Fit fürs Frühjahr: Leinenpflege – So gelingt die schonende Wäsche für das Tauwerk

Kneipp-Kur für die Leinen

Eine gründliche Reinigung ist Balsam für die Leinen. Doch wie geht man am besten dabei vor?

Sauber aufgeschossen unter der Sprayhood sind die Leinen weniger der Witterung ausgesetzt © Silke Springer

Sand, Staub und Salz schaden dem Tauwerk, denn die feinen Schmutzpartikel erzeugen Reibung, die die Fasern angreifen und letztlich die Bruchlast mindern. Salz zieht außerdem Feuchtigkeit an, sodass die Leinen ständig klamm bleiben und im schlimmsten Fall sogar schimmelig werden oder Algen ausbilden. Regelmäßige Säuberung hilft, dem durch Schmutz und Nässe verursachten Verschleiß vorzubeugen und lässt sich am Entspanntesten in der langen Winterpause erledigen.

Noch intakt oder reif für den Austausch?

Vor dem Säubern steht das Sichten, denn eine Wäsche lohnt sich natürlich nur, wenn das Tauwerk nicht ausgewechselt werden muss. Tampen, bei denen starker Abrieb zu erkennen ist oder der Kern aus dem Mantel quillt, sollten durch neue ersetzt werden. Dasselbe gilt bei starken Verschmelzungen, gravierende Beschädigungen durch UV-Strahlung oder Chemikalien, Litzenbrüchen, Schnitten, Schlaufenbildungen oder Lockerungen von Spleißen. Auch wenn der Kern am Tampen-Ende aus dem Mantel „herausgekrabbelt“ ist, kann das ein Hinweis auf eine grundlegende Schädigung sein. Dazu muss man allerdings wissen, ob der Mantel nur als Schutzschicht für die Last tragende Seele dient oder mit ihr verwoben und als Einheit zu verstehen ist. Im Zweifel hilft eine kurze Nachfrage beim Hersteller oder Ausrüster, bei dem das Tauwerk gekauft worden ist.

Experten-Meinung gefragt

Ist man sich einig, dass die Leinen noch intakt sind, kann die Säuberung beginnen. Um herauszufinden, wie man idealerweise beim Reinigen vorgeht, welche Hilfsmittel erlaubt sind und ob es absolute No-Gos gibt, haben wir uns mit mehreren Tauwerkherstellern in Verbindung gesetzt.

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