Fahrtensegeln: „Einmal München-Antalya, bitte“ – der Film

Die Kunst des Müßigsegelns

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Nach dem Buch der Film: Thomas Käsbohrer segelt entlang der Küsten des Mittelmeers auf den Spuren von Händlern und Heiligen, Eroberern und Lebenskünstlern. SR verlost 10 Downloads!

Freunde der Fünf-Meter-Wellen-Action, Fans rauschender Gleitfahrten mit kniehoch überspülten Decks, Liebhaber hektischer Filmschnitte, Mitnicker wummernder Beats, ihr müsst jetzt ganz tapfer sein: Dies ist kein Film für Euch!

Es sei denn, ihr seid auf der Suche nach etwas ganz anderem: Dem Gegenpol zu all’ den „In-drei-Minuten-ist-alles-gezeigt“-Videos, einer Unterhaltung, die an- und nicht erregt.

In der Ruhe liegt die Kraft

Thomas Käsbohrer ist SR-Lesern längst kein Unbekannter mehr. Sein fünfmonatiger Törn vom slowenischen Izola bis ins türkische Antalya hat nicht nur bei Fahrtenseglern für höchste Aufmerksamkeitswerte gesorgt. Die Art und Weise, wie der Verleger seinen Ausstieg aus der Büromühle zelebriert, wie er in aller Ruhe auf seiner Dehler 31 „Levje“ von Hafen zu Hafen schippert und Insel nach Insel erkundet, hat unter Segel-Reisenden längst großes Interesse hervorgerufen.

Das Klassiker-Bild auf hoher See. Hier wird aber auch das einzige Klischee erfüllt… © mare piu
Das Klassiker-Bild auf hoher See. Hier wird aber auch das einzige Klischee erfüllt… © mare piu

Nach dem Blog veröffentlichte Käsbohrer zunächst ein Buch und nun schließlich den Film über seine Reise.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Besonderheit des einstündigen Streifens „Einmal München-Antalya, bitte“ ist seine Ruhe. Eine Ruhe, die der Film mit poetisch angehauchter Sprache und sinnlichen Bildern von Szene zu Szene eingehender vermittelt.

Auf seiner Route folgt Käsbohrer den Spuren von Händlern und Heiligen, Eroberern und Lebenskünstlern. In seiner entspannten Art erzählt der Autor und Filmemacher große und kleine Geschichte(n) rund um das Mare Mediterraneum und unterstreicht seine Eindrücke mit prallen Bildern, die er als aufmerksamer Betrachter des Lebens um ihn herum diskret und sensibel immer im richtigen Moment aufnimmt.

In der Hauptrolle: Das Mare Mediterraneum

Für einen Fahrtensegler wie Käsbohrer spielt das Meer selbstredend immer eine Hauptrolle. Dabei trägt es Boot und Skipper nicht einfach nur so von Hafen zu Hafen, von Bucht zu Bucht – es ist vielmehr der „Rote Faden der Inspiration“, der sich durch den gesamten Film zieht. Auch dann, wenn Käsbohrer über antike Scherben nachdenkt, die er bei einer Wanderung gefunden hat, eine kleine Freundschaft mit einem 92-jährigen Gemischtwarenhändler strickt oder Hafenkino der ganz anderen Art vorstellt.

Fahrtensegeln, Film, München Antalya
Der Film zum Buch zum Blog © millemari

„Was ist es, das von so einer Reise bleibt? Lernt man etwas? Wird man ein anderer?“ fragt der Segler und Denker gegen Ende seines Films. Und antwortet gleich darauf: „Hab’ keine Angst vor Veränderungen. Wenn du eine Sehnsucht, einen Traum hast, dann finde den richtigen Zeitpunkt und lebe ihn.“ Keine neue Weisheit – aber eine, die man nicht oft genug wiederholen kann!

Ein Film für alle, die etwas mit dem Begriff „Müßiggang“ anfangen können, ohne dabei gleich das Wort „chillen“ in den Mund zu nehmen. Oder anders formuliert: Wäre Hermann Hesse ein Segler gewesen, dann hätte er bestimmt so eine Reise unternommen. Und wäre wohl mit ähnlichen Bildern im Kopf nach Hause gekommen…

Der HD-Film „Einmal München-Antalya, bitte“ von Thomas Käsbohrer ist als Download bei „segelfilme.de“ für 19,99 Euro erhältlich.

Als DVD, direkt beim Verlag millemari bestellt, kostet der Film 24,99 Euro

SegelReporter verlost unter SR-Mitgliedern 10 Filme (Download) „Einmal München-Antalya, bitte“

Interessenten bitte unter dem SR Feedback Button melden. Stichwort: Film-Verlosung.

Eingänge bis Mittwoch, den 21.12.2015, um 18:00 Uhr nehmen an der Verlosung teil. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

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