Die 15,75 Meter lange Jeanneau Sun Odyssey 519 „Alboran Cognac“ ist bei Cabo Espartel nach einer Begegnung mit der bekannten Orca-Gruppe gesunken. Vor fast einem Jahr ging das Schwesterschiff in der Nähe auf gleiche Weise unter.
Die 15,75 Meter lange Jeanneau Sun Odyssey 519 „Alboran Cognac“ ist bei Cabo Espartel nach einer Begegnung mit der bekannten Orca-Gruppe gesunken. Vor fast einem Jahr ging das Schwesterschiff in der Nähe auf gleiche Weise unter.
Kommentare
9 Antworten zu „5. Orca-Opfer: Segelyacht geht bei Gibraltar auf Tiefe“
sagt:
Die Fischer schützen ihre Netze vor Delfinen mit Pinger. Alle 50 m wird so ein Pinger angebracht und die emittieren einen Ton mit einer Frequenz die die Delfine/ Orcas vertreiben. Ich habe mir so einen Pinger gekauft, übrigends für Schiffe unter Schweizerflagge wird dies vom zuständigen Amt empfohlen.
sagt:
Hoffentlich hilft es. Sie sollen aber wissen, dass die Spanier die Pinger verboten haben. Nennen Sie also besser nicht ihren Schiffsnamen.
sagt:
Ja das weiss ich, ein Spanischer Segelfreund hat mir diesen Tip gegeben.
sagt:
Was ich bemerkenswert finde, es sind immer Schiffe mit Spatenruder, also frei stehendem Ruder. Ich konnte bisher noch keinen Bericht finden von einem Langkieler mit Sketruder bzw. mit Schaftruder am Kiel. Da sollte man einmal darüber nachdenken bei der Routenwahl. Ich denke vieles kann man im Vorfeld entschärfen ohne gleich die Tiere killen zu müssen. Die überwiegenden Angriffe finden auch in der freien See statt. Bisher hab ich auch keine Berichte von Angriffen hinter der 10m Linie gefunden.
Das heißt nicht, dass es so etwas nicht gibt. Es bedeutet nur, ich habe bisher nichts gefunden.
Ich beobachte nur die Situation, weil ich in wenigen Wochen von den Azoren zur spanischen Küste in der Biskaya mit einem Stahlschiff segle.
sagt:
Betrachtet doch mal die Erde als ein großes, komplexes Biotop, in dem alle Lebewesen in mehr oder weniger nachvollziehbarer Art und Weise miteinander kommunizieren und interagieren!
Dann fragt Euch, was sie sich denn wohl so mitzuteilen haben und auf wen – alsr letztendlich entbehrlicher Mitbewohner – sie wohl besonders schlecht zu sprechen sein werden…..!?
Die Orcas und ihre Mitbewohner des Meeres haben halt schlicht die Faxen dicke. Müll, mehr Müll, Lärm, Schiffe, Abgase, Ölteppiche, Bohrinseln, Kriege, Pestizide, nuclear waste, Windparks, Verklappung, Klimaerwärmung usw. usw. – die Liste wird immer länger!
So betrachtet sind die Übergriffe der Orcas nur Symptom einer übergeordneten Entwicklung, zu der letztendlich auch Viren wie Corona oder demnächst H5Nx beitragen (werden).
Ich denke, da kommt noch Einiges auf uns und besonders unsere Kinder zu.
sagt:
Immer sind die Orcas schuld – so ein Quatsch. Moderne Boote sinken auch mitten im Pazifik bei demselben Ruderschadensbild – ohne Orcas. Siehe letzte Woche.
Könnte man ja als Bootsbauer auch mal drüber nachdenken, ob man das nicht konstruktiv besser machen kann.
sagt:
Klar kann man, das nennt sich dann „custom build“. Nur ist das in der Masse nicht bezahlbar. Informationen über die hochpotentielle Gefahrensituation liegt mittlerweile einigermaßen aktuell & brauchbar vor. Als Segler sollte man versuchen, bestmöglich im Einklang mit seiner Umwelt zu leben. Zeit hilft dabei, Risiken zu minimieren. Kommt es dann doch zu einem „Vorfall“ ist jeder Schiffsführer gehalten, die aus seiner Bewertung gebotenen Maßnahmen zu ergreifen. Erste Priorität muss aber immer sein, die Lage bestmöglich einzuschätzen und im Zweifel in Deckung zu bleiben, bzw. zu gehen. Muss ich jetzt natürlich innerhalb einer bestimmten Zeit ein Schiff von A nach B überführen und, trotz dem aktuell erhöhten Gefahrenpotential da durchbrettern, dann sind die Voraussetzungen nicht gerade ideal. Das kann der Bootsbaumeister dann auch nicht kompensieren! Schon gar nicht im Volumensegment. Und man muss eben akzeptieren, dass der Orca in seinem Element klar im Vorteil ist. Iss nun mal so, hilft alle nix. Kommt es dann zu Begegnungen gilt, aus meiner Sicht, „Not kennt kein Gebot“. Außer dem der Verhältnismäßigkeit…!
sagt:
Seit vier Jahren weigern sich die Behörden, die Sicherheit in dem Seegebiet wiederherzustellen. Das Gewaltmonopol des Staates beruht auf dem Versprechen, für Schutz zu sorgen, damit eine eigene Bewaffnung unnötig ist. Für Seefahrer in dem Seengebiet loesen die Staaten ihren Teil dieser Abmachung nicht ein. Seefahrer sollten sich also auch nicht mehr daran gebunden fühlen.
Jürgen Ernst
sagt:
Jedem steht natürlich sein eigenes Verständnis für die Bewertung der Situation zu. Ich frage mich allerdings, wie denn, selbst bei allem Willen, die Umsetzung erfolgen soll. Nach meiner Kenntnis sind Begleitschiffe gerade im Roten Meer anlässlich anderer Missionen gebunden. Aber sobald die Zeit haben bekommt sicher jeder Segler seine persönlichen Body. Vollkaskomentalität geht mit Seefahrt traditionell scher einher und eine einfach umzusetzende Lösung sehe ich nicht. Als Schiffsführer muss muss ich im Zweifel immer selbst klarkommen. Ich denke, dass zumindest die Rettungskette schon wirklich eng und gut organisiert ist. Allein das bindet etlich Kapazitäten.