Der Figaro 3 Prototyp wird in La Rochelle testgesegelt. Erste Eindrücke einer Konstruktion, von der die Yacht-Szene maßgeblich beinflusst werden kann. Sie soll sogar bei Olympia eine Rolle spielen.
Das Magazin Yachting World hat den Figaro Bénéteau 3 Prototypen gesegelt und konnte erste Eindrücke sammeln, auch wenn der Wind überwiegend schwach wehte. Aber das sind vielleicht kritischsten Bedingungen für den Semi-Foiler, weil dabei die Tragflächen mehr Widerstand als Auftrieb erzeugen. Wie sehr bremsen die Flügel im Wasser wirklich?
Wie es aussieht, wenn die Foils bei Wind im Einsatz sind, zeigt das folgende Video. Dabei wird deutlich, dass es tatsächlich nicht um einen extremen Flugmodus geht, sondern eine Erhöhung des Auftriebs im Vorschiff. Die Figaro 2 Vorgänger mussten bei starkem Wind auf einem Raumschotskurs bis zu 300 Liter Wasser in ihre Ballast-Tanks im Heckbereich pumpen, um nicht zu unterschneiden. Darauf soll die neue Konstruktion nun verzichten können.
50 Yachten sollen ab dem 1, Januar 2019 erhältlich sein, um die neue Figaro-Ära einzuleiten. Und es ist möglich, dass die neue Einhand-Yacht auch für das geplante Exhibition-Offshore Race bei den Olympischen Spielen 2020 in Japan zum Einsatz kommt. Der Welt-Seglerverband zeigt große Bestrebungen, eine Hochsee-Klasse in das Programm einzubauen.
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