Das sollte eine gemütlicher Törn mit Freunden werden. Aber das Wetter verändert das Vorhaben gewaltig. Die Rettungswesten werden schnell übergeworfen, doch Skipper und Crew entgleitet schnell die Kontrolle.
Offenbar geht es um einen Chartertörn vor Griechenland. Am Achterstag der Yacht weht die griechische Flagge.
Die Crew wird von dem starken Wind überrascht. Es gelingt zwar, das Großsegel in den Mast zu rollen, aber nicht die Genua. Möglicherweise ist die vom Wind aufgebaute Kraft im flatternden Segels schon zu hoch. In diesem Fall könnte ein Abfallen vor den Wind helfen, um Druck aus dem Tuch zu nehmen und das Einrollen zu ermöglichen und die gesamte Situation zu entspannen.
Allerdings mag sich auch die Furlingleine verklemmt haben, weil das Wischen mit maximalem Zug versucht wurde. Gibt es vielleicht auch einen Überläufer auf der Backbordwinsch für die Genuaschot?
Jedenfalls steht die Fock back und das flatternde Vorsegel baut maximalen seitlichen Druck auf. Das Schiff macht kaum Fahrt nach vorne, krängt stark und treibt seitlich ab. Irgendwann reißt die Fock durch das permanente Schlagen in Fetzen.
Das ist offenbar der Grund, warum die Crew eine Pan-Pan- Dringlichkeitsmeldung über den Schiffsfunk absetzt. Möglicherweise sieht sich der Skipper nicht mehr in der Lage, die Yacht zu manövrieren.
Ob es auch ein Problem mit dem Motor gibt? Vielleicht fehlt der Seeraum nach Lee und es droht eine Legerwallsituation. In diesem Fall wäre es aber wohl schwierig, rechtzeitig Hilfe zu bekommen.
Es scheint alles gutgeangen zu sein. Sonst wäre dieses erstaunliche Video wohl nicht ein den Netzwerken aufgetaucht. Die Crew mag von diesem Erlebnis noch lange erzählen.
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