf foilende HighEnd-Katamarane auf den Bermudas schaut, mit denen sich die besten Segler der Welt um eine potthässliche Trophäe zanken und Finanzkonsortien Abermillionen in die Rennen versenken, die mal höchst spannend, mitunter aber schon auf der Startlinie entschieden sind… in solchen Zeiten kann es sich durchaus lohnen, einfach mal die andere Seite des Tellerrands ins Visier zu nehmen.
Genau dort, wo Gelder ganz offensichtlich eher weniger bis gar nicht vorhanden sind und wo gesegelte Geschwindigkeit eine tertiäre Rolle spielt. Und wo die Protagonisten nicht im zugeknöpften Sponsor-Uniformen-Look agieren, sondern meistens paradiesisch-halbnackt unterwegs sind.
Was nun aber nicht heißen soll, dass wir die Welt der Katamarane und exotischen Inseln verlassen müssen. Denn eine junge Familie, die sich den seltsamen Bloggernamen „Dready Gunn Roberts“ gegeben hat, macht genau das: Sie segelt auf einem Katamaran von Insel zu Insel. Nur dass es sich bei ihrem Zweirumpfer um einen 35-Fuß Wharram Tangaroa MK IV namens „Tucanu“ handelt. Ja, sie meinen wirklich „zwei Kanus“ mit dieser Bezeichnung, was ja irgendwie auch der Wahrheit entspricht.
Mama, Papa, die beiden Kids und ein durchgeknallt wirkender Hund sind mit dem längst erprobten und für hervorragend empfundenen Langfahrt-Wharram offensichtlich schon seit einiger Zeit auf Törn. Jedenfalls machen sie rein optisch den entspannten, leicht hippiesken Eindruck der bummelnden Müßiggänger und engagierten Zivilisationsverweigerer.
Mit ihren ersten Videos wollen sie nun ganz offensichtlich in die Fußstapfen der bloggenden und filmenden Besserverdiener in der weltweiten Langfahrt-Szene einsteigen. Wie etwa zuletzt die „Vagabonden“ oder die „SV Delos“.
Ob ihnen das ausschließlich mit Bildern und eher wenigen Informationen gelingen wird, sei dahin gestellt. Denn sehr mitteilungsbedürftig über Herkunft, Pläne, Ziele etc. zeigen sich die „Dready Gunn Roberts“ in den sogenannten Sozialen Medien nicht. Aber vielleicht ist das ja auch Teil der Strategie – bekanntlich macht ja das besonders heiß, was man nicht weiß. Sie lassen eben lieber Bilder sprechen und heizen so die Träume der Betrachter gehörig an. Faszinierende Bilder und Szenen einer etwas anders lebenden Familie in einer traumhaften Kulisse. Geht’s noch cooler?
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