Erkenntnisse zum Mann-über-Bord-Manöver: Lieber kein Quick-Stop unter Segeln

„Neuer Ansatz“

Wie bekommt man eine Person zurück an Bord, die im Sturm über Bord gefallen ist? Über mögliche Manöver wird viel diskutiert. Ein US-Ausbilder beschreibt zwei Versionen, die besonders gut funktionieren.

Mitgliedschaft benötigt

Bitte wählen Sie eine Mitgliedschaft, damit Sie weiterlesen können.

Mitgliederstufen anzeigen

Sie sind bereits Mitglied? Hier einloggen

2 Antworten zu „Erkenntnisse zum Mann-über-Bord-Manöver: Lieber kein Quick-Stop unter Segeln“

  1. Sagen wir es so – Es gilt :

    Entfernung ist Mist
    Manövrierbarkeit ist notwendig aber ein direktes Anfahren vlt. nicht notwendig
    Zeitraum soll so kurz wie möglich sein
    Mithilfe ja/nein entscheidet über die Strategie

    Das mit irgendwelchen „Standardmanövern“ ideal abzudecken ist Unsinn.

    Meine Prämissen:
    + Fahrt sofort raus und Standort sicher stellen und/oder Sicht- und Rufkontakt behalten ( je nach Sicht- und Wetter, Wellen )
    + Manövrierbarkeit sicher stellen ( evtl. Segel bergen ) – nach Möglichkeit schon auf dem Rückweg ( natürlich motorunterstützt )
    + Leinenkontakt herstellen ( wenn Hilfe möglich ) und den MOB über die Leine zum Boot holen ist schneller und sicherer als viele Anläufe

    Die Idee von vornherein die Lifesling-Leine in ein Fall zu binden ist interessant – allerdings ist dann die Länge der Leine arg kurz bemessen ( auf unseren Kleinbooten mit 10..15m Mast ).

  2. Norbert Klär

    sagt:

    Moin

    ganz netter Artikel, aber ich denke (vor allem bei kleinen Crews, d.h. 2 Leute auf einem Boot), wenn da einer über Bord geht, heisst dass für den auf dem Boot, alles alleine machen. Und hier wäre für mich entscheidend

    die Person im Auge behalten können, d.h. wenn immer möglich in unmittelbarer Nähe bleben
    gerade im Küstenbereich oder draussen auf See, wo sich schnell eine entsprechende Welle aufbaut, sollte das Prio haben
    dann sehe ich das Hambuerg- bzw. Münchner-Manöver als geeignet an, eine Person im Wasser anzulaufen, da man hierbei gegenüber dem Quickstopp immer noch die Option hat Kurs und Geschwindigkeit ggf. zu regulieren

    was ich an den Videos sehr bedingt aussagekräftig finde, ist der Umstand, dass die Person im Wasser aktiv an der Rettung/Bergung teilnmmt, dass muss keineswegs die Regel sein, und hier setzt dann für das Crewmitglied an Bord der nächste schwierige Teil an: die Leinenverbindung mit der im Wasser treibenden Person herstellen, was gerade bei modernen Booten mit entsprechend hohem Freibord schwierig ist

    als Anregung ist der Artikel ganz nett, aber von Seiten der Praxis halte ich ihn nicht für brauchbar …

    fair winds
    Norbert

    4
    1