Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat die Zulassung für den Offshore-Windpark Baltic Eagle erteilt. 27,6 Kilometer nordöstlich der Insel Rügen entstehen 50 Windenergieanlagen.
Es wird enger auf der Ostsee. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat den Planfeststellungsbeschluss für den Offshore-Windpark Baltic Eagle erlassen und damit die Installation genehmigt. Vorausgegangen waren dem Beschluss eine umfangreiche Öffentlichkeitsbeteiligung und Umweltverträglichkeitsprüfung.
Der Windpark der Baltic Eagle GmbH mit einer Gesamtleistung von 476,25 Megawatt (MW) soll auf einer Fläche von 42,9 km2 entstehen, der Standort befindet sich 27,6 km nordöstlich der Küste der Insel Rügen.
Die Zulassung des BSH umfasst 50 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von jeweils 9,525 MW und eine unbemannte Umspannplattform (USP). Bei einem Rotordurchmesser von 174 m beträgt die Gesamthöhe der Offshore-Windenergieanlagen 194 m über dem Meeresspiegel. Die Offshore-Turbinen werden auf Fundamenten in einer Wassertiefe von 41 bis 45 m errichtet. Der Baubeginn für die Fundamente von Baltic Eagle soll 2023 auf einer Fläche von 42,9 qkm erfolgen.
Der Windpark wird vom spanischen Energieversorger Iberdrola gebaut, der bereits für die Installation des nahen Windparks „Wikinger“ mit 70 Anlagen verantwortlich war. Er wurde im Oktober 2018 eingeweiht. Zwei Jahre zuvor war „Baltic 2“ von EnBW in Betrieb gegangen.
Die beiden Iberdrola Windparks sollen etwa 45 Prozent des gesamten Stromverbrauchs des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern abdecken können. Nach Unternehmensangaben bilden beide Windparks das größte Offshore-Windcluster in der Ostsee. In den Windparks steckt eine Gesamtinvestitionssumme von etwa 2,5 Milliarden Euro.
Quelle: BSH
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