Crash auf der Startlinie: Jollenkreuzer voll getroffen
Kleinholz
von
der SR Redaktion
Wenn 238 Boote bei einer Regatta starten, kann es an der Linie schon mal Kleinholz geben. Diese Begegnung kommt mit sehr ungleichen Waffen zustande und hat einen klaren Verlierer.
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5 Antworten zu „Crash auf der Startlinie: Jollenkreuzer voll getroffen“
Andrea B.
sagt:
Der große fährt auch einfach weiter. Großschot wird nicht gefiert, sondern der Kleine einfach vorne weitergeschoben. Ich würde sagen da hat nicht nur der Steuermann gepennt. Ziemlich unsportlich.
Christian
sagt:
Eine Mitverantwortung für den Crash liegt beim Veranstalter. Bei einer Regatta dieser Größenordnung müssen in der Segelanweisung oder noch besser in der Ausschreibung klare Maßnahmen und Regeln ergehen: Zum Beispiel Starts in verschiedenen kleineren Gruppen mit verschiedenen Startlinien, Verkehrstrennungsgebiete usw.
Wenn es nicht durch entsprechende Vorgaben verhindert wird, segeln vor dem Start meist alle konfus durcheinander und dann sind das Chaos und der Crash vorprogrammiert. Die verbreitete Unsitte, dass Boote vor dem Start ohne Wegerecht auf Kollisionskurs durchs immer dichter werdende Feld fahren (wie der Jolli), muss vom Veranstalter vorhergesehen und ihr begegnet werden. Alles andere ist leichtsinnig.
Schlaufuchs
sagt:
Dann sind ja alle konfus gefahren, denn bis auf der Große hatten ja alle Wind von BB…. Der Große hatte übrigens weniger Sekunden vor dem Crash ja auch noch Wind von BB. Wie übrigens das ganze Feld in der Phase des Rennens. Ich denke die Idee mit den Verkehrstrennungsgebieten ist etwas, was World Sailling mal nachverfolgen sollte….
Christian
sagt:
ja, stimmt, es sind alle konfus gefahren in dieser Situation. Warum und wodurch sie womöglich dazu gezwungen wurden, müsste man genauer erfahren. Jedenfalls habe ich es selbst schon öfter erlebt, dass solche Situationen vom Veranstalter regelrecht provoziert werden. Sehr heikel sind z.B. Vorwindstarts mit vielen Booten, weil das Ausweichen und Bremsen sehr schwierig wird. Dass Am-Wind-Starts bei Regatten der Standard sind, hat schon seinen guten Grund.
Schlaufuchs
sagt:
Es ist davon auszugehen, dass die Boote in einer Regatta sind. Es gilt bis kurz vor dem Crash Regel 11 (Lee vor Luv). Demnach hat der Jolli Wegerecht. Dann halst, dass große Boot und es gilt Regel 10 (Stb-W vor BB-W). Demnach hätte das große Boot Wegerecht. Da greift aber plötzlich die Regel 15:
ACQUIRING RIGHT OF WAY
When a boat acquires right of way, she shall initially give the other boat room to keep clear, unless she acquires right of way because of the other boat’s actions.
Deshalb hat der Jolli wieder Recht.
Regel 14 trägt nicht, da nicht „reasonably possible.“
Also müsste der Große raus und der Jolli seinen Schaden repariert bekommen.
5 Antworten zu „Crash auf der Startlinie: Jollenkreuzer voll getroffen“
sagt:
Der große fährt auch einfach weiter. Großschot wird nicht gefiert, sondern der Kleine einfach vorne weitergeschoben. Ich würde sagen da hat nicht nur der Steuermann gepennt. Ziemlich unsportlich.
sagt:
Eine Mitverantwortung für den Crash liegt beim Veranstalter. Bei einer Regatta dieser Größenordnung müssen in der Segelanweisung oder noch besser in der Ausschreibung klare Maßnahmen und Regeln ergehen: Zum Beispiel Starts in verschiedenen kleineren Gruppen mit verschiedenen Startlinien, Verkehrstrennungsgebiete usw.
Wenn es nicht durch entsprechende Vorgaben verhindert wird, segeln vor dem Start meist alle konfus durcheinander und dann sind das Chaos und der Crash vorprogrammiert. Die verbreitete Unsitte, dass Boote vor dem Start ohne Wegerecht auf Kollisionskurs durchs immer dichter werdende Feld fahren (wie der Jolli), muss vom Veranstalter vorhergesehen und ihr begegnet werden. Alles andere ist leichtsinnig.
sagt:
Dann sind ja alle konfus gefahren, denn bis auf der Große hatten ja alle Wind von BB…. Der Große hatte übrigens weniger Sekunden vor dem Crash ja auch noch Wind von BB. Wie übrigens das ganze Feld in der Phase des Rennens. Ich denke die Idee mit den Verkehrstrennungsgebieten ist etwas, was World Sailling mal nachverfolgen sollte….
sagt:
ja, stimmt, es sind alle konfus gefahren in dieser Situation. Warum und wodurch sie womöglich dazu gezwungen wurden, müsste man genauer erfahren. Jedenfalls habe ich es selbst schon öfter erlebt, dass solche Situationen vom Veranstalter regelrecht provoziert werden. Sehr heikel sind z.B. Vorwindstarts mit vielen Booten, weil das Ausweichen und Bremsen sehr schwierig wird. Dass Am-Wind-Starts bei Regatten der Standard sind, hat schon seinen guten Grund.
sagt:
Es ist davon auszugehen, dass die Boote in einer Regatta sind. Es gilt bis kurz vor dem Crash Regel 11 (Lee vor Luv). Demnach hat der Jolli Wegerecht. Dann halst, dass große Boot und es gilt Regel 10 (Stb-W vor BB-W). Demnach hätte das große Boot Wegerecht. Da greift aber plötzlich die Regel 15:
ACQUIRING RIGHT OF WAY
When a boat acquires right of way, she shall initially give the other boat room to keep clear, unless she acquires right of way because of the other boat’s actions.
Deshalb hat der Jolli wieder Recht.
Regel 14 trägt nicht, da nicht „reasonably possible.“
Also müsste der Große raus und der Jolli seinen Schaden repariert bekommen.