Ein starkes Gewitter am Sonntag hätte vor Wustrow am Saaler Bodden fast zu einem schweren Unfall geführt. Ein traditionelles Segelboot kenterte und sank mit 14 Menschen an Bord.
Zeesenboote gehören zum Erscheinungsbild der Boddengewässer insbesondere nahe der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Die ehemaligen Fischerboote werden privat genutzt aber auch für touristische Segelausflüge eingesetzt.
Die Betreiber haben es nicht leicht, die notwendigen Sicherheitsanforderungen der Behörden zu erfüllen, wenn sie zahlende Gäste auf den offenen Booten mitnehmen. Und nun ist ihre Situation nicht einfacher geworden, nachdem es fast zu einem schwerwiegenden Unglück gekommen wäre.
Das heftige Gewitter in der Region am Sonntagnachmittag hat zu zahlreichen Schäden geführt und erwischte auch das mit zwei Schiffsführern und zwölf Besuchern vollbesetzte Zeesenboot auf See. Der Zweimaster kenterte und die Besatzung fiel ins Wasser.
Glücklicherweise passierte das Unglück in Landnähe im seichten Wasser und das Schiff sank nur so weit ab, dass die Urlauber am Schiff festhalten konnten. Ein Beobachter an Land rief die Seenotretter der DGzRS und die Feuerwehr.
Die Ostsee-Zeitung berichtet, dass nur ein Zehnjähriger eine Rettungsweste getragen habe. Nur wenige 100 Meter vom Unglücksort entfernt werde das Wasser deutlich tiefer, und das Schiff wäre vollkommen versunken. Die DGzRS der Station Wurstrow kam den Menschen mit ihrem mobilen Einsatz-Gespann zur Hilfe. Das Zeesenboot wurde in den Wustrower Hafen geschleppt.
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