[media id=617 width=640 height=390] Und jetzt mal eine schöne Rollwende. Etwas Leekrängung, damit das Schiff alleine anluvt, Pinne leicht wegdrücken, kräftig nach Luv raushängen, lange sitzen bleiben, ordentlich krängen, warten bis der Baum rüberkommt, tief ins Schiff tauchen, blitzschnell auf die neue Seite hechten und…platsch.
Jollensegler kennen dieses Gefühl, wenn der Ausreitgurt verpasst wird. Beim Seitenwechsel müssen sie ihn mit dem Fuß in einer fließenden Bewegung erwischen. Das geht schon mal schief, wie bei diesem ungarischen Finn Dinghy Segler. Rolle rückwärts.
Er mag auch nicht so richtig motiviert bei der Sache sein, was möglicherweise mit dem Wetter zu tun hat. Aber er wird es überlebt haben.
Toll, wie das Boot ganz brav umdreht und seinen Segler wieder aufgabelt. Machen das alle Finns, oder nur die ungarischen?
Das Boote hatte beim Abgang Leekrängung, luvt also von alleine an und legt dabei das Ruder. Das Ruder bleibt auch noch lange nach der Wende gelegt. So kommen alle Boote zurück. Bis auf die, die den Segler so sehr vermissen, dass sie gleich umfallen. Die warten dann auf den Segler oder treiben schneller nach Lee als der Segler schwimmen kann. 🙁
„Machen das alle Finns ?“
Nein. Es liegt wohl an der zentralen Grosschotklemme, die die Schot nicht freigibt.
Viele Finnsegler verwenden noch die beidseitigen Grosschotklemmen auf dem Seitendeck, in der man die Schot etwas später als in der zentralen Klemme fixiert. Auch beim Halsen ist die beidseitige Grosschotklemme unproblematischer. Die zentrale Grosschotklemme, die in der Finn-Klasse durch Ainslie populär wurde, ist jedoch aufgrund der günstigeren Zugrichtung kraftsparender.