Dumm gelaufen: Wenn eine Fahrwassermarkierung mitten im Weg liegt

Missliche Lage

Die Retter der holländischen Organisation KNRM staunten nicht schlecht, als sie am Unfallort eintrafen. Ein Katamaran hatte sich festgefahren und war kaum zu befreien.

© KNRM Texel

Festgefahren im im Fahrwasser der Visjagersgatje. Eine Boje steckt zwischen den Rümpfen. © KNRM Texel

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Als am Ostermontag um 18.20 Uhr der Alarm ausgelöst und die Besatzung des Rettungsbootes “Cornelis Dito” der Station Oudeschild auf Texel in Gang gesetzt wurde,
erschien die Situation noch etwas unklar. War die in Not geratene Yacht aufgelaufen?

Die Retter trauten schließlich ihren Augen nicht, als sie den Katamaran im Fahrwasser der Visjagersgatje im Südosten von Texel erreichten. Eine der grünen Markierungstonnen steckte zwischen den Rümpfen fest. Die aus sechs Erwachsenen und zwei Kindern bestehende Crew konnte ihr Schiff nicht aus eigener Kraft befreien.

Die große Boje steckte so sehr unter dem Boot fest, dass auch ein Schlepp nicht half. Immerhin erlitt der Katamaran nur leichte Schäden, weil es offenbar keinen schweren Frontalzusammenstoß mit einer der Bugspitzen gegeben hatte. Aber die Retter brachten schnell Fender an, um größere Leckagen beim Kontakt mit der Stahltonne im Wellengang zu vermeiden.

Schließlich schafften sie es mit vereinten Kräften, die Boje nach unten zu drücken, so dass sich der Katamaran rückwärts aus der misslichen Lage befreien konnte. Er setzte aus eigener Kraft seine Fahrt in Richtung Den Oever fort. Die Gründe für die Kollision sind nicht bekannt. Offenbar war der Rudergänger bei schneller Fahrt unter Motor unachtsam gewesen.

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