Im Frühjahr diesen Jahres änderte das BMVI die See-Sportbootverordnung scheinbar geringfügig. Was auf den ersten Blick wie eine harmlose redaktionelle Änderung aussieht, hat es tatsächlich in sich.
Im Frühjahr diesen Jahres änderte das BMVI die See-Sportbootverordnung scheinbar geringfügig. Was auf den ersten Blick wie eine harmlose redaktionelle Änderung aussieht, hat es tatsächlich in sich.
Kommentare
12 Antworten zu „Bundesministerium ändert Sportbootverordnung – um Flüchtlingshilfe zu unterbinden?“
sagt:
Ein Grund mehr für die Forderung, dass Andreas Scheuer ENDLICH zurücktritt.
sagt:
Danke für den gut recherchierten Artikel. Schön hier auch mal etwas über das Thema zu hören.
Einfach unfassbar was seitens CDU/CSU gegen die Rettung flüchtender unternommen wird.
Menschen in Seenot müssen gerettet werden, Punkt.
Menschen gehen ja nicht aus Spaß auf so eine Reise. Sie tun es weil sie keine andere Wahl haben.
Seit 2014 sind Schätzungen zufolge mehr als 20000 Menschen bei einem Fluchtversuch über das Mittelmeer ertrunken.
sagt:
Boris, das ist auf jeden Fall politisch korrekt was Du schreibst!
Wir sollten weiterhin mit unseren bescheidenen Mitteln versuchen die Welt zu retten.
Mein Vorschlag: Jeder der noch ungenutzten Raum in seiner geheizten Wohnung hat nimmt pro Haushaltsmitglied jeweils einen Asylsiuchenden auf und bezahlt auch den Flug. Damit könnten z.B. die Deutschen auf einen Schlag ca. 80 Mio. Menschen retten.
Was machen wir dann mit den anderen, die dann auch noch kommen wollen?
Und was passiert in den Herkunfstländern, wenn dort jeder der kann türmt?
sagt:
…..dann dürfte z B Arved Fuchs mit seiner =DAGMAR AAEN= auch nicht mehr auslaufen! es ist wirklich unfassbar, wie ein kenntnisfreier Verkehrsminister aus den bayrischen Bergen aus parteilpoitischer Erwägung die (Rest?)freiheit der Meere weiter einschränken möchte !!!
sagt:
Habe gerade den Artikel über Boris Herrmann gelesen und frage mich ob seine Sea Explorer unter deutscher Flagge fahren dürfte:
„Bekanntlich nimmt Boris Herrmann Messungen von Bord aus vor …
Zur Datengewinnung wurde im Boot eine Maschine von der Größe eines Koffers installiert. An der Kielfinne wird Wasser angesaugt und durch diese Maschine geschickt, die den PH- und CO2-Wert im Wasser misst. Da man den CO2-Wert nicht über Satellit messen kann, sind diese Daten aus den unzugänglichen Ozeangebieten für die Klimaforschung besonders wertvoll.“
sagt:
Herzlichen Dank für diesen gut recherchierten und argumentativ absolut sachlichen Artikel!
Gut so etwas von der Kreuzer Abteilung zu hören und hier bei SR zu lesen.
sagt:
Das ist nicht von der Kreuzerabteilung sondern vom Kreuzer Yachtclub. Das erste ist vom DSV, das zweite ist nicht im DSV. Haben miteinander nichts zu tun.
sagt:
Ergänzend:
Eine Welt ohne Grenzen …. und damit ohne Grenzschutz…. .
Ist sie wirklich denkbar und ist sie wirklich wünschenswert?
Diese Frage muss sich am Ende jeder stellen, der sich mit diesem Thema befasst.
sagt:
Es ist nicht Schwarz oder Weiss.
Auch wenn sich ein Staat oder die EU für einen Grenzschutz entscheidet muss dieser nach den Grundsätzen der Menschenrechte und des bestehenden Asylrechts durchgeführt werden. Und dass NGOs und Medien den Grenzschützern auch mit auf die Finger gucken wenn es haarig wird finde ich wichtig.
Gerade wir Deutschen sollten da sensibel sein. Mein Elternhaus stand 28 Jahre lang nur 8 km von der innerdeutschen Grenze entfernt, an der geschossen wurde.
sagt:
Langer Artikel. Gut recherchiert. Und trotzdem bleibt am Ende nur eine Frage, und um nichts anderes geht es bei der ganzen Sache:
– Will man Missionen im Mittelmeer, weil man diese als vermeintliche Rettung aus Seenot betrachtet.
– Will man keine Missionen im Mittelmeer, weil man dies als vermeintliche Hilfe für Schlepper betrachtet.
Und wenn Gesellschaft dies ausdiskutiert und mit demokratischer Mehrheit beschlossen hat, dann kann man unsere Vorschriften daran anpassen. Dafür braucht es dann auch keine See-BG und kein Umweg über die Aldebaran und die Schweinswale. So einfach ist es tatsächlich.
sagt:
Es gibt keine „vermeintliche“ Rettung aus Seenot, es gibt nur eine Rettung aus Seenot – oder eben keine Rettung. Das ist dann unterlassene Hilfeleistung.
Bremen Rescue setzt für jedes kleine Paddelboot, das bei ablandigem Wind ein paar Meter auf die Ostsee treibt, eine Rettungsaktion in Gang. Richtig so. Aber wenn Menschen auf dem Mittelmeer ertrinken sollen Freiwillige mit ihren eigenen hochseetauglichen Schiffen nicht mehr rausfahren dürfen? Und wir lassen die Menschen einfach ertrinken? Da hängt doch was schief. Ganz zu schweigen von dem Chaos, das damit für Projekte wie die Aldebaran und für alle Jugendprojekte mit Bildungsfahrten erzeugt wird.
Wer schonmal an die DGzRS gespendet hat weiß wahrscheinlich, wie deren Rettungsboote am Anfang aussahen. Ein Schiffssicherheitszertifikat haben die damals nicht gebraucht. Und geholfen haben sie allen, die in Seenot waren. Echte Seemannschaft eben.
sagt:
Matrose, Du hast Recht. Folgender Satzbau wäre präziser gewesen:
„Und trotzdem bleibt am Ende nur eine Frage, und um nichts anderes geht es bei der ganzen Sache:
– Will man Missionen im Mittelmeer, weil man diese als Rettung aus vermeintlicher Seenot betrachtet.
– Will man keine Missionen im Mittelmeer, weil man dies als vermeintliche Hilfe für Schlepper betrachtet.“
Ich denke, die DGzRS wäre dankbar, wenn man sie aus dieser Betrachtung heraus ließe. Wir spenden seit über 100 Jahren, weil mein Uropa zweimal in Seenot war. Angenehm unpolitischer Verein. Top Leute. Tiefer Dank!